Mein Heimatverein: Markus Distler: Mein Herz sagte nein zu einem Wechsel - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.01.2021 um 06:00 Uhr
Mein Heimatverein: Markus Distler: Mein Herz sagte nein zu einem Wechsel
Markus Distler hat viel erlebt bei seinem Heimatverein SV Neideck Muggendorf. Als Torwart und Abteilungsleiter hat er alle Höhen und Tiefen der letzten Jahre bei seinem Verein mitgemacht. anpfiff.info hat er verraten, was seinen Verein im Herzen der Fränkischen Schweiz ausmacht
Von Matthias Gößwein
Wie lange sind Sie schon bei Ihrem Verein?
Markus Distler: Für heutige Verhältnisse habe ich spät mit dem Fußballspielen angefangen. 1991 im Alter von 11 Jahren bin ich auf die Idee gekommen, die Fußballstiefel für die SV Neideck Muggendorf zu schnüren und bereue diese Entscheidung bis heute nicht. Dass ich im Tor stehe, verdanke ich unserem damaligen Trainer Holger Feinermann, der mich mit 18 einfach zwischen die Pfosten stellte, obwohl ich in der Jugend nur im Feld gespielt habe.

Was schätzen Sie am meisten an Ihrem Heimatverein?
Markus Distler: Es ist eine Mischung aus vielen Dingen. Erstens, die bodenständige Vereinsführung. Wir machen keine Experimente, sondern versuchen mit unseren Mitteln und jungen Spielern das Bestmögliche zu erreichen.  Zweitens unsere herrlichen Sportplätze. Die liegen einfach super da, direkt an der Wiesent und sind top gepflegt. Drittens die Heimatverbundenheit. Jeder fühlt sich wohl und jeder ist willkommen. Der Verein engagiert sich in der Gemeinde und ist fester Bestandteil im Dorfleben, das zeigt sich auch bei den Zuschauern, die immer wieder gerne ins Wiesenttalstadion kommen

Gab es schon einmal die Überlegung, woanders hin zu wechseln?
Markus Distler:  Klar, gab es die auch mal. Ich hatte damals viele Freunde, die beim TSV Ebermannstadt spielten und ich war eine Zeitlang richtig hin- und hergerissen nach Ebs zu wechseln. Aber im entscheidenden Moment sagte mein Herz nein und so blieb ich in Muggendorf. Was auch keine schlechte Entscheidung war, schließlich ging es bis in die Kreisliga hoch. Ich habe alle Höhe und Tiefen mitgemacht und bin eigentlich froh, dass ich damals nicht weggegangen bin. Mittlerweile bin ich seit acht Jahren nicht nur Spieler, sondern auch Abteilungsleiter. 

Markus "Jackson" Distler blieb der SV Neideck immer treu und erlebte Höhen und Tiefen in seinem Verein mit. 
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Welche Person ist die Seele des Vereins und hält ihn zusammen?
Markus Distler: Schwere Frage, denn da gibt es einige, die es verdient hätten genannt zu werden. Einen hebe ich dennoch hervor, den Stefan Neubauer. Er ist einfach ein Alleskönner und kümmert sich um einfach alles was anfällt. Wichtig sind auch meine Kollegen aus der Vorstandschaft, der Jürgen Meyer, Max Martin und Karsten Beck. Alle drei sind sehr wichtig und jeder ist mit vollem Einsatz im Verein engagiert, aber Stefan ist für mich einfach der wichtigste.

Gegen welchen Verein gab es die packensten Spiele?
Markus Distler: Definitiv die Derbys gegen Wichsenstein und Moggast. Immer sehr intensive und enge Spiele, in denen es auch mal heiß hergeht. Meistens viele Zuschauer, eine laute Stimmung, einfach eine geile Atmosphäre. Da ging es manchmal schon heiß her, aber danach im Sportheim waren die Gemüter meist abgekühlt. Auch die Derbys gegen Ebermannstadt sind ein Highlight, wobei es das in den letzten Jahren nicht mehr gab.

Welche Schlagzeile möchten Sie über Ihren Verein bei anpfiff.info am liebsten lesen?
Markus Distler: Die Mannen der SV Neideck sind zurück in der Kreisklasse. Das wäre ein Lohn für die lange Arbeit.

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Hintergründe & Fakten

Personendaten


Karriere in Zahlen M. Distler

Spiele
302
Spiele gewonnen
121
Spiele unentschieden
45
Spiele verloren
136
Tore gesamt
3
Vereine
2
Aufstiege
1
Abstiege
3

Daten SpVgg Neideck-Muggendorf

SpVgg Neideck-Muggendorf
Gründung: 1946
Mitglieder: 340
Farben: Schwarz-Weiß
Abteilungen: Fußball

Sportstätte SpVgg Neideck-Muggen

Wiesenttalstadion
Bayreuther Straße 12
91346 Wiesenttal
Auf der B470 durch Ebermannstadt, weiter Richtung Behringersmühle kommt man nach Muggendorf. Der Platz liegt direkt an der Durchgangstraße links.


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