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Artikel veröffentlicht am 10.11.2020 um 12:00 Uhr

Mein Teamfoto: Monika Demel erinnert sich an SpVgg-Zeiten

Lange ist es her, das Monika Demel die Fußballschuhe auf der Jakobhöhe geschnürt hatte. Aber die Erinnerungen sind noch sehr lebendig und das eine oder andere Fotos ruft bei der Mutter von Benny ("Kaiser") und Dominique ("Omme") so manche Anektode ins Gedächtnis zurück.

Von Hans-Jürgen Wunder

Monika Demel (frühere Altstädterin, die heute ab und zu in Engelmannsreuth aushilft)

Welcher Mitspielerin war die beste Fußballerin im Team?
Monika Demel: Beste Spielerin war Christa Bauernfeind (alias Matcho)

Welches Ereignis aus dieser Saison ist besonders in Erinnerung geblieben – und warum?
Monika Demel: Leider habe ich mir beim Spiel gegen die Uni einen Bruch im Handgelenk zugezogen. Trotzdem war ich aber noch gut 20 Minuten bis zur Pause im Tor und keinen weiteren Treffer zugelassen. Danach habe ich nach über vierzig Jahren die Schuhe am Nagel gehängt.

Es ist lange her: Auf dem Platz, auf dem sich damals die Altstädter Mädels ablichten ließen, befindet sich inzwischen ein Supermarkt.

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Was hat die Truppe auf und neben dem Platz ausgemacht?
Monika Demel: Auf jeden Fall ein guter Zusammenhalt. Wir haben viel innerhalb der Mannschaft unternommen, egal ob es zum Bowling, Bouldern oder zum Kneipenbesuche ging. Damals bei der Spvgg war der Kontakt noch intensiver. Da wusste man mehr über die Mitspielerinnen.

Wie hieß der Coach und was hat er Ihnen fußballerisch oder menschlich mitgegeben?
Monika Demel: Es war Siggi Kellner, ein sehr menschlicher und konsequenter Trainer, mit den man auch über private Probleme reden konnte. Mir half er nach meiner ersten Krebserkrankung wieder, zum Spiel zu finden und ich schaffte den Sprung in die Oberfrankenauswahl. Er war für jede Spielerin mit Rat und Tat zur Stelle.

Ungewöhnlich Mitspielerin: Die "Gerda" (in gelb) wurde immer dahin gestellt, wo ein Ball ins Leere ging.

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Wer war der Spaßvogel im Team? Und wie hat er Sie zum Lachen gebracht?
Monika Demel: Naja, ich hatte stets eine Witz oder Scherz auf Lager. Zum Lachen brachten wir unseren Trainer, als wir Rosenmontag mit Nachthemd und Negligee zum Training kamen.Bei unseren Ausflügen zum Tanzen (Frisco) blieb selten ein Auge trocken. Beim Schwimmen oder Tischtennisspielen ohne richtigen Tisch bzw Schläger wurden die Badeschlappen genommen.Die Wochenendausflüge nach Nierderrahner waren Kult. Die armen Österreicher. Die Kneipe war immer voll, wenn sie wussten, dass wir kommen. Das ging 9 Jahre so und der Kontakt ist heute noch vorhanden.

Wie ist Ihr Kontakt zu den Mädels von damals heute?
Monika Demel: Leider ist der Kontakt in den Jahren immer weniger geworden, da die meisten nichts mehr mit Fußball zu tun haben. Bei mir gibt es noch Kontakt zum Schreezer Sportheim. Leider derzeit nur Essensabholung und um beim Gucken der Mannschaftsfotos etwas zu schwelgen.