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Artikel veröffentlicht am 24.03.2021 um 18:00 Uhr

Spiel des Lebens: Stephan Körber: „Die pure Freude und Erleichterung!“

Das eine Match, das man nie vergisst. Die Partie, in der etwas ganz Besonderes gelang. Ein jeder Fußball kennt solche Begegnungen und hat seine ganz persönliche. Für anpfiff.info erinnern sich Akteure aus der Region an ihr ganz persönliches „Spiel des Lebens“. Diesmal Stephan Körber, Spielertrainer des Kreisklassisten RSV Unterschleichach.

Von Marco Heumann

Stephan Körber (RSV Unterschleichach)

Bei welchem Verein spielten Sie und in welcher Liga? Wer war der Gegner?
Stephan Körber: Ich hatte wirklich Probleme, ein Spiel auszusuchen. Schlussendlich habe ich mich für das vierte Relegationsspiel in meiner ersten Saison in Geusfeld entschieden. Wir mussten gegen den TSV Aidhausen antreten.

Beschreiben Sie kurz die Ausgangslage vor dem Spiel!
Stephan Körber: Nach einer sehr guten Saison belegten wir den zweiten Platz in der A-Klasse. Wir qualifizierten uns damit für die Relegation um den Aufstieg. Durch die Auflösung der Bezirksoberliga war klar, dass sich zwölf von 13 Mannschaften in der Relegation für die Kreisklasse qualifizieren würden. Wir hatten damals aber die ersten drei Relegationsspiele jeweils in der Verlängerung verloren. Es war das vierte Spiel innerhalb einer Woche. 360 Minuten steckten also schon in unseren Knochen.

Warum war es Ihr Spiel des Lebens?
Stephan Körber: Es war die pure Freude und Erleichterung. Wir waren in allen drei Spielen vorher mindestens auf Augenhöhe. Dreimal in der Verlängerung zu verlieren, geht nicht nur an die körperliche, sondern auch an die geistige Substanz. Außerdem mussten wir auf einige Stammspieler verletzungsbedingt leider verzichten.

Da war es vollbracht! Das Aufstiegsfoto nach dem "Spiel des Lebens"!

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Wie waren der Spielverlauf und das Endergebnis?
Stephan Körber: Die erste Halbzeit war relativ unspektakulär. In der zweiten Halbzeit gingen wir durch Burkard Wengel in Führung. Der hatte eigentlich seine Schuhe schon länger an den Nagel gehäng. Aidhausen drehte mit einem Doppelpack das Spiel innerhalb von wenigen Minuten. Ich denke, danach hatte kein Außenstehender mehr an uns geglaubt. Mit meinem schönsten Freistoßtor (grinst) konnte ich aus dem Nichts heraus doch noch den Ausgleich erzielen. Und nur wenige Minuten später erzielte Burkard Wengel den 3:2-Führungstreffer. Auf der allerletzten Rille konnten wir das Ergebnis über die Zeit retten. Der schon zurückgetretene Oldie hatte uns in die Kreisklasse geschossen.

Der Matchwinner: Burkard Wengel (Mi.) traf doppelt, obwohl er seine Karriere eigentlich schon beendet hatte.

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Wie ging es dann in den nächsten Wochen weiter?
Stephan Körber: Von diesen Strapazen und den ausgiebigen Feierlichkeiten mussten wir uns erst mal erholen. Daher gab es auch eine verkürzte Vorbereitung auf die kommende Kreisklassensaison.

Vielen Dank für das Gespräch!