Bruck im Bayernliga-Vergleich: Kötzting mit Aderlass, „Mieses“ aus Aindling - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.01.2010 um 18:00 Uhr
Bruck im Bayernliga-Vergleich: Kötzting mit Aderlass, „Mieses“ aus Aindling
Winterzeit. Wechselzeit. Auch in der Bayernliga geht es in der fußballfreien Zeit hoch her auf dem Transfermarkt. Beispielsweise beim Tabellenschlusslicht Bad Kötzting.  Die abgeschlagenen „Badstädter“ planen wohl schon für die Landesliga – und mit einem kleineren Spielerkader. Gleich fünf Spieler verließen Kötzting bislang. Und auch beim TSV Aindling startet das Sportjahr 2010 mit „miesen“ Nachrichten. Und Bruck? In der spielfreien Zeit vergleichen wir den mittelfränkischen Bayernligist mit anderen Teams.
Von Timo Schickler

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Sorgenfrei kann der Erlanger Bayernligist FSV Bruck in die Zukunft blicken: Bereits vor dem Jahreswechsel standen die ersten Spielerwechsel fest (anpfiff berichtete). Kein Grund aber, den Kader des FSV aufzustocken. Während sich die nach Bruck gewechselten Spieler Nikolaos Sagkidis (BSC Erlangen) und Steffen Fahner (SC Reichmannsdorf) wohl zunächst in der zweiten Reihe probieren dürfen, hat Trainer Gerd Klaus noch immer die Qual
der Wahl: Die zuletzt konstant gut spielende „Zweite“ des FSV bietet einige Alternativen für Klaus’ Stamm-Kader.

In Bruck ist man also gut versorgt mit Spielermaterial. Andere Teams der Liga zeichnet kein so gutes Bild. anpfiff hat die wichtigsten Transferinformationen gesammelt – und den Unterschied zum Erlanger Bayernligist ausgemacht.


1. FC Bad Kötzting

Zehn Punkte aus 22 Spielen: Überraschend deutlich steht der 1. FC Bad Kötzting am Ende der Tabelle – zumindest aus Erlanger Sicht. Immerhin gewann der FC am ersten Spieltag mit einer couragierten Leistung 2:0 gegen den FSV Bruck. Von da an ging es mit den „Badstädtern“ aber  steil bergab. Zum Rückrundenstart fehlen dem Tabellenletzten nun nicht nur ein Wunder zum Nichtabstieg, sondern auch fünf Spieler.

Gleich zwei Spieler kehren zum ASV Cham, ihrem Heimatverein, zurück: Christian Ranzinger und Andreas Brunner spielen ab sofort zwei Ligen tiefer in der Bezirksoberliga Oberpfalz und sollen dort dem ehemaligen Landesligisten (aktuell Fünfter) zum Wiederaufstieg verhelfen. Auch nicht halten konnte man Andreas Vilsmeier (FC Dingolfing). Von Vereinsseite aus trennten sich die Kötztinger von Tomas Peterik und Stefan Köck – ein Zeichen, dass  der FC für die Landesliga plant?

Bald mehr Fans als Spieler? Beim abstiegsbedrohten Bayernligist mussten viele Spieler gehen...
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Der Vergleich: Aus der Not eine Tugend machen, dies versucht auch der FC Bad Kötzting und will mit Reserve-Spieler Lücken schließen. Doch während sich Kötzting aus der Kreisliga speisen muss, sammeln die „Nachrücker“ beim FSV Woche für Woche Landesliga-Erfahrung.


TSV Aindling

„Da man unterschiedlicher Meinungen war, was die Rückrunde der laufenden Saison und die Planung der neuen Saison 2010/2011 war und sich nicht einigen konnte, löste Torsten Just auf eigenen Wunsch seinen Vertrag mit dem TSV Aindling auf.“ Diese Weihnachtsnotiz war auch für die Anhänger des Tabellensiebten Aindling eine Überraschung. Über die Winterzeit sollte eine interne Lösung aushelfen: Co-Trainer Helmut Leihe übernahm mit Klaus Wünsch, dem Trainer der zweiten Mannschaft, die Betreuung der Mannschaft bei den Hallenturnieren.

Inzwischen steht fest, dass das Gespann sich bis zum Ende der Saison an der Linie die Arbeit beim Bayernligisten teilt. Leihe ist schon seit zehn Jahren beim TSV, davon fünf Jahre als Co-Trainer, und kennt die Aindlinger Mannschaft daher sehr gut. Vor dem Trainingsstart am 20. Januar kam für das Trainer-Duo schon die erste „miese“ Nachricht: Maximilian Mies, feste Größe im defensiven Mittelfeld, muss ein halbes Jahr wegen eines Praktikums pausieren.

Bildunterschrift
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Der Vergleich: Der Trainerwechsel beim TSV Aindling war bereits der sechste der Saison, in der Winterpause bereits der zweite. Auch die TSG Thannhausen hat mit Uwe Neunsinger aus Vach (wir berichteten) einen neuen Trainer. Beim FSV dagegen schenkt die Vorstandschaft Gerd Klaus nun schon im dritten Jahr das Vertrauen, auch in der schwierigen Phase zu Beginn der Saison wurde keine Kritik am Trainer laut.

In nächsten Teil der Serie: Bruck im Vergleich mit den beiden Top-Teams.

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