Heute stellt Uwe Straußner vom FC Ottensoos 2 seine Lieblinge vor:
Mein Lieblings...
... Mitspieler: Wenn
man es genau nimmt, hatte ich keinen Liebling mit dem ich Sonntag für Sonntag
für 90 Minuten auf dem Platz stand. Ich hatte bei meinen 500 Spielen immer zehn Mitspieler,
auf die ich mich verlassen konnte. Wenn ich gefragt würde, in welcher Saison
es mir am meisten Spaß gemacht hat zu kicken, hätte ich die Aufstiegssaison
2006/07 angegeben. Hier war es sowohl auf dem Platz als auch daneben am
schönsten.
... Gegner auf dem Rasen: Den härtesten Kampf hatte ich fast jeden Sonntagmorgen. Das
noch schummrige Gefühl, die lockeren Beine und der brummende Schädel waren die
schlimmsten Gegner. Auf dem Platz ist es wie bei allem Fußballern: wenn ein
Derby ansteht. Da weiß jeder, dass es auf und neben dem Rasen härter zugeht. Es
ist immer wieder schön, wenn Spieler oder Zuschauer meinen, sie hätten es
Fußballspielen erfunden.
... Verein im Profifußball: Da es nur eine richtige Macht in Franken gibt, bin ich
natürlich Clubberer. Geht es über Nürnberg hinaus, bin ich für die Gegner des FC Bayern.
... Essen: Beim
Älterwerden ändert sich auch der Geschmack. Heute esse ich fast alles.
Hauptsache es ist Fleisch dabei. Sonntags fresse ich den Rasendreck, so weiß
mein Gegner, dass er kein leichtes Spiel mit mir hat und wenn ich die Null
hinten halte, bin ich satt und hab Durscht.
... Fest in der Region: Als
Ottensooser gibt es nur ein Fest. Da dieses Jahr wegen der Pandemie unsere
Kirwa wieder ausfällt, bin ich seit 2019, somit der am längsten regierende Präsident
der Kirwaboum
... Film: Wenn
es um Filme geht, habe ich drei Favoriten. Zum einen eine Kultkomödie „Xaver und
sein außerirdischer Freund“, kann ich nur jedem empfehlen. Wenn ich mal am
Boden bin, schaue ich „Feuer, Eis & Dosenbier“. Und fast immer vor dem Spiel:
„Ein Münchner im Himmel“. Da bekomme ich meine Lockerheit her und kann den Kopf
freimachen.
... Lied: Einzelne Lieder, die ich gerne höre, habe ich nicht. Sie
müssen zur Stimmung bzw. zu meiner emotionalen Lage passen.
... Ausflugsziel in der Region: Ausflugsziele,
die ich gerne ansteuere, sind Wirtshäuser oder Bierzelte. Lustig ist es immer
an Feuerwehrfesten. Hauptsache ich muss nicht fahren.
... Fußballplatz der Region: Der anspruchsvollste Fußballplatz, auf dem ich je gespielt
habe, ist der des SV Alfalter. Ich muss schon sagen, der gehört bei mir zu den
Liebsten. Aber am allerschönsten ist es doch immer noch daheim. Wir haben in
den letzten Jahren durch den Verein, ich möchte schon fast sagen, einen grünen
Teppich bekommen.
... Rückennummer: Eine bestimmte Nummer habe ich nicht. Ich hoffe nur jedes Mal
bei der Besprechung vor dem Spiel, dass es eine zwischen 2 und 11 ist.
... Trainer: Trainer hatte ich kaum. Bei uns in der Zweiten haben wir Betreuer.
Geschätzt und respektiert habe ich jeden. Den größten Erfolg in der Zweiten hatte
ich mit Sebbi, mit dem wir in die Kreisklasse
aufgestiegen sind. Ahner, Jan, Maggl mit Pippo und Gustav hatten ihre eigenen
Einflüsse auf unsere Spielweise und Charakter. Ich bin immer stolz gewesen, für
den FCO zu spielen, auch wenn es überwiegend in der Reserve war. Aber ich bin
um meine Familie stolz, die es mir ermöglichte, jeden Sonntag auf dem Platz
aufzulaufen. Sie verschoben meistens ihre Feierlichkeiten oder legten Essen und
Kaffeetrinken so, damit ich spielen konnte.
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