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Artikel veröffentlicht am 20.01.2021 um 12:00 Uhr

Raphael Porzelt und der FC Burk: “Würde manchmal selber gerne eingreifen”

Seit einem knappen Jahr ist Raphael Porzelt der Trainer der Damenmannschaft des FC Burk. Wie zufrieden er mit seiner bisherigen Bilanz ist, welche Ziele er in der Rückrunde hat und wie es mit dem Trainer Raphael Porzelt weitergeht, hat er anpfiff.info verraten.

Von Sebastian Baumann

Absolutes Neuland hat Raphael Porzelt im letzten Jahr betreten als er die Damenmannschaft des FC Burk als Trainer übernommen hatte. Schnell hat er sich an sein neue Amt gewöhnt, auch weil neue Übungsleiter die Mädels schon lange kennt. “Meine Frau spielt ja in Burk, da habe ich die meisten Spiele sowieso schon vorher angesehen. Ungewohnt war es natürlich am Anfang schon, auf einmal Trainer zu sein.” Eine durchaus ungewöhnliche Konstellation, schließlich trainiert Porzelt jetzt seine Frau, die Kapitänin der Mannschaft ist. “Damit habe ich aber kein Problem, weil Sie mich als Trainer akzeptiert”, schmunzelt der Offensivmann über die Frage, die ihm schon öfter gestellt worden ist.

Raphael Porzelt (re.) ist Spieler in Pretzfeld und Trainer der Burker Damen.

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Viel von den Trainern abgeschaut

Die Umstellung vom Spieler zum Trainer einer Damenmannschaft war für den 29-Jährigen auch kein großes Problem, schließlich hatte der 29-Jährige schon einige Übungsleiter in seiner Laufbahn als Spieler und hat sich von allen einiges abgeschaut. “Ich habe ja lange selber Fußball gespielt und hatte einige Trainer, ich weiß schon, was die Spieler wollen und auch was im Training Spaß macht. Außerdem habe ich in Pretzfeld auch schon das ein oder andere Training mitgestaltet, wenn der Jörg Rösch nicht da. war.” Dennoch kommt der Spieler im Trainer ab und an schon noch durch. “Wenn du außen stehst und nichts machen kannst am Feld, dann würde ich ab und an schon fast selber gerne mitspielen”, schmunzelt Porzelt.

Gute Mannschaft, dünner Kader

Einige Testspiele konnte der Neu-Trainer mit seinen Mädels bestreiten und auch vier Punktspiele, die bis auf das letzte Spiel gegen den Tabellenzweiten, die SpVgg Erlangen 2, auch erfolgreich bestritten wurden. “Gegen die Spieli haben wir leider richtig auf den Latz bekommen, aber ansonsten bin ich zufrieden”, sagt der Übungsleiter, der auf eine gute Mischung im Kader setzen kann. Einige lang gediente Spielerinnen, wie seine Frau Natascha oder auch Selina Pelch, dazu ein paar Spielerinnen, wie Ex-Trainerin Saskia Fischer, Julia Rose oder Alexandra Loukas, die allesamt schon höherklassige Erfahrungen bis in die Regionalliga beim 1. FC Nürnberg sammeln konnten, werden von jungen Spielerinnen aus der Umgebung ergänzt. Nicht zu vergessen Katja Haskowic, die mit ihren 39 Jahren der Routinier der Mannschaft ist und mit der SpVgg Hausen auch schon in der Bayernliga gespielt hat. “Wir sind deswegen schon eine Mannschaft, die oben mitspielen kann, weil wir eine gute Mannschaft haben.”

Allerdings schiebt Raphael Porzelt auch gleich ein “Aber” nach, denn der Kader ist wie bei vielen Damenmannschaften ziemlich dünn. “Die, die da sind ziehen richtig gut mit, aber ansonsten ist der Kader nicht besonders breit. Wir haben aber zum Glück wenig Verletzte gehabt.” Durch die Niederlage gegen die SpVgg Erlangen 2 verpasste es die Mannschaft zussätzlich zu einem direkten Konkurrenten aufzuschließen. Kein Problem für Trainer und Mannschaft. “Wir haben keinen Aufstiegszwang, klar ist der sportliche Anreiz immer da aufzusteigen, aber für die Bezirksliga bräuchten wir auf alle Fälle einen breiteren Kader.”

Katja Haskovic (re.) ist mit 39 Jahren die erfahrenste Spielerin im Kader.

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Wie lange bleibt Porzelt Trainer?

Bis zum Saisonende ist das Engagement von Raphael Porzelt in Burk erst einmal ausgelegt. Und dann? “Das haben wir noch nicht entschieden”, sagt Porzelt, dem seine Aufgabe mit seinen Mädels sichtlich Spaß macht. “Ich will allerdings auch wieder selber aktiv spielen, wenn es meine Gesundheit zulässt.” Deswegen kommt dem Stürmer die Corona-Pause auch nicht ganz ungelegen, um seine Probleme mit den Sprunggelenken auszukurieren. “Mal sehen, was die Zukunft bringt. Lust darauf Trainer zu sein, habe ich auf alle Fälle.”