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Artikel veröffentlicht am 17.12.2020 um 12:00 Uhr

Meine bessere Hälfte: Auch ohne Schlaumeier top!

Er verteidigt inzwischen im fünften Jahr für den Sportclub Sylvia Ebersdorf. Sie wechselte nach dem Rückzug der SpVgg Dietersdorf unlängst innerhalb der Bezirksliga zur Fortuna aus Roth. Beide zusammen schreiben seit drei Jahren ihre ganz eigene "Jakob & Julia" - Geschichte, wobei der Romeo auch ein Liebhaber des besonderen Gaumenschmauses ist...

Von Bernd Riemke

Wie lange kennen Sie sich und wo haben Sie sich kennengelernt?
Julia Pietschmann und Jakob Engelmann: Wir kennen uns seit drei Jahren und haben uns bei der Arbeit kennengelernt.

Nehmen Sie am Vereinsleben teil?
Julia Pietschmann: In Ebersdorf derzeit intensiver als in Roth, da ich im neuen Verein erst einmal ankommen muss und aufgrund der aktuellen Situation gab es noch nicht die Möglichkeit sich groß einzubringen. In Ebersdorf beteilige ich mich am Sportheimdienst, helfe aber auch ungeplant gerne, wenn Hilfe benötigt wird.

Jakob Engelmann: Da Julia erst seit kurzem in Roth kickt und sich die meisten Spiele zeitlich überschneiden, konnte ich erst ein Match verfolgen. Das war ein Sonntagabend-„Flutlichtpiel“ auf dem Sandplatz. Und wer Roth kennt, weiß, dass es da oben zieht wie Sau. Anders in Ebersdorf - hier ist Julia nun schon seit langem regelmäßig dabei und integriert. Somit ist das eine oder andere Bier nach dem Spiel auch immer möglich.

Julia Pietschmann (li.) sucht in ihrem Spiel den Weg nach vorne.

anpfiff.info

Was machen Sie während der 90 Minuten? Wirklich zuschauen?
Julia Pietschmann: Dadurch, dass ich selber Fußball spiele und mich für den Sport sehr interessiere, schaue ich tatsächlich die Spiele zu.

Jakob Engelmann: Tatsächlich schaue ich zu, wobei ich bei den Damen wirklich schlecht darin bin, da nicht jedes Spiel ein Gaumenschmaus ist.

Was muss auf dem Platz passieren, damit er/sie nach dem Spiel schlecht gelaunt ist?
Julia Pietschmann: Da muss nicht viel passieren. Eine Niederlage ist ausreichend und Jakob geht mit schlechter Laune nach Hause.

Jakob Engelmann: Da reicht es, wenn der Schiri das Spiel anpfeift.

Jakob Engelmann (li.) fühlt sich in der Defensive am wohlsten.

anpfiff.info

Mit welchen anderen Spielerfrauen/-männer treffen Sie sich regelmäßig?
Julia Pietschmann: Aufgrund der aktuellen Situation gar nicht.

Jakob Engelmann: Bisher hatte ich, aufgrund der kurzen Zeit, noch keinen Kontakt zu den Rothern Spielermännern. Das wird sich aber sicherlich noch ergeben, sofern
wir jemals wieder Fußball spielen dürfen.

Haben Sie während der 90 Minuten Kontakt zu Ihrem Partner?
Julia Pietschmann: Nein, Jakob konzentriert sich ausschließlich auf das Spiel, was auch gut so ist.

Jakob Engelmann: Nein haben wir nicht. Sollten wir Kontakt haben, würde ich sicherlich den einen oder anderen schlauen Rat los werden wollen, der in diesem Moment alles andere als „hilfreich“ ankommen würde. Außerdem braucht sie da auch keine „Schlaumeier-Sprüche“. Sie macht auch so ihre Sache immer sehr gut.