1:1 gegen den FC St. Pauli: Unentschieden im „Endspiel“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 06.01.2021 um 00:00 Uhr
1:1 gegen den FC St. Pauli: Unentschieden im „Endspiel“
SPIELTAG AKTUELL Die Würzburger Kickers treten in der 2. Bundesliga weiter auf der Stelle. In der Nachholpartie des 12. Spieltags kam die Elf von Cheftrainer Bernhard Trares trotz eine frühen Führung und Überzahlspiel nicht über ein 1:1 gegen den Tabellenvorletzten FC St. Pauli hinaus. Mit nun fünf Punkten steht der FWK weiterhin abgeschlagen am Tabellenende.
Von Steffen Krapf
Es herrschte Endspielstimmung am Mittwochabend in der Würzburger Flyeralarm Arena. Nach dem verpatzten Jahresstart zuhause gegen den KSC (2:4) am vergangenen Sonnabend standen die Rothosen gehörig unter Druck. Mit vier Änderungen in der Startelf ging Trares das „Endspiel“ an. Im Tor ersetzte Hendrik Bonmann, der bis dato erst einmal in dieser Saison zum Einsatz kam, Fabian Giefer. Die beiden Neuzugänge Marvin Pieringer und Rolf Feltscher sowie Innenverteidiger Hendrik Hansen rückten für Ridge Munsy, Dominik Meisel und Lars Dietz ins Team. Die Gäste aus Hamburg traten im Vergleich zur 1:2-Niederlage am letzten Spieltag bei der SpVgg Greuther Fürth, auf fünf Positionen verändert auf. Ziereis, Becker, Ex-Rothose Benatelli, Matanovic und Kyerehe durften anstelle von Dzwigala, Daschner, Lankford, Zalazar und Makienok ran.

Pieringer mit Debüt und erstem Treffer


Den besseren Start erwischten die Hausherren aus Unterfranken, die entschlossen und wuchtig schnell ins Spiel fanden. Als Debütant Marvin Pieringer, die Leihgabe vom SC Freiburg, einen hohen Ball von Kapitän Arne Feick im Strafraum geschickt verarbeitete, stellte sich St. Paulis Kapitän Marvin Knoll arg ungeschickt an, traf Pieringer am Fuß und Schiedsrichter Michael Bacher zögerte nur kurze ehe er folgerichtig auf den Elfmeterpunkt zeigte. Pieringer, das 21 Jahre alte Sturmtalent, das beim FWK mit der Rückennummer zehn aufläuft, schnappte sich sofort das Leder und verwandelte anschließend vom Punkt eiskalt zur frühen Führung (9.) der Kickers.

Dem Traumstart der Kickers folgte eine druckvolle Phase der Gäste, die durch einen Pfostenschuss von Kyerehe (14.) erstmals aufhorchen ließen. Defensiv blieben die Hamburger jedoch weiter anfällig. Nach einer Flanke von Kickers-Neuzugang Feltscher vergab Daniel Hägele in der 19. Minute völlig freistehend aus fünf Metern kläglich. Die aktivere Mannschaft war zu diesem Zeitpunkt dennoch der FC St. Pauli. Beckers Flachschuss aus 22 Metern landete knapp neben Bormanns Gehäuse (21.). Kurz darauf war es erneut das Aluminium, das für Würzburg rettete. Diesmal lenkte Bormann mit einem klasse Reflex den Kopfball des 17-jährigen Stürmers Matanovic an die Latte.
Aller Passivität nach dem 1:0 zum Trotz, lief in Halbzeit eins nahezu alles nach dem Geschmack der Würzburger Kickers. Als St. Paulis Knoll nach einem Foul an der Mittellinie gegen Baumann ,vier Minuten vor dem Pausenpfiff Gelb-Rot sah, war das Spielglück endgültig auf Seiten der Heimelf.

Traf gleich bei seinem Debüt: Marvin Pieringer.
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Ex-Würzburger Benatelli gleicht aus

Doch so recht wusste das Ligaschlusslicht mit dem Überzahlspiel nach dem Seitenwechsel nichts anzufangen. Stattdessen drängten die Norddeutschen auf den Ausgleichstreffer. Kyerehs Abschluss in der 49. Minute landete noch im Würzburger Abendhimmel. Besser machte es dann in der 57. Minute ausgerechnet der Ex-Kickers-Spieler Rico Benatelli, der nach einer unübersichtlichen und von der Kickers-Abwehr schlecht geklärten Aktion, plötzlich den Ball vor die Füße bekam und trocken zum Ausgleich verwandelte.

Ein Punkt, der keinem hilft

Was folgte war ein Spiel auf niedrigstem Zweitliganiveau, das zumindest von der Spannung und vom Kampf lebte. Ein mittlerweile tiefstehendes St. Pauli ließ einige vielversprechende Kontermöglichkeiten leichtfertig liegen. Die Kickers dagegen zeigten sich mitunter spielerisch überfordert. Das engagierte aber letztlich plumpe Anrennen, mit vielen planlos langgeschlagenen Bällen in Richtung Spitze, sorgte für kaum Torgefahr. In der Schlussphase wechselte Trares mit Maierhofer, Munsy und David sämtliche Offensivkräfte von der Bank ein. Lediglich Pieringer, die gefährlichste Rothosen des Abends, sorgte noch mit zwei Torabschlüssen (81., 90.) für etwas Gefahr.

Zum späten Siegtreffer sollte es nicht mehr reichen. Beide Mannschaft trennten sich mit einem leistungsgerechten Unentschieden. „Wir fallen auf keinen Fall in ein Loch“, sagte Trares nach dem Unentschieden im „Endspiel“: „Wir werden weiter an uns glauben.“ Am kommenden Samstag geht es für die Kickers weiter mit dem Auswärtsspiel gegen den VfL Osnabrück.

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Tabelle 2. Bundesliga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
14
30:18
29
2
14
23:13
28
4
14
26:15
26
5
13
19:18
23
7
14
19:16
22
8
14
18:18
22
9
14
19:14
20
10
14
23:21
19
11
14
21:19
19
12
13
17:15
18
13
14
26:25
18
15
14
14:32
12
16
14
12:31
11
17
14
17:27
9
18
14
15:33
5
Bei Punktgleichheit: Torverhältnis


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