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Artikel veröffentlicht am 08.02.2021 um 18:00 Uhr

Aufstieg in BOL ist möglich: JFG Schnaittachtal vor der Entscheidung

Als geteilter Tabellenerster der Kreisliga Ost muss die JFG Schnaittachtal gegen die (SG) SK Heuchling um die Meisterschaft kämpfen. Danach würde es gegen die (SG) DJK Pinzberg um den Aufstieg in die BOL gehen. Trainer Tobias Goretzki freut sich auf die Entscheidungsspiele - sobald Fußball wieder möglich ist.

Von Uwe Kellner

Die U19 der JFG Schnaittachtal in der Saison 2020/21

privat

Die Saison 2020/21 verlief für die U19 der JFG Schnaittachtal richtig gut. In der Kreisliga Ost mit sieben Mannschaften gewann die JFG fünf Spiele und musste nur einmal die Punkte teilen. Allerdings resultierte diese Remis ausgerechnet gegen den ärgsten Konkurrenten (SG) SK Heuchling. "Wir haben bei dem Unentschieden sicherlich keinen rosigen Tag erwischt, aber Heuchling ist defensiv wirklich sehr stark", so JFG-Trainer Tobias Goretzki. Das zeigt auch die Tabelle. Genauso wie die JFG Schnaittachtal kassierten auch die Heuchlinger nur sechs Gegentreffer in sechs Spielen. Offensiv ist die JFG Schnaittachtal jedoch eine andere Hausnummer. Mit 36 Treffern in sechs Spielen, erzielte die JFG fast dreimal so viele Tore wie die (SG) SK Heuchling mit 13 Toren. Trotzdem trennten sich die führenden Mannschaften im direkten Duell mit 2:2, obwohl die JFG mit 2:0 führte. Die Meisterschaft wird deswegen in einem Entscheidungsspiel ausgekämpft, oder in Hin- und Rückspiel, der Modus ist noch offen. "Wir werden nicht den Fehler machen und die Partie nach unserer tollen Saison zu leicht nehmen. Aufgrund der langen Winterpause werden die Karten sowieso neu gemischt und viel wird von der Tagesform abhängen", so Tobias Goretzki.

Großes Trainerteam

Der 27-Jährige Tobias Goretzki hat bereits im Alter von 15 Jahren angefangen, Jugendmannschaften zu trainieren. Erst beim SK Lauf die G bis D-Jugend, als er noch beim TSV Röthenbach kickte. Nach seinem Wechsel zum FC Schnaittach übernahm er dort die D2. "Den 2003er Jahrgang, den ich damals in der D2 trainierte, habe ich jetzt in der A-Jugend erneut", freut er sich. Mit nur einem Jahr Pause ist er seit seinem 15. Lebensjahr Jugendtrainer, coacht die U19 aber nicht alleine. Für die ambitionierte A-Jugend hat die JFG Schnaittachtal ein großes Team an Verantwortlichen. Vom SV Osternohe ist Joachim Spilka als gleichberechtigter Trainer dabei, daneben ist Chris Koukius als Torwarttrainer zuständig, Andreas Lenz fungiert als Co-Trainer und Andrea Dennerlein, Tobias Goretzkis Mutter, ist wie eh und jeh als Betreuerin mit an Bord. "Die Zusammenarbeit unter den Trainern funktioniert sehr gut. Das spielt sicherlich auch eine große Rolle, damit die Mannschaft erfolgreich Fußball spielen kann", ist sich Tobias Goretzki sicher.

Tobias Goretzki (li.) ist schon mehrere Jahre Jugendtrainer der JFG Schnaittachtal und coacht die U19 aktuell in einem großen Trainerteam in der Kreisliga.

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Starker Jahrgang sogar in die BOL?

Die abgelaufene Runde verlief nicht unerwartet gut. Die Trainer der JFG Schnaittachtal wussten um die Qualität ihrer Mannschaft. "Wir hatten allerdings auch das Glück, dass wir kaum Verletzte hatten", so Tobias Goretzki. Sollte sich die JFG Schnaittachtal gegen die (SG) SK Heuchling im Kampf um die Meisterschaft der Kreisliga Ost durchsetzen, dann stünde für die Nachwuchstalente das nächste große Spiel gegen den Meister der Kreisliga West, die (SG) DJK Pinzberg an. In dieser Partie, oder eventuell auch in Hin- und Rückspiel, ginge es dann um den Aufstieg in die Bezirksoberliga. "Das wäre natürlich eine riesige Sache, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Sollten wir den Aufstieg schaffen, könnte ich mir aber vorstellen, dass wir mit der Mannschaft der nächsten Saison die Liga halten", so Tobias Goretzki. Die Spielrunde 2, also die Frühjahrsrunde, wurde bereits pandemiebedingt abgesagt, so dass ein Aufstieg in die BOL erst für Herbst 2021 anstehen würde.

Die JFG Schnaittachtal hat im besten Fall noch zwei sehr starke Gegner vor der Brust. Die (SG) SK Heuchling und im Erfolgsfall danach noch die (SG) DJK Pinzberg. "Schön wäre es, wenn wir vor dem Re-Start vier Wochen Vorlaufzeit hätten, um noch ein paar Testspiele unterzubringen, damit wir wieder in den Rhythmus kommen", findet Tobias Goretzki. Seine Spieler, so erzählt er, halten sich aktuell mit Dauerläufen fit. Das tun sie auch im Hinblick auf den Sprung in den Herrenbereich, um diesen mit einem ansprechenden Fitnessstand bewältigen zu können, wenn sie schon viel zu wenige Spiele im Jahr 2020 bestreiten durften. "Das Schwierigste ist, die Motivation hoch und die Spieler, die eh schon schwanken, bei Laune zu halten." Allerdings sei die Grundstimmung innerhalb der Mannschaft so gut, dass sich die Trainer sicher sind, alle ihre Jungs für die Entscheidungen im Jahr 2021 wieder hochmotiviert auf dem Platz begrüßen zu dürfen.