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Artikel veröffentlicht am 18.05.2021 um 06:00 Uhr

Alles klar in der Kreisliga 2: "Schwappi"-Rückzug jetzt auch offiziell

Jetzt ist es offiziell. Wie Kreisspielleiter Gottfried Bindrim am Montagnachmittag mitteilte, hat die DJK Oberschwappach ihre Mannschaft aus der Kreisliga 2 zurückgezogen. Bekanntlich geht der Verein aber der kommenden Saison in einer Spielgemeinschaft mit dem TSV Knetzgau an den Start, weiter in der Kreisliga 2.

Von Marco Heumann

Quotientenregel hin! Variante zwei her! Die Abstiegsfrage in der Kreisliga 2 stellt sich - unabhängig davon wie das Votum der Vereine, das der Bayerische Fußballverband noch bit Dienstagvormittag einholt, ausfällt, seit Montagnachmittag auch offiziell nicht mehr. Da meldete Kreisspielleiter Gottfried Bindrim gegenüber den Medien in der Region das, was schon seit mehr als einem Jahr klar ist: Die DJK Oberschwappach zieht ihre Mannschaft vom Spielbetrieb in der Kreisliga 2 zurück.

Spielgemeinschaft im März 2020 besiegelt

Im März 2020 hatten die Verantwortlichen des Dorfvereins aus dem Knetzgauer Gemeindeteil gemeinsam mit dem TSV Knetzgau für einen echten Paukenschlag in der Haßberge-Fußballszene gesorgt. Sie verkündeten die Gründung einer Spielgemeinschaft für die kommende Saison. Damals war man noch davon ausgegangen, dass diese im Sommer des gleichen Jahres starten würde. Corona verhinderte dies. DJK und TSV spielten, als im Herbst vergangenen Jahres die Runde kurzzeitig wieder aufgenommen wurde, noch immer getrennt. im September traf man sogar noch einmal im direkten Duell aufeinander. "Schwappi" siegte 4:0.

Im Hintergrund jedoch liefen die Planungen für das Miteinander. Längst ist klar, dass das neue Team von Michael Reugels, aktuell Spielertrainer der DJK Oberschwappach, gecoacht wird. Ihm zur Seite steht mit Michael "Ede" Pfaff ein Co, der sowohl bei "Schwappi" als auch beim TSV als Keeper zwischen den Pfosten stand. Mit Sven Tropper, Dominik Zangl (beide TSV Knetzgau) oder Christian Klug (FSV Krum) gibt es in beiden Teams durchaus prominente Abgänge, aber mit Tony Jilke (aktuell noch bei den Spfr. Steinbach) auch einen "Kracher" als Zugang.

Ein Duell DJK gegen SG wird es nicht mehr geben, auch wenn beide in der Kreisliga bleiben: Sennfelds Jeremy Plobner schirmt den Ball vor dem Oberschwappacher Danny Merkel (re.) ab.

anpfiff.info/Michael Horling

"Schwappi"-Spiele bleiben in der Wertung - FC Haßfurt weiter Zweiter

Die Weichen sind also schon lange gestellt. Jetzt wird Vollzug gemeldet. Durch den Rückzug wandert die DJK Oberschwappach ans Ende der Kreisliga-Tabelle. Die Spiele des Teams - das bestätigte Gottfried Bindrim auf Nachfrage von anpfiff.info noch einmal - bleiben in der Wertung. Eine vor allem für den Kampf um die Meisterschaft durchaus entscheidende Information.

Schließlich trotzte die DJK im vorerst letzten Spiel ihrer alleinigen Kreisliga-Geschichte dem FC Haßfurt im Oktober 2020 durch einen Treffer von Christian Klug in der 88. Minute ein 1:1 ab. Ein Punktverlust, der dem Gegner weh tut. Durch das Remis rutscht man nämlich in der Quotiententabelle hinter die SG Stadtlauringen/Ballingshausen, wird also, trotz einer sehr guten Runde, nicht Meister und muss für den Aufstieg darauf hoffen, dass das Votum der Vereine in der BFV-Umfrage für Variante zwei, bei der auch die Teams auf den eigentlichen Relegationsplätzen aufsteigen dürfen, ausschlägt.

SG Sennfeld jetzt auch offiziell weiter Kreisligist

Am anderen Ende der Tabelle ändert sich durch den Rückzug übrigens nichts. Die DJK wird zwar auf den letzten und damit 14. Rang gesetzt, aber dass aus der Kreisliga 2 kein Team in die Kreisklasse zurück muss, war schon zuvor klar. Schon vor dem Beginn der Runde - sprich im Sommer 2019 - hatte der FSV Krum seine Mannschaft aus dem Haßberge-Oberhaus mangels Perspektive zurückgezogen und spielt seitdem in der A-Klasse 5. Der einstige Bezirksligist war damit schon bevor der erste Ball rollte, der erste Absteiger, einer der Knetzgauer SG-Vereine (jetzt offiziell die DJK) der zweite. Und eine Relegation gibt es in dieser kurz vor dem Abbruch stehenden Saison bekanntlich nicht. Sprich: Die SG Sennfeld, bisher Quotientenletzter bleibt in der Kreisliga 2.