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Artikel veröffentlicht am 09.01.2021 um 12:00 Uhr

Mein Teamfoto: Björn Werner: "Die ganze Saison war der Wahnsinn!"

Kinder wie die Zeit vergeht! Wer kennt das nicht? Beim Stöbern stößt man auf alte Bilder und schon schwelgt man in Erinnerungen. Wenn einem dabei noch ein Foto der eigenen Mannschaft aus längst vergangenen Tagen in die Finger kommt, dann wird daraus eine Geschichte für anpfiff.info. Björn Werner nimmt uns mit auf eine Reise in seine Saison 2006/2007 mit dem SV Rügheim.

Von Marco Heumann

Bis zum Sommer 2017 war der SV Rügheim alleine am Start. Dann endete mit dem Abstieg aus der Kreisklasse 4 die Eigenständigkeit. Seitdem bildet das Team aus dem Hofheimer Stadtteil in der A-Klasse eine Spielgemeinschaft mit dem SV Mechenried. Aufgestiegen in die Kreisklasse war man im Sommer 2007. Unter Trainer Horst Meisel wurde man mit 55 Punkten Zweiter der A-Klasse 5 und schaffte in der Relegation in einem Spiel beim FC Knetzgau durch ein 4:3 über den TSV Zell am Ebersberg den Sprung eine Liga höher. Björn Werner war damals dabei und nimmt uns mit auf eine kleine Zeitreise.

Welcher Mitspieler war der beste im Team?
Björn Werner: Ganz klar, das war Jochen Saum. Er war topfit und spielte zu der Zeit einen überragenden Fußball. Er war eindeutig der Aufstiegsgarant. Er machte schon den Unterschied aus.

Welches Ereignis ist besonders in Erinnerung geblieben und warum?
Björn Werner: Die ganze Saison war der Wahnsinn! Wir lagen zur Winterpause zwölf Punkte hinter Gemeinfeld, die damals vor uns auf dem Relegationsplatz zum Aufstieg waren. Wir holten den Rückstand auf. Es musste dann durch ein Entscheidungsspiel der Relegant festgelegt werden. Das gewannen wir in Schweinshaupten und zogen somit in die Relegation ein. Aber ein Ereignis vergesse ich nicht: Nach dem ersten Relegationsspiel, das wir in Augsfeld 0:4 gegen die DJK Oberschwappach verloren haben, haben wir danach im "Plotti" so gefeiert als wären wir aufgestiegen! Uns hat jeder für bescheuert erklärt.

Was hat die Truppe auf und neben dem Platz ausgemacht?
Björn Werner: Auf dem Platz der Kampf. Wir hatten, glaube ich, mit Dieter Kuhn den besten Keeper in der Klasse, die Abwehr war sattelfest und dann der Dreh-und Angelpunkt Jochen Saum. Das hat dann für die Relegation gereicht. Neben dem Platz war es die Kameradschaft. Nach jedem Freitagstraining wurde gemeinsam gegessen und danach im Sportheim gekartet, oft bis in die Puppen.

Das Teamfoto von Björn Werner zeigt den SV Rügheim im Aufstiegsjahr 2007. Auf dem Foto stehend von links: Vorsitzender Winni Ulrich, Ali Schmitt, Jochen Saum, Benny Saum, Florian Gegner, Timo Weiß (Kapitän), Björn Werner, Alex Braun, Udo Gerner, Konni Meisel, Coach Horst Meisel, Abteilungsleiter "Ente" Bernd Hirschlein, Michael Först. Unten von links: Hans-Werner Ulrich, Stefan Ulrich, Andreas Sauerschell, Patrick Burger, Dieter Kuhn, Christoph Ulrich, Stefan Meisel, Stefan Bühler.

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Wie hieß der Coach und was hat er Ihnen fußballerisch oder menschlich mitgegeben?
Björn Werner: Unser Coach war Horst Meisel. Horst war immer ein ruhiger Mensch, während dem Training wurde es aber schon einmal laut. Aber das Wichtigste bei ihm war, dass er immer nach vorne geschaut hat.

Aufstiegs-
spielführer: Timo Weiß.

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Wer war der Spaßvogel im Team und wie hat er sie zum Lachen gebracht?
Björn Werner: Da gab es eigentlich zwei. Udo "Türk" Gerner und Stefan "Fuzzi" Ulrich. Knochentrockene Sprüche, egal ob im Training oder nach dem Spiel. Da gab es unzählige Momente, die fallen mir gar nicht mehr alle ein.

Wie ist der Kontakt zu den Jungs von damals heute?
Björn Werner: Die Mannschaft hat sich verändert, es waren dann noch etliche Jahre in der Kreisklasse, Steffen Lutz kam dann noch als Spielertrainer zu Jochen Saum dazu, später übernahm er alleine. Ich bin dann 2015 nach Sand gezogen und auch dorthin gewechselt. Wenn man sich sieht, - was dieses Jahr schwierig war - auf Festen oder ähnlichem, dann gibt es schon den einen oder anderen Smalltalk. Aber vielleicht kommt mal wieder was zusammen, vielleicht zu einem Jubliaumsjahr.

Vielen Dank für das Gespräch!