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Artikel veröffentlicht am 26.03.2021 um 10:00 Uhr

Trainersuche beim SVL beendet: Von Vopelius geht den Laufamholzer Weg

Seit Mitte Februar war klar, dass sich die Wege des SV Laufamholz und Aufstiegstrainer Yilmaz Iriz zum Saisonende trennen werden. Die Verantwortlichen wollten sich bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger bewusst die nötige Zeit lassen - und haben nun in Martin von Vopelius einen Trainer gefunden, der sich perfekt in das Bild der Neuausrichtung einfügen dürfte.

Von Michael Watzinger

Martin von Vopelius übernimmt zur neuen Saison als Trainer beim SV Laufamholz.

SVS

Der Laufamholzer Weg

Bereits Mitte Februar hatte Laufamholz-Vorstand Jürgen Oedinger erklärt, der SVL wolle sich zukünftig wieder stärker auf die ursprünglichen Tugenden und somit seine alten Stärken fokussieren und verstärkt auf Kräfte aus dem eigenen Verein setzen. Auch deshalb ließ man sich im Zuge der Trainersuche die nötige Zeit, um einen Mann für die Seitenlinie zu finden, der jenen "Laufamholzer Weg" verkörpert. In Martin von Vopelius hat der Kreisklassist nun einen neuen Trainer gefunden, der zwar zuletzt in der Landesliga für den Nachbarn aus Schwaig am Ball war, jedoch seinen sportlichen Ursprung beim SVL hat: "Martin hat bei uns sämtliche Junioren-Jahrgänge durchlaufen und auch ein Jahr in der 1. Mannschaft gespielt, ehe er sich höherklassig beweisen wollte. Er kennt den Verein nach wie vor gut und war für uns die Wunschlösung, nachdem wir mitbekommen hatten, dass er sich ein Engagement als Trainer vorstellen könnte und bereit wäre, die Landesliga hinter sich zu lassen. Wir sind froh, ihn für uns gewonnen zu haben und fortan gemeinsam mit ihm den eingeschlagenen Laufamholzer Weg gehen zu können", freut sich Oedinger über den geglückten Coup.

Trainer-Novize mit höherklassiger Spielererfahung

Dass der neue Mann an der Seitenlinie bislang über keine Erfahrung als Trainer verfügt, ist aus Sicht des Vorsitzenden dabei zweitrangig: "Martin hat in seiner Laufbahn höherklassig gespielt und von einigen renommierten Trainern gelernt. Da wir in Zukunft auch wieder verstärkt auf junge Spieler, unter anderem aus dem eigenen Nachwuchs, setzen möchten, sehe ich einen jungen, begeisterungsfähigen und unbekümmerten Trainer wie Martin bei uns genau an der richtigen Stelle, um seine ersten Erfahrungen an der Seitenlinie zu sammeln. Er ist gerade dabei seinen Trainerschein zu machen und wird mit Sicherheit viel Schwung und einige gute Ideen einbringen."

In seiner Laufbahn sammelte Martin von Vopelius (in weiß) auch höherklassige Erfahrungen. So war der 31-jährige Angreifer zuletzt für den SV Schwaig am Ball.

Uwe Kellner

In der Tat kann der inzwischen 31-jährige von Vopelius innerhalb seiner Spielerlaufbahn auf durchaus interessante Stationen zurückblicken. So erfolgte 2009 der Wechsel zur TSG 08 Roth, wo er zunächst in der Bezirksoberliga und später in der Landesliga spielte. Nach einem einjährigen Abstecher zur DJK Ammerthal (Landesliga) zog es ihn für zwei Jahre studienbedingt nach Spanien, ehe er die vergangenen fünf Jahren beim Nachbarn aus Schwaig erneut Bezirks- und zuletzt wieder Landesliga-Luft schnupperte.

SVL für von Vopelius eine Herzensangelegenheit

Nun also kehrt von Vopelius zu seinem Heimatverein zurück. Jene Entscheidung traf der 31-Jährige dabei wohlüberlegt: "Einen Wechsel weg aus der Landesliga hätte ich sicher nicht für jeden Verein gemacht - der SVL liegt mir aber als Heimatverein natürlich besonders am Herzen. Außerdem habe ich den Schritt hin zum Trainer schon auch bewusst gemacht, um mich auch persönlich noch einmal anders zu fordern und weiterentwickeln zu können. Es hat jetzt einfach alles zusammengepasst!"

Dass sich von Vopelius über einige Dinge bereits im Vorfeld Gedanken gemacht hat, wird auch beim Thema Spielertrainer deutlich: "Ich sage jetzt nicht, dass ich meine Schuhe mit dem Wechsel komplett an den Nagel hängen werde - damit bin ich mit meinen 31 Jahren auch einfach noch zu jung. Gerade am Anfang werde ich mich aber ganz bewusst auf mein Trainer-Dasein konzentrieren, denn hier gilt es zunächst einmal hineinzuwachsen. Dennoch kann es natürlich sein, dass ich, wenn ich gebraucht werde, der Mannschaft auch auf dem Feld helfen werde. Insgesamt ist es mir wichtig, der Mannschaft nach der langen Unterbrechung wieder den Spaß an der Sache zu vermitteln und die Jungs auf Sicht in taktischer, spielerischer und individueller Hinsicht weiterzubringen. Ich freue mich jedenfalls schon jetzt riesig auf die neue Aufgabe!"