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Artikel veröffentlicht am 12.03.2021 um 12:00 Uhr

Don Bosco plant die neue Runde: Drei schon da, 16 bleiben, sechs gehen

Auch wenn der Ball noch immer ruht, sind die Verantwortlichen bei der DJK Don Bosco Bamberg in diesen Tagen nicht untätig gewesen. Sie haben die Kaderplanung entscheidend vorangetrieben. Nicht weniger als 16 Akteure werden auch künftig das gelb-grüne Trikot tragen. Aber sechs werden auch nicht oder vorerst nicht mehr für die Wildensorger auflaufen, die bekanntlich schon drei Neue verpflichtet haben.

Von Marco Heumann

Beendet seine Karriere nach wohl mehr als 400 Spielen in der Don-Bosco-Ersten: Nico Wunder (re.)

Hendrik Kowalsky

Drei schon da,…

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, meint Holger Denzler mit Blick auf die drei Verpflichtungen, die in der Winterpause endgültig perfekt gemacht wurden. Einig war sich der sportliche Leiter mit dem Trio, das vom SV Memmelsdorf nach Wildensorg gewechselt ist, schon vor gut einem Jahr. Dann wurden die für Sommer 2020 geplanten Wechsel auf das Ende der Saison verschoben, ehe sie jetzt wieder vorgezogen wurden. Dominic Leim, Philipp Hörnes und Pascal Schneider werden, wenn der Ball wieder rollt, für Don Bosco auflaufen und dem Kader mehr Qualität und Quantität bringen. Ein gezielter Vorgriff auf die kommende Runde, weswegen es aktuell keine weiteren Zugänge zu vermelden gibt.

Einer von 15 Akteuren des aktuellen Bayernliga-Kaders, die über den Sommer hinaus verlängert haben: Marco Haaf.

anpfiff.info

…16 bleiben, …

Kontinuität ist Trumpf in Wildensorg. Holger Denzler setzt bei der Planung für den kommenden Sommer ganz bewusst auf bewährte Kräfte. Nicht weniger als 15 Spieler, die aktuell schon zum Kader gehören, haben ihre Verträge verlängert. Die Riege, die bleibt, komplett macht Jan-Herbert Linz, der aus der U19 in die Bayernliga-Elf aufrückt.

Der erste Stammspieler hat seine Zusage bereits im Dezember gegeben. Dominik Sperlein bleibt bis mindestens 2022 in Wildensorg. „Für mich gab es nicht viel zu überlegen. Das Team die Bedingungen sowie das Umfeld der DJK sind einfach top. Zusätzlich haben wir uns gut verstärkt, egal wie es weitergeht“, begründet er seine Entscheidung.

Wie der Stürmer gehört auch Simon Allgaier zu den absoluten Leistungsträgern der Mannschaft. „Die DJK beinhaltet sowohl auf der sportlichen als auch menschlichen Ebene für mich als Spieler und Trainer alles, was man sich wünschen kann“, sagt der Mittelfeldspieler, der auch als Coach der U15 tätig ist.

Ebenfalls als Übungsleiter im Nachwuchsbereich engagiert sich Marco Haaf bei der DJK. Der Ex-Friesener hat sich ebenfalls für eine Vertragsverlängerung entschieden. „Ich habe bisher großartige zweieinhalb Jahre bei der DJK verbracht“, gibt der 21-Jährige zu Protokoll. „Die DJK wird gerade durch ihre tolle Jugendarbeit und Infrastruktur eine sehr gute Entwicklung nehmen und ist somit bestens für die Zukunft aufgestellt, um sich weiterhin in der Bayernliga zu etablieren.“

Max Pfister, Timo Gittel und Dennis Gerigk, drei Eigengewächse, die in dieser Saison in den Kader der Ersten aufgerückt sind, belegen diese Aussage. Auch das Trio hält der DJK die Treue. Genau wie Ole Littke, Lukas Köhn, Timo Slawik, Johannes Rosiwal, Marc Eckstein, Sayko Trawally und Uli Spies. „Die Mannschaft und der gesamte Verein entwickeln sich in die richtige Richtung“, berichtet der Außenbahnspieler. „Daher war es die logische Konsequenz zu verlängern. Wir haben eine gute Truppe mit viel Qualität. Da kann man sich im Training jeden Tag aufs Neue beweisen.“

