(SG) Pinzberg will gar nicht hoch: Vier/drei Teams im Kreisliga-Lostopf der U19 - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.05.2021 um 18:00 Uhr
(SG) Pinzberg will gar nicht hoch: Vier/drei Teams im Kreisliga-Lostopf der U19
Die (SG) DJK Pinzberg, die (SG) SV Bubenreuth, die JFG Schnaittachtal und die (SG) SK Heuchling führen jeweils im Doppelpack ihre Kreisliga an. Bei einem Saisonabbruch entscheidet das Los, welches der vier Teams in die BOL aufsteigt. Das Team von Trainer Joshua Meixner, die (SG) Pinzberg, wird sich wohl nicht mit in den Lostopf begeben.
Von Uwe Kellner
Die Aufstiegskämpfer der beiden U19-Kreisligen im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund haben alle Spiele absolviert, so dass nicht der Quotient nach Paragraf 54 der Jugendordnung des BFV über die Reihenfolge innehalb der Tabelle entscheiden wird. Allerdings stehen sowohl in der Kreisliga West als auch in der Kreisliga Ost jeweils zwei Teams punktgleich auf dem ersten Tabellenplatz. Der direkte Vergleich ging jeweils unentschieden aus. Deswegen hätten im Normalfall die (SG) DJK Pinzberg gegen die (SG) SV Bubenreuth sowie die JFG Schnaittachtal gegen die (SG) SK Heuchling ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft austragen müssen. Die beiden Gewinner der Entscheidungsspiele hätten per Relegation den Aufsteiger in die Bezirksoberliga ausgespielt - hätte.

Sollte die Saison abgebrochen werden, sieht das Prozedere anders aus, denn dann entscheidet das Los. So hat es der BFV festgelegt. Welche der vier Mannschaften aufsteigt, hängt somit von der Glücksfee an der Lostrommel ab.

(SG) Pinzberg verzichtet


So wie es aussieht, wird eine Mannschaft nicht an dieser Verlosung des Aufstiegs mitmachen. "Wir werden nächstes Jahr kein BOL-Team melden. Das wurde intern bereits so kommuniziert", sagt Trainer Joshua Meixner. Er coacht die A-Jugend der (SG) Pinzberg/ Kersbach/ Oesdorf/ Hausen/ Wimmelbach/ Heroldsbach. Sechs Vereine bündeln in dieser Spielgemeinschaft ihre Kräfte und werden dies auch in der Saison 2021/22 lieber auf Kreisebene tun. "Die Verantwortlichen sind zu dem Entschluss gekommen, dass es für die Entwicklung der nächstjährigen Mannschaft nicht gut wäre, in der Bezirksoberliga anzutreten", ergänzt der Jugendtrainer.

Die Chance aufzusteigen, hätte sowieso nur 25% betragen. Zunächst hätte die (SG) Pinzberg die Los-Ziehung gegen die punktgleiche (SG) SV Bubenreuth gewinnen müssen und danach den nächsten Los-Entscheid gegen den Gewinner der Los-Ziehung zwischen den punktgleich führenden Teams aus der Kreisliga Ost, der JFG Schnaittachtal und der (SG) SK Heuchling. Durch den Verzicht des Aufstiegs der (SG) Pinzberg würde sich das Prozedere nur für die (SG) Bubenreuth verbessern. Diese wäre sofort in der finalen Los-Ziehung gesetzt und müsste nur noch gegen den Gewinner zwischen der JFG Schnaittachtal und der (SG) Heuchling antreten. Die beiden Teams aus der Kreisliga Ost kommen nicht drum herum, die Meisterschaft zuerst gegeneinander per Los zu entscheiden.

Der A-Jugend-Trainer der (SG) Pinzberg/ Kersbach/ Oesdorf/ Hausen/ Wimmelbach/ Heroldsbach, Joshua Meixner, spielte mit seinem Team eine gute Saison. Gerne hätte er die Meisterschaft auf dem Platz errungen. Jetzt ist der Losentscheid unausweichlich, bei welchem die SG, so wie es aussieht, nicht teilnimmt.
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Keine Spiele mehr vorstellbar

"Ich hätte trotz allem das Entscheidungsspiel gegen Bubenreuth noch gerne gespielt", so Joshua Meixner. Aus sportlicher Sicht hätte er die Meisterschaft in der Kreisliga West gerne auf dem Platz errungen, im Idealfall mit einer kleinen Feier im Anschluss. Das war bzw. ist pandemiebedingt nicht möglich. Jetzt soll also das Los entscheiden. "Das ist aus sportlicher Sicht natürlich überhaupt nicht aussagekräftig."

Anders als die Herren müssen die Junioren erst am 31. Juli und nicht schon am 31. Juni mit ihrer Saison fertig sein. Dass die Junioren aus diesem Grund noch Partien bestreiten dürfen, bezweifelt der Trainer. "Vielleicht wäre es möglich, aber sehr hart. Mittlerweile bin ich der Meinung, die laufende Saison hinten anzustellen, damit sich alle auf die nächste Spielzeit konzentrieren können." Joshua Meixners Weg geht dann als Trainer zur SpVgg Heroldsbach 2.

Der junge Coach ist der Meinung, dass es für alle das Beste wäre, wenn endlich die Entscheidung über den Saisonabbruch und die Ligenzugehörigkeit in der neuen Saison getroffen werden würde. Auch mit Heroldsbach 2 ist er davon betroffen, denn die Reserve würde per Quotient in die B-Klasse absteigen, weswegen er auf die Nichtanwendung der Quotientenregel hofft.

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