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Artikel veröffentlicht am 20.12.2020 um 12:00 Uhr

Der FC Herzogenaurach macht´s: “Wollte eine Hymne mit viel Wumms”

Der FC Herzogenaurach hat die beste Vereinshymne eines Amateurvereins in Franken. Das haben die Leser von anpfiff.info entschieden. anpfiff.info stellt Ihnen die Entstehung der Hymne sowie den Komponisten und den Sänger der Hymne vor.

Von Sebastian Baumann

Den Ausschlag für das Voting auf anpfiff.info gab eine Hymne - die des 1. FC Herzogenaurach. Dass am Ende auch die Hymne der Pumas gewinnen würde, war allerdings nicht abzusehen. Schon gar nicht für Mark Rohrmüller, der die Hymne komponiert und eingespielt hat. “Ich komme ja eigentlich aus Deutenbach und war beim STV engagiert. Zusätzlich habe ich dort immer Musik mit meiner Band gemacht. Irgendwann kam der Verein auf die Idee, dass ich doch mal eine Hymne komponieren könne”, erinnert sich Mark Rohrmüller an die ersten Berührungspunkte mit einer Vereinshymne. Einige Jahre später - Rohrmüller lebt mittlerweile in Herzogenaurach und ist Jugendtrainer bei den Pumas - stellte der Songwriter die Hymne des STV einigen Spielern der Ersten Mannschaft des FCH vor. “Die Jungs fanden das gut und fragten mich, ob ich mir nicht vorstellen kann auch eine Hymne für den FC Herzogenaurach zu schreiben.”

Gesagt, getan. Mark Rohrmüller tüftelte ein knappes Jahr an der Melodie und dem Text, ehe es ans Einsingen und ins Studio ging. Und herausgekommen ist ein wunderbar rockiger Song. “Ich wollte jetzt nicht so eine Hymne komponieren wie “Stern des Südens” oder “Die Legende lebt”, ich wollte was rockiges machen mit viel Wumms.” Und so entstand "Blau und Schwarz ein Leben lang", von und mit Skander Hajji und Mark Rohrmüller.

Wer singt den Song?

Neben dem Komponisten singt auch Skander Hajji, der normalerweise in der Reservemannschaft und im erweiterten Kader der Ersten Mannschaft spielt. Der 25-Jährige kam zu seinem Auftritt am Mikrofon aber eher zufällig. “Es wurde noch ein Sänger gesucht und dann wurde ich gefragt, ob ich nicht Lust habe, weil ich schon mal gesunden habe”, schmunzelt er. Weil das Singen so gut klappte, übernahm Hajji, der anfangs nur für eine Gastrolle eingeplant war, immer mehr als Frontmann des Songs. “Es hat richtig Spaß gemacht und hat so gut funktioniert, dass sich Frank und ich uns auch immer wieder treffen, um zu musizieren. Das macht schon Laune.” Es könnte also durchaus sein, dass die beiden Musiker einen weiteren Song releasen werden.

Skander Hajji (re.) und Mark Rohrmüller

anpfiff.info

Wer macht das Video?

Nachdem der Song endlich im Studio eingespielt war, musste natürlich auch noch ein passendes Video erstellt werden. “Da hatten wir Glück, dass wir mit dem Paul Richter einen echten Profi im Verein haben”, berichten die beiden Sänger unisono. Der 19-Jährige steht sein 2019 im Kader der Landesligamannschaft und kümmerte sich um die Videoproduktion. “Er war ein Glücksgriff für uns”, lobt Mark Rohrmüller den Einsatz des Videographen, der ein professionelles Video dazu zauberte. Dabei spielte der Zufall auch eine gewisse Rolle. “Wir wollten das Video mit meiner F-Jugend in der auch meine Kinder spielen machen. Und an dem Tag des Videodrehs war dann auch Grillfest mit den Eltern.” Also mussten die Eltern als Statisten und Protagonisten im Video mitmachen. “Das war eine schöne Sache”, erinnert sich Rohrmüller an den Tag, an dem das Video gedreht wurde. Knappe 1000 Minuten Videomaterial kamen dabei zustande, die dann in Ausschnitten im Video zu sehen waren. Mit im Video ist auch eine Kids-Band zu sehen, die natürlich aus Spielern der F-Jugend besteht und die sichtlich Spaß am Videodreh hatten.

Skander Hajji und Mark Rohrmüller während der Dreharbeiten mit der FCH-Band und dem Videographen Paul Richter.

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Lob an alle Teilnehmer

Dass der FC Herzogenaurach am Ende die Nase vorne hatte, hat auch die beiden Protagonisten überrascht. “Es waren wirklich tolle Hymnen dabei, die hätten gewinnen können”, lobt Skander Hajji die Konkurrenten. Ähnlich sieht es auch Mark Rohrmüller. “Ich denke, dass wir als Gesamtpaket auch in Kombination mit dem Video sehr gut waren, aber auch die anderen Hymnen waren klasse. Da hätte ich auch richtig Lust mit den anderen Vereinen mal eine Jam-Session zu machen. Die Wahl war auf alle Fälle eine tolle Idee. Vielen Dank an alle die für uns gestimmt haben.”