Neben der
Abbruch-Entscheidung erläuterte Weißmann den insgesamt über 1700
Teilnehmer*innen die genauen Abbruch-Modalitäten und gab einen Ausblick auf die
anstehende Spielzeit 2021/22.
Gewertet wird die Saison 2020/21 bei den Junioren gemäß §54
der BFV-Jugendordnung aufgrund der Quotientenregel, Auf- und Abstieg werden
vollzogen. In Spielklassen, in denen zur Ermittlung des Aufsteigers eine
Relegation vorgesehen ist, wird der Aufstieg unter den Releganten durch den
zuständigen Jugendausschuss per Losverfahren ermittelt. Dies ist an den
Schnittstellen zwischen Kreisliga und Bezirksoberliga sowie zwischen
Bezirksoberliga und Verbandsebene der Fall.
Weißmann: „Geltende Regeln annehmen und akzeptieren“
„Im vergangenen Jahr haben wir aufgrund fehlender Regeln im
Rahmen eines Saisonabbruchs aufgrund höherer Gewalt den Aufstieg großzügig
gestaltet und den Abstieg weitestgehend ausgesetzt. Für das aktuelle Spieljahr
haben wir jedoch klare Regelungen geschaffen, die jetzt auch so zum Tragen
kommen werden. Ich werbe darum, diese Regeln anzunehmen und zu akzeptieren“,
sagt Weißmann: „Ein erneuter großzügiger Aufstieg mag einzelne zwar
Mannschaften motivieren. Wir müssen aber beachten, dass oftmals ein Teil dieser
Mannschaften die Altersklasse wechselt. Gleichzeitig müssen sich die Spieler in
den nächsten Jahren mit einem erhöhten Abstieg auseinandersetzen. Eine Saison
nur gegen den Abstieg zu spielen, sehen wir als eine deutlich größere
Demotivation an.“
Der Start der neuen Spielzeit soll ab dem 1. September 2021
erfolgen, über SpielPlus können alle bayerischen Vereine ab 15. Juni ihre
Mannschaften für die neue Saison melden. Die Meldefrist endet bei den Junioren
am 31. Juli 2021. Für den Spielbetrieb in der Halle und die Futsal-Ligen ist
der Meldebogen bis zum 17. Oktober 2021 geöffnet.
Arbeitsgruppe mit Vereinsvertreter*innen nimmt ab Juni
Arbeit auf
Mit Blick auf die anstehende Spielzeit wird der
Verbands-Jugendausschuss außerdem eine Arbeitsgruppe (AG) ins Leben rufen, die
sich insbesondere mit den Themen „Spielklassenformat“ und
„Überarbeitung/Optimierung der Regelung §54 Jugendordnung“ auseinandersetzen
soll. Die Mitarbeit durch Vereinsvertreter*innen bzw. Jugendleiter*innen in der
AG, die ihre Arbeit Anfang Juni aufnehmen wird, ist ausdrücklich erwünscht.
Interessierte Jugendleiter*innen können sich hier anmelden.
„Wir haben im vergangenen Jahr gute Erfahrungen mit der
Lösungs-Arbeitsgruppe für das Spieljahr 2020/21 gemacht. In den letzten Monaten
haben wir alle – Verbands- und Vereinsvertreter – weitere Ideen gesammelt.
Jetzt gilt es, diese gemeinsam in die Planungen und Regelungen für das
Spieljahr 2021/22 einzubringen. Wir freuen uns auf den Austausch mit den
Vereinsvertretern!“, sagt Karl Helmberger, Mitglied im Verbands-Jugendausschuss
und Spielleiter der Junioren-Bayernligen.
Trainingsbetrieb: Weitere Lockerungen notwendig
Thema der Info-Seminare waren außerdem die aktuell geltenden
Regeln für den Trainingsbetrieb in Bayern. Diese seien zwar mittlerweile
deutlich praxisnäher gestaltet, für die bayerischen Vereine aber dennoch weiter
mit hohen Hürden verbunden. Der BFV werde sich daher weiterhin mit Nachdruck
für weitere Lockerungen einsetzen.
Die stellvertretende Verbands-Jugendleiterin Kerstin Hug
sagte dazu: „Bei unseren Kids unter 14 Jahren ist die Notwendigkeit eines Tests
sicher ein Rückschritt, die Freigabe des Kontaktsports in altersunabhängigen
Gruppen bis 25 Personen dagegen ein riesiger Schritt nach vorne. Wir hoffen nun
auf weiterhin stark sinkende Inzidenzen und gleichzeitig weitere
Erleichterungen für den Freiluftsport – wie beispielsweise die Anerkennung der
Schul-Testungen oder sogar eine Trainingsfreigabe unabhängig von
Inzidenzwerten.“
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