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Artikel veröffentlicht am 16.03.2021 um 21:30 Uhr

FC Eintracht Bamberg: Schnugg wird Co von Kolbeck

Über seine sozialen Netzwerke hat der Bayernligist FC Eintracht Bamberg an diesem Dienstag bekanntgegeben, wer den kommenden Trainer Julian Kolbeck als Assistenztrainer unterstützen wird: Er kommt aus der eigenen Jugendabteilung. Der 37-jährige Sebastian Schnugg rückt auf zur Ersten Mannschaft. Zuletzt war er als Sportlicher Leiter der U16 bis U19 tätig.

Von Redaktion/fce2010

"Als wir einen Co-Trainer zur Unterstützung für Julian Kolbeck gesucht hatte, haben wir intern einige Schwerpunkte festgelegt. So zum Beispiel, dass der neue Assistenzcoach das Jugendkonzept voll mitträgt. Wir wollten Kolbeck zudem jemanden zur Seite stellen, der den Verein und gewisse Abläufe kennt, quasi die Verlinkung hinbekommt von der Jugend zur Ersten Mannschaft. Im Endeffekt kann man sagen, dass wir einen Vereinskenner mit bester Vernetzung und hoher Fachkompetenz gesucht haben und da kam für uns niemand anderes in Frage als Sebastian Schnugg.", erklärt Abteilungsleiter Sascha Dorsch die Entscheidung für den 37-Jährigen, der dem TSV Eintracht entstammt. Die Nachfolge von Sebastian Schnugg hat der FC Eintracht Bamberg bereits geregelt. Ercan "Hutch" Esen wird im Sommer die sportliche Leitung für den Jugendbereich übernehmen.

Sebastian Schnugg 2017 im Einsatz im FCE-Jugendbereich.

anpfiff.info

Hier in Auszügen ein Interview mit dem neuen Mann: (Fragen: @fce2010)

Wie sehr freust du dich auf die neue Aufgabe?
Sebastian Schnugg: Ich war im ersten Moment, als die Frage vom Verein kam, überrascht, da ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Ich habe mir das dann ein paar Tage überlegt und mich dann dazu entschlossen, die neue Aufgabe anzugehen. Es ist für mich der erste Schritt in den Herren-Bereich, dann auch noch gleich Bayernliga und somit ist die Freude natürlich groß.

Du besitzt die B-Lizenz und warst lange Zeit als Spieler aktiv. Welche Erfahrungen hast du als Trainer bisher sammeln können?
Sebastian Schnugg: Ich war 20 Jahre am Stück für verschiedene Jugendmannschaften, bis hin zur A-Jugend-Bayernliga, im Einsatz. Hier habe ich mit vielen tollen Spielern und Spielerinnen sowie verschiedensten Charakteren arbeiten dürfen. Auch von meinen eigenen Trainern habe ich mir einiges abschauen können.

Julian Kolbeck

anpfiff.info

Mit Julian Kolbeck hast du auch einen erfahrenen, aber etwas jüngeren Cheftrainer an deiner Seite. Wie schätzt du die zukünftige Zusammenarbeit ein?
Sebastian Schnugg: Ich denke, wir werden einen guten Draht zueinander haben. Er hat über Jahre als Spieler und Trainer in Fürth viel mitnehmen können und diese Einflüsse werden uns als Mannschaft und als Trainerteam sicher weiterbringen. Das Thema mit dem 'Alter' ist aus meiner Sicht nur eine Zahl. Es heißt ja nicht, dass nur 'alte' Trainer gut sind. Wenn man nicht Jüngeren eine Chance geben würde, dann hätten wir heute keine Trainer wie Klopp, Nagelsmann etc. und auch die für uns 'alten' haben mal jung angefangen.

Sebastian Schnugg (li., gemeinsam mit Michael Günthner) für den FCE im Einsatz bei der Stadtmeisterschaft 2019.

anpfiff.info

Was war der erste Eindruck von deinem Cheftrainer?
Sebastian Schnugg: Aufgrund der aktuellen Situation konnten wir uns bisher leider nur per Telefon oder Videokonferenzen kennenlernen. Aber schon beim ersten Telefonat habe ich gemerkt, dass er ein sehr aufgeschlossener, zielstrebiger und erfolgshungriger Trainer ist.

Einige der Spieler aus dem Kader kennst du aus deiner Zeit in der U16 - U19: Wie schätzt du die Qualität des jungen Kaders ein?
Sebastian Schnugg: Ich glaube, 90 Prozent der Spieler kenne ich noch aus den Jugendteams bzw. habe ich sogar selbst schon trainiert. Auch hier gilt wieder, das Alter ist erst einmal nur eine Zahl. Die Qualität im Kader ist extrem hoch und ich glaube, dass einige Spieler noch Potenzial haben, weiter nach oben zu kommen.

Wirst du deine Funktion in der Jugendabteilung vermissen?
Sebastian Schnugg: Vermissen klingt so nach Abschied... Da ich ja weiterhin im Verein bin, werde ich auch immer ein Auge auf die Jugendarbeit haben, denn genau davon profitieren wir ja als Verein und damit auch in der Ersten Mannschaft.