Blieben zwei Keeper: Peter Stöcklein und Julian Glos. „Ich habe keinerlei Bedenkzeit gebraucht, um meine Zusage für ein weiteres Jahr zu geben. Der Verein hat mir während meiner schweren Verletzungspause immer zur Seite gestanden. Dieses Vertrauen werde ich jetzt zurückzahlen. Ich freue mich sehr auf die nächste Saison und bin gespannt, was in diesem spannenden Gesamtprojekt noch alles geht“, erklärt der aus Mönchstockheim stammende Julian Glos.

Verlässt Don Bosco nach drei Jahren im Sommer: Michael Edemodu.

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…sechs gehen

Ein halbes Dutzend Spieler wird in der kommenden Saison nicht mehr oder zumindest vorerst nicht mehr das gelb-grüne Trikot tragen. Allen voran drei echte Don-Bosco-Urgesteine. Nico Wunder und Felix Strobler streben das Karriereende an. Der Erstgenannte rückte in der Saison 2006/2007 aus dem eigenen Nachwuchs in den Kader der Ersten, die damals in der Bezirksliga am Ball war, und sollte eine der prägenden Figuren bei der Etablierung der Wildensorger als eines der oberfränkischen Top-Teams werden. Bisher sind für den 33-Jährigen nahezu 400 Einsätze in der DJK-Ersten in seiner anpfiff.info-Statistik registriert. Auf immerhin fast 350 kommt der gleichaltrige Felix Strobler. Urgestein Nummer drei ist Johannes Jessen. Seitdem der 30-Jährige im Sommer 2009 von der DJK Ampferbach zu Don Bosco kam, stand er über 250 Mal auf Verbandsebene für die Grün-Gelben auf dem Platz. Der 30-Jährige wohnt mittlerweile in München und pendelte bisher situativ am
Wochenende nach Bamberg. In der kommenden Saison wird er das nicht mehr tun. „Natürlich fällt es mir nicht leicht nach über elf Jahren bei der DJK nun Abschied vom höherklassigen Fußball zu nehmen. Es war eine unvergessliche Zeit mit vielen Höhepunkten und wunderbaren Begegnungen“, geht Johannes Jessen gewiss auch mit einem weinenden Auge.

Abgang Nummer vier ist Keeper Michael Edemodu. Der 26-Jährige, in der laufenden Runde zehnmal im Einsatz, wird nächste Saison nicht mehr für die DJK den Kasten hüten und Wildensorg nach dann drei Jahren und zwei Spielzeiten verlassen. „Der Fußball gibt mir nicht mehr so viel wie er mir früher gegeben hat und während der Pandemie hat sich gezeigt, dass es sehr gut ohne Fußball geht – dass es sogar sehr angenehm ohne den hohen Aufwand ist“, begründet er seinen Schritt. Der erst in der Winterpause 2019/2020 verpflichtete Bless Fiebig muss berufsbedingt pausieren und wird der DJK Don Bosco Bamberg nach drei Einsätzen erst einmal nicht mehr zur Verfügung stehen.

Eine Pause legt auch „Abgang“ Nummer sechs ein. Jedoch geht Eigengewächs Julian Baumgärtner nicht so ganz. Den 20-Jährigen zieht es bereits jetzt aufgrund eines studienbedingten Praktikums für sechs Monate nach Regensburg. „Er wird uns in dieser Zeit nur sporadisch an den Wochenenden zur Verfügung stehen und dort aushelfen, wo er gebraucht wird“, erklärt Holger Denzler und kann den Schritt des Youngster nachvollziehen. „Die Ausbildung ist Priorität Nummer eins der Spieler. Deswegen geht das für mich so völlig in Ordnung.” Unter der Woche wird Julian Baumgärtner bei einem Verein im Regensburger Raum mittrainieren, um sich fit zu halten und den Anschluss nicht zu verlieren. Nach dem Abschluss seines Praktikums kehrt er dann wieder zu 100 Prozent zu Don Bosco zurück. „Als Eigengewächs bauen wir auf ihn an und setzen für die nächsten Jahre große Stücke auf ihn“, sagt Holger Denzler.