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Artikel veröffentlicht am 19.05.2021 um 11:00 Uhr

Aus beruflichen Gründen: Peter Meier verlässt den SV Poppenreuth

Nach zwei Spielzeiten und insgesamt dreijähriger Amtszeit gehen Trainer Peter Meier und der SV Poppenreuth zum Saisonende getrennte Wege. Wie der 53-Jährige auf Nachfrage gegenüber fussballn.de mitteilte, sind berufliche Gründe für die Veränderung ausschlaggebend. Darüber hinaus verkündete auch Co-Trainer Stefan Mittelstädt seinen Abschied, so dass der Verein eine neue Lösung für die kommende Saison geben muss.

Von Michael Watzinger

Peter Meier wird zur neuen Saison nicht an die Seitenlinie des SV Poppenreuth zurückkehren.

Jasmin Stark

Meier-Ende in Poppenreuth

Nach drei Jahren und zwei Spielzeiten ist Schluss: Trainer Peter Meier wird den Kreisligisten SV Poppenreuth zum Saisonende verlassen. "Es war für mich zeitlich einfach nicht mehr möglich das Amt weiter auszuführen. 26 Jahre habe ich regelmäßig Schichten getauscht oder mir freigenommen, es war wirklich stellenweise schwierig. Die Pause jetzt innerhalb des Lockdowns hat mir noch einmal deutlich aufgezeigt, dass es auch anders aussehen kann, sodass ich nun diesen Entschluss für mich gefasst habe", führt der scheidende Trainer auf Nachfrage aus.

Nach drei Jahren Amtszeit blickt Meier dennoch zufrieden auf sein Engagement an der Fürther Stadtgrenze zurück: "Der SVP ist kein Verein wie jeder andere: Ich bin dankbar diesen Verein und viele tolle Leute kennengelernt zu haben und kann auf eine wirklich tolle Zeit zurückblicken."

Peter Meier wird sein Traineramt beim SV Poppenreuth aus beruflichen Gründen zum Saisonende niederlegen.

Jasmin Stark

Die Tür zur Trainerbank will der 53-Jährige indes noch nicht vollständig schließen, schränkt aber ein: "Vorerst werde ich sicher kein neues Engagement eingehen. Allerdings heißt es auf die Zukunft bezogen nicht umsonst: Sag niemals nie! Ich werde sehen, ob die Zeit eine gewisse Distanz mit sich bringen wird, oder ob die Sehnsucht nach dem Fußball zu groß werden wird. Das lasse ich ganz in Ruhe auf mich zukommen."

Auch Co-Trainer Mittelstädt hört auf

Der SV Poppenreuth muss derweil einen weiteren Abschied innerhalb des Trainerstabs verdauen: Auch Co-Trainer Stefan Mittelstädt wird zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Der langjährige Mittelfeld-Motor des Kreisligisten war vor einem dreiviertel Jahr zur Unterstützung ins Trainerteam gekommen und sieht nun ebenfalls das Ende seiner Amtszeit gekommen: "Ich habe mir schon länger Gedanken über meine Zukunft gemacht und habe meine Entscheidung unabhängig von Peter getroffen. Ich werde weiter in der AH des SC Germania aktiv sein und habe auch den Tennis-Sport für mich entdeckt. Somit werde ich zeitlich zu eingeschränkt sein, um weiter dabei zu bleiben. Ich blicke auf eine wirklich interessante und lehrreiche Zeit zurück, in der ich viel mitnehmen konnte und jede Menge Spaß hatte. Ich empfand es nicht als selbstverständlich, dass die Jungs so hervorragend auf einen ehemaligen Mitspieler gehört haben und bin dafür wirklich dankbar."

Vom Mitspieler zum Co-Trainer: Stefan Mittelstädt (in schwarz) wechselte beim SVP vom Rasen an die Seitenlinie. Seinen ehemaligen Mitspielern ist der 36-Jährige dankbar, für das zurückliegende Dreiviertel Jahr.

Jasmin Stark

Ein Engagement an der Seitenlinie sieht der 36-Jährige trotz der positiven Erfahrungen allerdings dennoch nicht zeitnah für sich anstehen: "Aktuell und auch mittelfristig erscheint mir ein Traineramt utopisch - gerade weil ich ein Engagement an einen Trainerschein geknüpft sehe und dieser im Moment aus zeitlichen Gründen nicht in Frage kommt. Allerdings würde ich nicht ausschließen, dass in ferner Zukunft vielleicht doch einmal der Ehrgeiz geweckt werden könnte, weshalb ich die Türe auch nicht vollständig schließen möchte."

Für den SV Poppenreuth gilt es nun Ersatz für das scheidende Duo zu finden.