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Artikel veröffentlicht am 17.03.2021 um 06:00 Uhr

Trainersuche beendet: SpVgg-Frauen mit neuem Coach und Übergangslösung

Bei den Altstädter Frauen hat man sich bewusst Zeit gelassen, um eine tragfähige Lösung auf der Trainerposition zu finden. Die steht jetzt. In der neuen Saison wird ein Mann übernehmen, der bislang im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund aktiv war. Sollte der Spielbetrieb fortgesetzt werden, wird sich ein Trainerduo vorübergehend um die gelbschwarzen Kickerinnen kümmern.

Von Hans-Jürgen Wunder

Die Saison 2019/21 hatte es für die Altstädterinnen in sich. Vier Übungsleiter traten bislang die Nachfolge von Ingo Walther an und das fand natürlich auch in der sportlichen Situation seinen Niederschlag. "Natürlich war es eine recht unruhige Saison, nicht nur wegen Corona", räumt auch Teammanagerin Bettina Böhmer, deren Tochter Susanna selbst mitkickt. Zuletzt hatte Alexander Bönisch den Landesligisten unter seinen Fittichen genommen, aber frühzeitig signalisiert, dass er aus beruflichen Gründen im Jahr 2021 nur noch selten in der Wagnerstadt weilen würde und deshalb seinen Abschied erklärt. Damit mussten sich die SpVgg-Verantwortlichen Bettina Böhmer und Ewald Bauer erneut auf die Suche machen und den Markt sondieren.

Übernimmt zur neuen Saison auf der Jakobshöhe: Bernd Forster.

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Gute Gespräche

Der neue Frauentrainer ist im Spielkreis ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Bernd Forster ist der Frauenfußball zwar durchaus vertraut, war aber bislang im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund beheimatet. In dieser Saison hat der Auerbacher die Mädels des FC Reichenschwand, einem Bezirksligisten, unter seinen Fittichen. "Wir hatten ja regelmäßig in Auerbach, wo er beheimatet ist, bei einem Turnier mitgespielt. Dadurch kam der Kontakt zustande, der bei der Trainersuche jetzt aufgefrischt wurde." In einem persönlichen Gespräch entdeckten beide Seite schnell Gemeinsamkeiten. "Es geht uns nicht um kurzfristige Aktionen, sondern darum, mittelfristig etwas etwas aufzubauen", unterstreicht Böhmer. Zumal man auf der Jakobshöhe derzeit weder weiß, wann und wie es weitergehen wird, noch, welcher Spielklasse man angehören würde. Derzeit rangieren die Bayreutherinnen auf einem Abstiegsplatz und müssten sich auf die Bezirksoberliga einrichten, sofern die Quotenregelung greifen würde. Doch das kann derzeit niemand sagen - wie überhaupt der Informationsfluss von offiziellen Stellen auch im Frauenbereich nahezu versiegt ist. Vom künftigen SpVgg-Coach hat Bettina Böhmer aber einen positiven Eindruck gewonnen. "Ein ruhiger und ausgeglichener Typ, der aber durchaus recht präzise Vorstellungen hat."

Steht für den Übergang erneut bereit: Andre Stricker, der für den FSV Bayreuth die Fußballschuhe schnürt.

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Trainerduo für den Übergang

Sollte die Saison doch noch einmal angepfiffen werden, stehen die Altstädterinnen vor einem harten, aber durchaus nicht aussichtslosen Abstiegskampf. Gerade im zweiten Saisonabschnitt unter Alexander Böhnisch wußten die SpVgg-Frauen regelmäßig zu gefallen. "Da hat sich gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Leider haben wir keine echte Vollstreckerin, so dass noch mehr Punkte möglich gewesen wären." Für die Übergangszeit haben sich Andre Stricker und Alexander Böhnisch - sofern er vor Ort sein kann - bereit erklärt, die Mannschaft noch einmal zu coachen und zu versuchen, das Projekt Klassenerhalt zu realisieren. Unabhängig davon laufen die Planungen für die neue Serie an. "Vier Juniorinnen stoßen nach der Saison zur Mannschaft. Außerdem gibt es bereits Gespräche mit Neuzugängen, die sowohl aus der näheren Umgebung als auch von weiter her kommen", verrät die Frau, die im Hintergrund die Fäden zieht. Auch Torwarttrainer Christian Kellner hat seine Zusage für ein weiteres Jahr gegeben. Mit Cindy Mandelkow wird außerdem eine erfahrene Physiotherapeutin das Team verstärken. Die Zukunft kann also kommen, sofern irgendwann wieder Fußball gespielt werden darf.