Für die Entwicklung der Leichtbaubrackets für den Airbus A350 wurde
Frank Carsten Herzog 2015 für den Deutschen Zukunftspreis nominiert
und dabei im Rahmen einer feierlichen Ehrung durch den damaligen
Bundespräsidenten Joachim Gauck in den „Kreis der Besten“
aufgenommen. Diesem gehören Persönlichkeiten an, deren Erfindung
und Entwicklung eine herausragende Bedeutung für Wirtschaft und
Gesellschaft in Deutschland haben. Damit einhergehend ziert seither
eine Namensplakette Herzogs das Deutsche Museum.
FCN oder FCL
Der FCN ist von Kindesbeinen an meine große Fußball-Liebe. Die Aura des FC Lichtenfels hat mich seit meinem ersten Besuch im Clubheim fasziniert. Die lange Tradition, die Geschichten, die beide Vereine durch die Zeitenwende hinweg erzählen können, sind beeindruckend. Deshalb gibt es kein ODER sondern ganz eindeutig ein UND. Ich hoffe, dass wir im TEAM etwas für den FCL bewegen und wir den Verein in eine erfolgreiche Zukunft führen können.
Strullendorf oder Los Angeles
Ich war häufig zu Präsentationen oder Gesprächen in den USA, als es um die Verhandlungen mit GE ging oder zu häufigen Kundenbesuchen. Einmal wurde ich dabei in das Büro des weltberühmten Ingenieurs Wernher von Braun geführt. ?Wernher brachte uns Raketen, du den 3D-Drucker?, sagte der damalige Leiter Raketenantrieb im Bereich der bemannten Raumfahrt. Da habe ich enorm viel Wertschätzung und Respekt für Entwicklungsleistung aus 96215 Lichtenfels empfunden, die Jahre zuvor ganz klein angefangen hatten. Ich entscheide mich dennoch für Strullendorf, weil ich dort aufgewachsen bin, ein Teil meiner Familie da immer noch ist und viele schöne Kindheitserinnerungen vorhanden sind.
Gulasch mit Spätzle oder Burger
Beides! Weil beides aus Fleisch ist, dafür lassen wir die Spätzle und das Brötchen außer acht (lacht).
Flugzeug oder Eisenbahn
Eisenbahn. So kann ich mit grünem Strom effizient um die Welt fahren und hinterlasse einen nachhaltigen Fußabdruck. Letztlich ist das natürlich immer auch ein Graubereich, denn bei Strecken über den großen Teich ist es selbstverständlich schwierig ? und ich bin zwischen Südkorea, China, Japan und den USA aufgrund von Geschäftsreisen viel geflogen.
Joachim Gauck oder Peter Altmaier
Den Wirtschaftsminister habe ich als sehr eloquent und unterhaltsam kennengelernt. Vom Bundespräsidenten a.D. war ich aber schlichtweg begeistert. Er ist ein echter Menschenfänger (schmunzelt). Beim Frühstücksempfang in Schloss Bellevue war ich der Benjamin der Runde. Joachim Gauck saß mir genau gegenüber und fragte mich, ob meine Hochschule denn wisse, welch bedeutendes Gewächs sie hat (lacht). Ich hatte vorher nur Augen für das wertvolle Biedermeierporzellan und dachte bloß, dass man daraus keinen schnöden Kaffee trinken könne ? den gab es dann aber doch (lacht).