Impfzentrum bei der DJK Schwabach: Es geht um Gesundheit, nicht um Fußball - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.12.2020 um 11:15 Uhr
Impfzentrum bei der DJK Schwabach: Es geht um Gesundheit, nicht um Fußball
Die goldenen Jahre liegen schon eine Weile zurück bei der DJK Schwabach. Der einstige BOL-Verein, der mit dem Bau der Turnhalle in den 1990er-Jahren in finanzielle Probleme geraten war, ist aktuell wieder ein Schauplatz in der Goldschlägerstadt, aber in einem ganz anderen Kontext: In den Räumlichkeiten in der Huttersbühlstraße 23 wurde das Schwabacher Impfzentrum errichtet.
Von Marco Galuska

In der Ewigen Tabelle der Bezirksoberliga Mittelfranken liegt die DJK Schwabach auf Rang zwei. Doch die fetten Jahre sind lange vorbei. Aktuell spielte die 1. Mannschaft in der Kreisklasse. 2018 wurde ein Insolvenzantrag gestellt. Für das Eigentum des Vereins, die Gebäude am Sportgelände mit Sportheim und Sporthalle, wurden Käufer gesucht. Auch das gestaltete sich schwierig, ehe sich Anfang des Jahres doch Investoren fanden und die Zwangsversteigerung über die Bühne ging. Der Verein konnte sich mit den Gläubigern einigen und ist nun schuldenfrei.

Vor anderthalb Jahren tobte noch das pralle Fußballleben beim Pyraser-Cup 2019 auf dem Sportgelände der DJK Schwabach.
fussballn.de

Aktuell in den Fokus gerückt ist die DJK Schwabach, genauer gesagt sind es die Räumlichkeiten am Sportgelände, weil seit Anfang Dezember klar ist, dass dort das Impfzentrum der Stadt Schwabach entstehen würde. Ausreichend Fläche sowie Parkplätze stehen zur Verfügung, auch wenn der Zugang zum Gebäude nicht barrierefrei ist. Hierfür sollen dann mobile Impfteams, beispielsweise in den Pflegeheimen, zum Einsatz kommen.

Impfzentrum bei der DJK Schwabach
fussballn.de / Strauch

Das Schwabacher Impfzentrum bei der DJK befindet sich quasi in den Startlöchern, wenn der Impfstoff möglicherweise schon ab der kommenden Woche zur Verfügung steht. Die letzten Arbeiten werden in diesen Tagen fertiggestellt, temporäre Behandlungskabinen und Beratungszimmer wurden eingebaut. Beim Betrieb des Impfzentrums arbeitet die Stadt mit der Johanniter-Unfallhilfe, dem Roten Kreuz und an die 50 niedergelassenen Ärzten aus Schwabach zusammen. Wenn dann geimpft werden darf, ist alles dafür vorbereitet. Bis zu 250 Personen können über die beiden angelegten "Impfstraßen" im Gebäude am Tag versorgt werden. Der Vergleich mit früheren BOL-Zuschauerzahlen verbietet sich.

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