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Artikel veröffentlicht am 25.02.2021 um 15:00 Uhr

Meine bessere Hälfte: Auf dem Fußballplatz kennengelernt

Bei meiner besseren Hälfte hat normalerweise die Spielerfrau das Wort. Diesmal kommt aber auch der Mann zu Wort, da Lisa Weber selbst aktiv als Schiedsrichterin in den Spielkreisen unterwegs ist. Kennengelernt haben sich Lisa und Patrick Weber, wie könnte es auch anders sein, auf dem Fußballplatz.

Von Mirco Schuberth

Lisa und Patrick Weber (Schiedsrichterin und Spielertrainer der DJK/TSV Rödental)

Wie lange kennen Sie sich und wo haben Sie sich kennengelernt?
Patrick Weber: Kennengelernt haben wir uns am 30. Mai 2018 in Knellendorf beim Relegationsspiel zwischen dem ATSV Gehülz und dem 1. FC Burggrub. Ich war damals Spielertrainer beim ATSV Gehülz. Nach dem Spiel haben wir uns dann persönlich kennengelernt.
Lisa Weber: Es war mein erstes Relegationsspiel als Schiedsrichter-Assistentin und das vor knapp 450 Zuschauern. Ich war natürlich sehr aufgeregt, dennoch ist mir der Spielertrainer des ATSV gleich aufgefallen.

Schiedsrichterin Lisa Weber sagt nicht nur Ihrem Mann Patrick, wo es langgeht.

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Nehmen Sie am Vereinsleben teil? Wenn ja, wie?
Patrick Weber: Natürlich nehmen wir auch am Vereinsleben meines aktuellen Vereins DJK/TSV Rödental teil. Mit meinen Kumpels vom ATSV haben wir ebenso noch ein sehr gutes Verhältnis.
Lisa Weber: Da ich im Regelfall jede Woche pfeife, lerne ich immer andere Mannschaften und Vereine kennen. Nach dem Spiel bin ich immer für das eine oder andere Kaltgetränk zu haben. Wenn es zeitlich passt, besuche ich natürlich auch die Feierlichkeiten der DJK.

Was machen Sie während der 90 Minuten? Wirklich zuschauen?
Patrick Weber: Falls Lisa pfeift oder an der Linie im Einsatz ist, habe ich natürlich nur Augen für sie... Nein Spaß! Häufig bin ja nicht mit dabei, da ich zeitgleich im Einsatz bin. Asonsten nehme ich das Spiel als interessierter Zuschauer wahr.
Lisa Weber: Wenn ich bei Spielen meines Mannes zuschaue, konzentriere ich mich auf das Spiel der Mannschaften und vor allem auf die Schiedsrichter-Entscheidungen. Schön ist es natürlich, wenn die DJK gewinnt, dann ist seine Laune nach dem Spiel wesentlich besser als bei Niederlagen.

Patrick Weber (li.) ist Trainer bei der DJK/TSV Rödental

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Was muss auf dem Platz geschehen, damit er/sie nach dem Spiel schlecht gelaunt ist?
Patrick Weber: Schlechte Mannschaftsleistungen und knappe Niederlagen vermiesen mir die Laune auf jeden Fall.
Lisa Weber: Ich ärgere mich manchmal darüber, wenn ich weiß, dass meine Entscheidungen als Schiedsrichter einfach nicht die Richtigen waren und ich dadurch vielleicht entscheidend in den Spielverlauf eingegriffen habe.

Mit welchen anderen Spielerfrauen/-männer treffen Sie sich regelmäßig?
Patrick Weber: Ich bin noch mit etlichen Spielern aus verschiedenen Mannschaften gut befreundet, aber mit den Fußballern von der SG Gehülz habe ich noch einen sehr freundschaftlichen Kontakt, da die Jungs auch bei meinem Junggesellenabschied dabei waren und der ATSV natürlich mein Heimatverein ist.
Lisa Weber: In der jetzigen Zeit ist es ja eher schwierig, Freunde zu treffen. Besonders guten Kontakt habe ich zu meinem Schiedsrichterkollegen Marcel Schiller, mit dem wir auch ab und an privat etwas unternehmen.

Haben Sie während der 90 Minuten Kontakt zu Ihrem Partner und wenn ja, wie?
Patrick Weber: Das ist bei mir eher schwierig, da ich als Spielertrainer sowieso alle Hände voll zu tun habe. Ein kurzes Wort in der Halbzeitpause ist natürlich drin.
Lisa Weber: Wenn wir beide unterwegs sind, natürlich nicht. Dann kommt höchstens nach dem Spiel eine kurze WhatsApp mit dem Ergebnis und wie das Spiel gelaufen ist. Alles Weitere wird zu Hause natürlich ausführlich ausdiskutiert.

anpfiff.info bedankt sich bei Lisa und Patrick Weber für das Gespräch.