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Artikel veröffentlicht am 29.01.2021 um 16:45 Uhr

Marco Rietz geht nach der Saison: Trainersuche beim SV Großhabersdorf beginnt

Im Sommer 2017 hatte Marco Rietz den Trainerposten beim SV Großhabersdorf übernommen, nach dem Spieljahr 2019/21 werden sich die Wege trennen, da der 45-Jährige eine neue Herausforderung annimmt. Für den SVG, bei dem sich auf dem Sportgelände zuletzt einiges getan hat, beginnt die Suche nach einem Nachfolger.

Von Marco Galuska

Nach vier Jahren wird Marco Rietz den SV Großhabersdorf mit Ablauf der Saison im Sommer verlassen.

fussballn.de / Kühnel

Für alle Beteiligten war es durchaus überraschend, aber letztlich auch Teil einer Abmachung. "Wir haben es immer so geregelt: wenn ein höherklassiger Verein kommen wird, legen wir keine Steine in den Weg", sagt Großhabersdorfs Abteilungsleiter Thomas Kipfmüller unaufgeregt, auch wenn die Meldung noch recht frisch ist, dass Marco Rietz ab Sommer einen neuen Tätigkeitsbereich bei einem anderen Klub annehmen wird.

Abschied mit weinendem Auge

Geplant war die Zusammenarbeit, die von beiden Seiten in all den Jahren als sehr angenehm empfunden wurde, eigentlich auch für die kommende Saison. Nun aber streckte ein anderer Verein aus dem Landkreis seine Fühler aus und Rietz entschied sich, "mit einem weinenden Auge" die neue Herausforderung in einer höheren Spielklasse anzunehmen. "Ich hatte eine super Zeit in Großhabersdorf, kann wirklich nichts Schlechtes über den Verein, die Leute und die Spieler hier berichten. Freilich haben wir uns sportlich gesehen gemeinsam etwas mehr erhofft, es gab Höhen und Tiefen, aber es hat immer richtig Spaß gemacht", sagt Rietz zu seinem bevorstehenden Abschied.

Marco Rietz (Bildmitte) wird den SV Großhabersdorf nach der Saison mit einem weinenden Auge verlassen. Denn die Zusammenarbeit mit Mannschaft und Verein (stellvertretend links auf dem Bild der 2. Vorstand Daniel Buckel und rechts Abteilungsleiter Thomas Kipfmüller) lobt der Trainer ausdrücklich.

SVG

Dieser soll nach der Saison erfolgen, "sofern die Saison noch zu Ende gespielt wird", wirft Kipfmüller ein und hegt Zweifel, ob die Pandemie die Pläne nicht noch weiter durchkreuzen wird. Dem scheidenden Trainer stellt der Habersdorfer Abteilungsleitung indes "in allen Belangen" ein gutes Zeugnis aus: "Es war immer eine gute Kommunikation mit ihm, menschlich ist er sowieso top, dass es sportlich nicht ganz so lief, wie wir uns alle das erhofft haben, will ich nicht einfach nur am Trainer festmachen. Wir haben immer gerne mit Marco zusammengearbeitet und da gibt es auch jetzt kein böses Blut, wenn sich die Wege im Sommer trennen werden." Die Suche nach einem Nachfolger beim SVG ist zugleich eröffnet.

Veränderung auf dem Sportgelände

Das Sportgelände beim SV Großhabersdorf wurde mit Bewässerungsanlage und LED-Flutlicht modernisiert.

SVG

Während es im Spielerkader bis auf den Abgang von Heinz Haustein zum TSV Johannis 83 keine Veränderung im Winter gegeben hat, wurde das Sportgelände in den vergangenen Monaten deutlich auf Vordermann gebracht. Den C-Platz hatte der SVG an die Gemeinde zurückgegeben und die Ausgleichszahlung in die Modernisierung gesteckt. Zwei Großfelder und ein Kleinfeld stehen den Fußballern weiterhin zur Verfügung und dürften für den Spiel- und Trainingsbetrieb locker ausreichen. Vor allem aber haben sich die Begebenheiten deutlich verbessert: Eine Bewässerungsanlage wurde auf dem A-Platz neu eingebaut, das Ziel bleibt nun auch das zweite Großfeld und Kleinfeld entsprechend auszustatten.

Unmittelbar vor dem erneuten Lockdown konnte die neue LED-Flutlichtanlage der Firma Hudson installiert werden. "Das ist schon ein himmelweiter Unterschied", ist Kipfmüller stolz auf die sichtbare Weiterentwicklung im Verein, die bei der Tennis-Abteilung (wo nun ebenfalls Flutlicht die Spielzeiten deutlich verbessert) im Sommer begonnen hatte. Spieler und Trainer dürfen sich in Großhabersdorf also auf eine für die Zukunft gerüstete Sportanlage freuen - wenn der Ball denn endlich wieder rollen darf.