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Artikel veröffentlicht am 27.11.2020 um 12:00 Uhr

Hersbrucks Kapitän im Gespräch: “Der Elfmeter war dann wichtiger!”

Zwei Spieler teilen sich aktuell den Titel des besten Elfmeterschützen in der Bezirksliga Nord mit jeweils fünf Treffern vom Punkt. Einer davon ist René Bongers, der nach der ersten Corona-Pause gleich viermal verwandeln konnte, sich aber im letzten Spiel einen Fehlschuss leistete, der den Defensivmann länger ärgerte. anpfiff.info hat sich mit dem Kapitän des Hersbrucker Clubs unterhalten.

Von Sebastian Baumann

Acht Treffer hat René Bongers mittlerweile auf dem Konto, gleich vier Treffer gelangen dem 27-Jährigen nach dem Re-Start und war in dieser Phase damit der beste Torschütze seines Teams. “Es gab ein paar Elfmeter für uns”, schmunzelt Bongers. “Deswegen habe ich die vier Treffer. Allerdings habe ich dann im letzten Spiel einen verschossen.” Im Spiel gegen Tabellenführer TSCS Nürnberg versagten dem Kapitän die Nerven - und dass obwohl er im Spiel zuvor gegen Burgfarrnbach in der Nachspielzeit eiskalt blieb und mit seinem Elfmetertreffer den Siegtreffer markieren konnte. “Der Elfmeter gegen Burgfarrnbach war im Endeffekt wichtiger, aber dennoch habe ich mich zwei Tage richtig geärgert.” Vor allem, weil es die Führung gewesen wäre gegen den Tabellenführer, der drauf und dran war in Hersbruck zu straucheln.

Auf dem Sprung war René Bongers im Spiel gehen TSCS Nürnberg - scheiterte danach aber mit seinem Elfmeter.

anpfiff.info

Der Kapitän ist zufrieden

Trotz der vermeidbaren Niederlage gegen TSCS Nürnberg ist der Kapitän zufrieden mit der Ausbeute nach dem Re-Start. “Wir haben gut gepunktet, das war auch wichtig, wenn man nur auf Ottensoos schaut.” Der Aufsteiger mit seiner Aufholjagd hat Eindruck hinterlassen in der Liga und natürlich beim Nachbarn aus Hersbruck. “Ich kenne ein paar Spieler und auch den Trainer gut, es war mir schon klar, dass die Mannschaft Bezirksliga-tauglich ist. Das hat sie ja jetzt gezeigt.” Ein Duell mit den Freunden beim Ligarivalen bleibt René Bongers aber erspart, denn beide Derbys sind schon gespielt - mit einem kleinen Vorteil für die Hersbrucker, die den direkten Vergleich für sich entscheiden konnten und zusätzlich im Moment vier Zähler mehr auf dem Konto haben.

Hoffen auf den Ligapokal

Wann es weitergeht im neuen Jahr, das dürfte am Ende die Politik entscheiden und die weitere Entwicklung bei der Corona-Pandemie. Motivationsprobleme aufgrund der vierten Vorbereitung in dieser langen Saison sieht der Außenbahnspieler aber nicht. “Bei uns geht es ja noch um etwas.” Genauer: Es geht um den Klassenerhalt, den der FCH natürlich alsbald eintüten will, auch wenn der Kapitän wie so viele direkten Konkurrenten davon ausgeht, dass es ein Duell bis zum Saisonende wird. Zusätzlich hofft René Bongers, dass der Ligapokal gespielt wird. Schließlich haben er und seine Mannschaftskollegen nur noch sechs Spiele in der Liga zu spielen.

Kampfstark in der Defensive ist René Bongers (re.) in jedem Spiel.

anpfiff.info

Einmal Hersbruck - immer Hersbruck?

Schon immer spielt René Bongers bei seinem Heimatverein und hatte bisher und auch in Zukunft keinerlei Ambitionen den Verein zu verlassen. “Viele Spieler spielen schon seit der Jugend bei uns. Das macht es auch aus. Deswegen habe ich auch noch nie darüber nachgedacht zu wechseln. Ich spiele gerne mit meinen Freunden hier.” Allerdings steht die Gemeinschaft in Hersbruck genau wie bei allen anderen Vereinen gerade auf der Probe. “Es wäre schon schön, wenn man sich wieder treffen könnte und wir bald wieder trainieren und spielen könnten. Das fehlt schon”, schiebt René Bongers nach und hofft auf das neue Jahr. Den ein oder anderen Elfmeter gilt es schließlich auf dem Weg zum Klassenerhalt auch noch zu verwandeln.

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