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Artikel veröffentlicht am 18.12.2020 um 18:00 Uhr

Frauenaurachs Michael Schmitt : “Der Lockdown hat uns nicht gutgetan”

Nur einen Punkt konnten die Damen des TSV Frauenaurach aus den vier Spielen im Jahr 2020 einfahren. Kein Wunder, dass Trainer Michael Schmitt Verbesserungsbedarf bei seinen Mädels sieht. Dennoch ist der Übungsleiter optimistisch, dass seine Spielerinnen im kommenden Jahr den Klassenerhalt souverän schaffen.

Von Sebastian Baumann

Ein Jahr zum Vergessen hat der TSV Frauenaurach hingelegt in der Bezirksoberliga der Damen. “Der Lockdown hat uns nicht gutgetan”, sagt auch Trainer Michael Schmitt, der mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen hatte - vor allem in der Vorbereitung als lange nicht klar war, ob und wie es weitergeht. Normalerweise lässt der Übungsleiter in der Vorbereitung viele Testspiele bestreiten, doch dieser Plan ging im Sommer nicht auf. “Ich mache immer gerne Testspiele aus, weil man dann doch mehr ausprobieren kann als im Training”, ergänzt Schmitt. Vielleicht lagen die Schwierigkeiten im abgelaufenen Jahr aber auch an den Erfolgen des letzten Jahres. Schließlich spielte der Aufsteiger in der neuen Umgebung eine mehr als ordentliche Rolle. “Wir sind aber immer noch ein Aufsteiger und es ist ein großer Sprung in die BOL. Vielleicht dachte dann auch die ein oder andere, dass es einfach so weitergeht.”

Michael Schmitt

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Nur ein Punkt gegen den TSV Brand

Kein Wunder, dass es nur einen Punkt gab aus den vier Spielen und der einzige Zähler gelang lediglich gegen das Schlusslicht aus Brand. “Wir hatten keine ordentliche Vorbereitung. Das merkt man dann an den Ergebnissen. Wir haben zwar immer nur knapp verloren, aber die fehlenden Prozente hat man dann einfach gemerkt.” Zusätzlich waren die Mädels nicht so fit, wie es der Trainer gerne gehabt hätte und hatte nach einer knappen Stunde oftmals Probleme mit den schwindenden Kräften. Deswegen kam es dem Trainer nicht ganz ungelegen, dass die Spiele gegen die Dritte Mannschaft des Clubs und den TSV Brodswinden ausgefallen waren.

Klassenerhalt sichern

Dennoch rangiert der Neuling weiter auf einem Nichtabstiegsplatz und hat in den restlichen Spielen nach der zweiten Winterpause noch alles selber in der Hand, um den Klassenerhalt frühzeitig zu realisieren. “Nur der Klassenerhalt zählt für uns”, sagt deswegen auch Michael Schmitt und kann sich auf eine neue Spielerin freuen. Tamara Schirmer wird die Mannschaft nach dem Winter verstärken. Die Allrounderin spielte vorher in Großenseebach und Hammerbach und hatte zuletzt pausiert. “Sie hat seit ein paar Wochen mit trainiert und wird uns nach dem Winter verstärken”, freut sich der Trainer über seine neue Spielerin.

Alina Mahr (li.) ist die beste Schützin in Frauenaurach.

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Frauenaurach fehlt der eigene Nachwuchs

Zwar stellt der TSV seit Langem eine Damenmannschaft, die fast immer im Bezirk spielte, dennoch tut sich der Verein im Nachwuchsbereich schwer. “Es gibt im Damenfußball nicht so viele Möglichkeiten in Erlangen. Die Spielerinnen kommen dennoch meist über Kontakte nach Frauenaurach”, sagt der Trainer, der sich auch vorstellen könnte beim TSV eine Nachwuchsmannschaft zu etablieren. Michael Schmitt war schließlich über zehn Jahre im Nachwuchsbereich der SpVgg Reuth aktiv und hat dort lange Zeit Nachwuchsarbeit betrieben. “Vielleicht schaffen wir es 2021 eine Nachwuchsmannschaft aufzubauen, das sollte unser Ziel sein.” Schließlich hat der Übungsleiter noch einiges vor mit seinem Verein. “Es macht richtig Spaß in Frauenaurach, mir gefällt es hier sehr gut. Der Teamgeist in der Mannschaft ist hervorragend.”