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Artikel veröffentlicht am 22.12.2020 um 12:00 Uhr

Brand will aus dem Keller: Nicht unzufrieden trotz roter Laterne

Auf dem letzten Tabellenplatz muss der TSV Brand in der Bezirksoberliga der Damen überwintern. Trainer Stephan Waldhör geht dennoch optimistisch ins neue Jahr und sieht den Klassenerhalt als realistisches Ziel. Hoffnung machen vor allem einige Neuzugänge im Winter.

Von Sebastian Baumann

Acht Zähler hat der TSV Brand im Moment nur auf dem Konto. Deutlich zu wenig, wenn es nach dem Trainer geht. “Wir haben sicherlich sechs bis acht Zähler verschenkt, weil wir einfach die Tore nicht gemacht haben”, erklärt Stephan Waldhör, der seit dieser Saison der Cheftrainer in Brand ist und zuvor bei den Brander Mädels schon als Co- und Athletiktrainer gewirkt hatte. Vor allem der dünne Kader machte der Mannschaft zu Saisonbeginn das Leben schwer. Eine ganz neue Aufgabe für den Trainer. “Es macht Spaß und ich mache das super gerne, auch wenn es viel Zeit kostet.”

Stephan Waldhör

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Drei wichtige Spielerinnen hatten aufgehört. “Das waren schmerzliche Abgänge, dennoch sind wir gut gestartet in die Saison.” Sechs Zähler gab es aus den ersten vier Spielen, doch danach war erst einmal Magerkost in Sachen Punkte. Erst im Jahr 2020 konnte der TSV dann wieder zweimal Unentschieden spielen. “Nachdem wir die Spiele meistens mit gerade einmal elf Spielerinnen bestreiten mussten und die Mädels sich dann reingehauen haben, warum sollte ich dann unzufrieden sein.”

Deutliche Steigerung 2020

In den Spielen im Jahr 2020 lief es dann schon wieder besser - nicht nur wegen der zwei Punkte gegen Segringen und Frauenaurach, auch wegen der Leistung in den anderen beiden Spielen. Als Beispiel führt der Trainer die Begegnung gegen den Tabellenzweiten von der SGV Nürnberg-Fürth an, die nur knapp verloren wurde. “Es wird wieder die Zeit kommen für einen Dreier”, ist sich der Trainer aber sicher, dass es im Jahr 2021 wieder klappen wird mit einem Sieg.

Dann wird auch der Kader wieder deutlich breiter sein. Aus der eigenen U17 wird Nicole Spatz die Mannschaft verstärke, zusätzlich fangen Pia Haunschild und Lisa Biedermann neu an. “Beide haben früher mal gekickt und haben jetzt mit einer Spielerin von mir in der Unimannschaft gespielt. Beide sind auf alle Fälle Verstärkungen für uns.” Dazu gesellt sich mit Andrea Söder eine neue Spielerin, die zuletzt in Veitshöchheim Bezirksoberliga gespielt hat und studienbedingt nach Erlangen gewechselt ist. “Sie war zwei, dreimal bei uns im Training und es hat ihr Spaß gemacht. Da kann man dann auch mal eine Spielerin überzeugen zu einem Tabellenletzten zu kommen”, schmunzelt der Trainer. Fünfte neue Spielerinn ist Carina Hofmann, die aus der eigenen Reserve kommt, die zuletzt in einer Spielgemeinschaft mit dem SC Eckenhaid spielte. “Sie hat den Pass jetzt zu uns, weil sie spielen will.”

Vom Klassenerhalt überzeugt

Andrea Söder

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Kein Wunder, dass der Trainer überzeugt ist vom Klassenerhalt. Schließlich hat seine Mannschaft trotz des letzten Tabellenplatzes nur vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. “Es ist noch alles drin für uns. Die Tabelle gibt Grund zur Annahme, dass es besser wird”, sagt der Übungsleiter optimistisch mit einem Zwinkern. “Wir werden bis zum letzten Spiel um den Klassenerhalt kämpfen.”

Ein weiterer Grund für den Optimismus ist aber auch die Aufbruchsstimmung, die der Umbau des Sportheims im Verein erzeugt hat. “Früher sind wir oft zu Vereinen gefahren und haben uns gedacht, da ist es aber schön. Jetzt haben wir selber so ein schönes Sportheim. Da hat die Vorstandschaft und alle Leute, die mitgeholfen haben, richtig gute Arbeit gemacht.”