SG will drin bleiben: Herrmann: "Die Motivation ist da" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.01.2021 um 12:00 Uhr
SG will drin bleiben: Herrmann: "Die Motivation ist da"
Mit einer gemischten Bilanz und vier Zähler aus drei Spielen hat die SG Fichtelberg/Kulmain das Fußballjahr 2020 abgeschlossen. Trotz der nach wie vor schwelenden Abstiegsgefahr ist Coach Uwe Herrmann ist zuversichtlich, mit seinen Frauen den Klassenerhalt zu schaffen. Dabei könnte ein Faktor in schwieriger Zeit entscheidend sein.
Von Hans-Jürgen Wunder
"Man muss ja noch etwas tun. Solange ich noch laufen kann, mache ich weiter", deutet Uwe Herrmann, der auch noch regelmäßig "Trainingsgast" bei den Mehlmeiseler Herren ist, bereits an, dass  für ihn ein weiteres Trainerjahr als Frauencoach folgen könnte. Seit vielen Jahren nimmt er weibliche Teams unter seine Fittiche und versieht  zudem das Amt des Herrenspielleiters bei seinem Heimatverein Fichtelberg. Freilich hat sich die sportliche Situation bei seinen Mädels nicht verbessert. Das liegt auch daran, dass inzwischen der Nachwuchs fehlt. "Das mit den U17-Juniorinnen hat nicht geklappt und die vier Spielerinnen, die wir hochgezogen haben, hatten Zug um Zug aufgehört." Weggegangen ist eigentlich nur Mittelfeldfrau Lea Grasser, die bei Neusorg versucht, in der Landesliga Fuß zu fassen. Dagegen freute sich der Übungsleiter über die Rückkehr von Franziska Popp und hofft, dass Coroline Scharf nach längerer Pause wieder mithelfen kann.   

Feierte in Untersteinach nach einem Jahr ihr Comeback: Franziska Popp.
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Später Ausgleich

"Wir haben im Sommer viel trainiert. Die Motivation war da und die Mädels waren willig und begeistert", berichtet Herrmann. Mit 15 Kickerinnen, die ständig zur Verfügung stehen, war der "ziemlich geschrumpfte" Kader zwar überschaubar. Zumal Sophie König in Erlangen und Jasmin Schusser in Bamberg inzwischen einen neuen Wohnort bezogen haben und nur noch sporadisch zur Verfügung stehen. Trotzdem war die Spielgemeinschaft gegen den Aufstiegsanwärter SG Arzberg-Röthenbach sicher nicht chancenlos. "Die hatten an diesem Tag auch mehrere Ausfälle. Da hätten wir durchaus etwas reißen können, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten und uns nicht einfache Fehler unterlaufen wären", resümiert der frühere Bayernligamann nach der 1:3-Heimniederlage. Recht torreich ging es dann in Untersteinach zu. Nach dem 3:3-Remis wusste der langjährige Coach nicht, ob er sich ärgern oder freuen sollte. "Das Spiel hätten beide Mannschaften gewinnen können.  Wir haben uns den Punkt redlich verdient, weil wir bis zuletzt gekämpft hatten." Antonia Hübner schaffte in den Schlussminuten zumindest den Ausgleich. Das Lob des Trainers hatte sich die ehemalige Altstädterin deshalb redlich verdient. "Sie ist sehr engagiert und eine echte Leistungsträgerin."

Steuerte zuletzt zwei wichtige Treffer bei: Antonia Hübner (li.).
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Positiver Ausklang

Vor dem abschließenden Match in Waischenfeld stieg der Druck im Kessel langsam an. Freilich wussten die Fichtelbergerinnen und Kulmainerinnen von Beginn an, worum es geht. "Ärgerlich war nur der frühe Rückstand, weil wir die Situation eigentlich vorher besprochen hatten." Aber die Elf aus dem Fichtelgebirge kam zurück und drehte durch Antonia Hübner und Laura Heinl die Partie auf dem Bavaria-Hartplatz. Somit hat der Bezirksligist zumindest drei Punkte Differenz auf den Relegationsplatz aufbauen können. Für Spannung ist dennoch gesorgt. "Einen Sieg müssen wir auf jeden Fall noch holen. Und nachdem es gegen die führenden Teams schwer wird, sollten wir gegen Döbra oder Weidenberg gewinnen", sagt Herrmann, der gegen die Hägl-Mannschaft gerne noch im alten Jahr gespielt hätte. Jetzt steht bei seiner Truppe zunächst virtuelles Training und eine Lauf-Challenge auf dem Programm. "Wenn es wieder erlaubt ist, werden wir unser Vorbereitung auf dem dritten Platz der Kulmainer absolvieren. Den Plan habe ich bereits im Kopf", verrät der 66-Jährige, der im Abstiegskampf auf den starken Zusammenverhalt vertraut - auch zwischen Trainer und Mannschaft. "Ich glaube, wenn die Vereine einen anderen Coach installieren wollten, würden sie Probleme mit den Mädels bekommen", grinst er. 

Große Freude nach der Partie in Waischenfeld bei den SG-Mädels: Der Sieg könnte das Zünglein an der Waage werden.
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Bilanz Fichtelberg/Kulmain

Saison
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Liga
2021/22
7. 
Bezirksliga Oberfranken/O.
 
2019/21
6. 
Bezirksliga Oberfranken/O.
 
2018/19
7. 
Bezirksliga Oberfranken/O.
 
2017/18
6. 
Bezirksliga Oberfranken/O.
 
2016/17
4. 
Bezirksliga Oberfranken/O.
 
2015/16
1. 
Kreisliga Ost
2014/15
2. 
Kreisklasse Ost


Tabelle Bezirksliga Oberfranken/

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Team
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Tore
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29:11
21
5
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Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Bilanz Fichtelb./Kulm. 2019/21

Spieler
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

Steckbrief U. Herrmann

Uwe Herrmann
Spitzname
Wiskey-Hugo
Alter
70
Geburtsort
Warmensteinach
Wohnort
Warmensteinach
Familie
4 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
174 cm
Beruf
Industriekaufmann
Hobbies
Fußball, Fußball, Fußball
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
Sturm
Erfolge
Zwei Tor im DFB-Pokal gegen Hertha BSC, 2. Liga in Hof gespielt, Bayernligaaufstieg mit Trebgast


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