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Artikel veröffentlicht am 16.03.2021 um 06:00 Uhr

Dormitz will sich entwickeln: “Ein Aufstieg wäre zu früh gekommen”

Die Damen des FC Dormitz liegen auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz in der Kreisklasse 1, haben jedoch schlechte Karten in Sachen Aufstieg. Trainer Dominik Wuttke stört das aber nicht, sondern will seine Mannschaft langsam aufbauen. Im kommenden Jahr soll sogar eine zweite Mannschaft ins Rennen geschickt werden.

Von Sebastian Baumann

Ein echter Tausendsassa ist Dominik Wuttke in Dormitz. Schließlich spielt der 24-Jährige ab und an in der Herrenmannschaft, dann ist er Zweiter Vorstand des Vereins und zugleich noch der Trainer der Damenmannschaft. “Ich hatte ja schon drei Kreuzbandrisse und genau in der Zeit als ich nicht kicken konnte kam damals Michael Popp, der die Damenmannschaft ins Leben gerufen hatte, auf mich zu, ob ich nicht als Trainer mitmachen will”, schildert Dominik Wuttke seinen Einstieg ins Trainerbusiness. Aus dem zarten Versuch in den Trainerbereich reinzuschnuppern ist mittlerweile eine Herzensangelegenheit geworden. “Die Mädels machen es mir aber auch leicht”, sagt der junge Übungsleiter, der trotz oder auch vielleicht seines jungen Alters einen guten Draht zu seinen Spielerinnen hat. Dennoch und das stellt Wuttke klar, “haben die Mädels Respekt vor mir als Trainer und trennen das vom Privaten.”

So nachdenklich muss Dominik Wuttke gar nicht schauen. Es läuft sehr gut für die Dormitzer Damen.

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Mittelfristig aufsteigen

Seit zwei Saisons ist die Damenmannschaft des FC Dormitz im Punktespielbetrieb und spielt in dieser - allerdings sehr langen - Spielzeit eine sehr gute Rolle in der Kreisklasse. “Ich hätte nie gedacht, dass es so gut läuft. Wir sind von einem Mittelfeldplatz ausgegangen.” Eigentlich ärgerlich, dass sich der FCD in der Corona-Zwischenphase ausgerechnet Tabellenführer SC Gremsdorf geschlagen geben musste. Eine Niederlage über die der Trainer aber nicht wirklich traurig ist. “Ein Aufstieg würde im Moment wohl zu früh kommen.” Seinen Spielerinnen will der Trainer noch Zeit geben und sieht einen möglichen Aufstieg eher mittelfristig. “Natürlich wollen wir auch in der kommenden Saison wieder vorne mitspielen und wenn dann am Ende der Aufstieg stehen würde, dann würden wir das natürlich mitnehmen.” 30 bis 35 Spielerinnen hat Dormitz immer im Kader von denen zwischen 20 und 25 auch immer im Training erscheinen.

Will eine Zweite Mannschaft in der kommenden Saison ins Rennen schicken: Dominik Wuttke.

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Kommt eine Zweite Mannschaft?

Kein Wunder, dass der Trainer und Vorstand in Personalunion darüber nachdenkt auch eine Zweite Mannschaft bei den Damen ins Leben zu rufen. Zwar gibt es schon eine Zweivertretung, die aber nur im Kleinfeld in einer Freizeitliga spielt. “Das ist aber auf Dauer auch keine Lösung, deswegen wollen wir in der kommenden Saison schon in der anderen Kreisklasse mit der Reserve spielen”, sagt der Trainer, der damit auch auf seine ehrgeizigen Spielerinnen eingeht, die alle spielen wollen. “Im Kleinfeld spielst du Sieben gegen Sieben und oftmals auch nur zweimal 35 Minuten. Dann kommen manche Spielerinnen nur auf 20 Minuten Einsatzzeit, das ist dann einfach zu wenig.”

In Sachen Saisonfortsetzung zeigt sich der Zweite Vorstand des FC Dormitz skeptisch. “Ich kann mir im Moment nur schwer vorstellen, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann.” Und auch in Sachen Training sieht Dominik Wuttke erst einmal schwarz aufgrund der großen Unterschiede der Inzidenzwerte im Spielkreis. “Allerdings muss ich schon sagen, dass Training in Kleingruppen vor allem bei den Damen richtig guten Effekt hat, weil die Mädels diese Passübungen auch einfach brauchen, um weiterzukommen.” Dass seine Spielerinnen dabei wären, steht außer Frage. “Die Mädels haben richtig Bock und wollen Spielen und Trainieren.”