Erlangen-Pegnitzgrund | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 15.12.2020 um 06:00 Uhr

Mein Teamfoto: Parchent: "Waren ein absolut bunter Haufen"

Viele Jahre war Marc Parchent an der Prellmühle beheimatet und genoss beim FSV Bayreuth auch seine Ausbildung. Inzwischen kickt der 36-jährige Lehrer in Mitwitz in der Nähe seines beruflichen Betätigungsfeldes. An seine Jugendzeit im rotschwarzen Trikot erinnert er sich gerne und hat über seine damaligen Mitstreiter einiges zu berichten.

Von Hans-Jürgen Wunder

Marc Parchent (ehemalige Verteidiger des FSV Bayreuth)

Welcher Mitspieler war der beste Fußballer im Team?
Marc Parchent: Ganz klar Jochen Pfarrer! Technisch richtig stark! Möchte nicht wissen, wie viele Angebote er von anderen Vereinen ausgeschlagen hat. Es gab außerdem niemanden, der ihn mit dem Rücken zum Tor verteidigen konnte. Er war auch noch beidfüßig versiert, was damals natürlich sehr selten war im Vergleich zu heute.

Welches Ereignis aus dieser Saison ist besonders in Erinnerung geblieben – und warum?
Marc Parchent: Bei einem Heimspiel auf dem BSV-Gelände. Patryk Dziamski wurde gefoult, obwohl er als Verteidiger eigentlich dafür bei seinen Gegenspielern zuständig war Er schlug vor lauter Geschrei einen Salto und unser eigenes Team konnte sich gar nicht mehr halten vor Lachen, obwohl er sichtlich Schmerzen hatte.

Was hat die Truppe auf und neben dem Platz ausgemacht?
Marc Parchent: Wir waren ein absolut bunter Haufen mit den unterschiedlichsten Charakteren. Nichtsdestotrotz waren wir auf dem Platz ein Team und es gab sowas wie Starallüren überhaupt nicht! Wir hatten einfach Spaß am Kicken! Während dieser Zeit sind natürlich Freundschaften entstanden, die auch heute noch bestehen!

Kickt inzwischen in der Coburger Bezirksliga: Marc Parchent (re.)

anpfiff.info

Wie hieß der Coach und was hat er Ihnen fußballerisch oder menschlich mitgegeben?
Marc Parchent: Unser Trainer war damals Wolfgang Wittenbeck. Soweit ich weiß, hat er bei der "Oldstodd" Ende der 80er in der 2. LIGA gespielt. Bin mir nicht sicher, ob das allen unseren Spielern so richtig bewusst war, sonst hätte er sicherlich noch mehr aus uns rauskitzeln können! Wenn ich mich richtig erinnere, waren wir quantitativ nicht gerade auf Rosen gebettet, wodurch der Handlungsspielraum vom Coach etwas eingeschränkt war.

Wer war der Spaßvogel im Team? Und wie hat er Sie zum Lachen gebracht?
Marc Parchent: Da muss ich sofort an David Achatz denken Ein absolut feiner Kerl mit guter Laune. Er hat immer ziemlich schnell gesprochen und hatte immer einen blöden Spruch auf Lager. Und das beste daran: er hat sich dabei auch gern mal selbst auf die Schippe genommen!

Wie ist Ihr Kontakt zu den Jungs von damals heute?
Marc Parchent: Heute bestehen immer noch Freundschaften mit z.B. Andreas Simon, der mittlerweile seit einigen Jahren in der Schweiz lebt, Florian Blüchel, der erst vor kurzem seine Zelte wieder in Bayreuth aufgeschlagen hat, und Sebastian Berneth a.k.a. DJ Burner. Wir sehen uns natürlich nicht mehr so oft wie früher, aber doch regelmäßig und die Treffen sind natürlich immer ein Highlight! Es wäre natürlich eine coole Sache alle einmal wieder zu sehen!