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Artikel veröffentlicht am 17.05.2021 um 16:00 Uhr
anpfiff.info-Leser für §93: Deutliche Mehrheit für Meister und Absteiger
Knappe 2500 Vereine hat der BFV schon mit seinen Webinaren über die Auswirkungen des Saisonabbruchs informiert, bis morgen noch können die Vereine abstimmen. Die spannende Frage dürfte sein, wie sich die Vereine entscheiden. Die Leser von anpfiff.info haben schon abgestimmt und sich eindeutig positioniert: Geht es nach den Lesern sollte der §93 der Spielordnung zum Einsatz kommen.
Von Sebastian Baumann
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat am Freitag die Abstimmung zur Einholung des Meinungsbildes zu den Modalitäten des pandemiebedingten Abbruchs der Saison 2019/21 bei Frauen und Herren gestartet: Noch bis zum kommenden Dienstag, 18. Mai 2021, um 10 Uhr sind rund 3600 Vereine aus dem gesamten Freistaat, die Teams im Erwachsenenspielbetrieb stellen, dazu aufgerufen, an die virtuelle Urne zu gehen und ihre Stimme abzugeben.

Neben der aktuell gültigen Regelung in §93 der Spielordnung, die in Absatz 3.3 eine Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung unter Wegfall der Relegationsspiele vorsieht, können die Vereinsvertreter auch für die Alternativlösung „Nur Aufsteiger, keine Absteiger“ votieren. Der Saisonabbruch sowie die für beide Varianten notwendige Tabellenreihung ergibt sich in jedem Fall aus der Regelung der Spielordnung in §93.

Robert Schraudner führte durch die Webinare des BFV.
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Der BFV informierte hierzu am Freitag und Samstag in insgesamt acht digitalen Info-Veranstaltungen über die Details der Wahl, die zur Abstimmung stehenden Abbruch-Modalitäten sowie die weiteren Konsequenzen, die sich aus dem Ergebnis des bayernweiten Meinungsbildes ergeben. Durch die Online-Veranstaltungen führten der im Präsidium für den Spielbetrieb in Bayern zuständige BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher gemeinsam mit Vizepräsident Robert Schraudner, der auch die Arbeitsgruppe zum Saisonabbruch geleitet hatte.

Zudem stellten sowohl die Bezirksvorsitzenden als auch die Bezirksspielleiter die Prognosen für die jeweiligen Spielklassen vor und gingen auf die regionalen Unterschiede ein.

Unmittelbar nach Ende des fünftägigen Wahlganges wird sich der Vorstand des BFV am kommenden Dienstagnachmittag mit dem Resultat befassen und – je nach Ausgang – die notwendigen Schritte für die Umsetzung des Saison-Abbruchs der Spielzeit 2019/21 einleiten.

Das Ergebnis der anpfiff.info-Umfrage: 64% der Teilnehmer sprechen sich für den §93 der Spielordnung aus.
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Deutliches Votum für den §93 bei anpfiff.info

Bereits letzte Woche hatte anpfiff.info seine Leser aufgerufen über die beiden zur Wahl stehenden Varianten abzustimmen. Dabei setzten sich die Befürworter des §93 der Spielordnung klar mit 64 Prozent durch. Bei dieser Variante würde nur der Meister der jeweiligen Spielklasse aufsteigen, die Mannschaft(en) auf den Aufstiegsrelegationsplätzen würden in der Liga bleiben. Außerdem würden die Mannschaften, die laut Quotientenregelung auf den Abstiegsplätzen stehen, absteigen. Dies hätte den Vorteil, dass die Ligen in der kommenden Spielzeit ähnlich groß werden würden wie in dieser langen Corona-Runde.

1574 Leser hatten abgestimmt, allerdings wollten nur 36 Prozent für die Variante 2 stimmen bei der keine Absteiger vorgesehen sind, dafür würden neben dem Quotientenmeister auch die Mannschaft auf den Aufstiegsrelagationsplätzen aufsteigen. Der größte Nachteil dieser Variante ist allerdings der Verzicht auf die Absteiger - sicherlich der Hauptgrund für unsere Leser bei der Stimme für den §93. Schließlich drohen im schlimmsten Fall sehr große Ligen -  in der Regionalliga Bayern könnte es zum Beispiel zu einer Ligengröße von 23 Mannschaften kommen. Zusätzlich müsste bei dieser Variante erst ein außerordentlicher Verbandstag die Änderung der Spielordnung und Abstiegsregelung beschließen. 

Ein sicherlich kontrovers zu diskutierendes Thema, denn Fakt scheint auch zu sein, dass in den kommenden beiden Spielzeiten die Ligen aufgeteilt werden könnten - aus zwei Kreisligen beispielsweise drei Staffeln werden. Allerdings immer mit einer möglichen und zu erwartenden Verschärfung des Absteigers.

Wie die Vereine jetzt entscheiden könnten, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Schließlich hat jeder Verein nur eine Stimme in der offiziellen Abstimmung und wird diese nach taktischen und auch persönlichen individuellen Gründen einsetzen. 

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