Bayreuth-Kulmbach | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 23.10.2020 um 06:00 Uhr

Meine bessere Hälfte: An der Seite des Perfektionisten

Bis zur Saison 2015/16 schnürte Nicole Marschalt selbst aktiv die Fußballstiefel und feierte in drei aufeinanderfolgenden Spielzeiten mit den Damen der SpVgg Stegaurach den Durchmarsch von der Kreisklasse bis in die Bezirksoberliga. Inzwischen ist sie "nur" noch Spielerfrau und kennt ihren Perfektionisten tatsächlich schon seit gemeinsamen Duellen in den Junioren-Mannschaften...

Von Bernd Riemke

Nicole Marschalt ist 23 Jahre jung und zählte zu jenem aufstrebenden Team der SpVgg Stegaurach, das in den Jahren 2013 bis 2015 einen Titel nach dem anderen abräumte und sich mit erfrischendem Offensivfußball einen Namen machte. Liiert ist sie mit dem zwei Jahre jüngeren Robin Renner, der seit seinem Übergang von der U19 zu den Herren mit dem FC Eintracht Bamberg ebenfalls zwei Aufstiege feierte: von der Bezirks- in die Bayernliga.

Wie lange kennen Sie sich und wo haben Sie sich kennengelernt?
Bei der Frage musste ich sofort schmunzeln. Wir haben beide in der Jugend bei der JFG Steigerwald gespielt. Hier hatten wir tatsächlich schon unbewusst des öfteren Kontakt, da Robins und meine Mannschaft damals das ein oder andere Trainingsspiel gegeneinander absolvierten. Letztes Jahr sind wir dann durch viele gemeinsame Freunde wieder aufeinander gestoßen und dann ist der Funke übergesprungen (strahlt).

Nehmen Sie am Vereinsleben teil?
Am Vereinsleben direkt nicht. Ich schaue so gut wie möglich jedes Spiel an.

Mit den Frauen der SpVgg Stegaurach heimste Nicole Marschalt (li.) während ihrer aktiven Karriere so manchen Pokal ein.

anpfiff.info

Was machen Sie während der 90 Minuten? Wirklich zuschauen?
Größtenteils schaue ich natürlich zu. Ab und an gibt es den ein oder anderen Plausch mit einer Freundin oder meiner Mama. Mein Papa setzt sich schon immer abseits von uns, da er sich voll auf das Spiel konzentrieren will (lacht).

Was muss auf dem Platz passieren, damit er nach dem Spiel schlecht gelaunt ist?
Robin ist was Fußball angeht ein kleiner Perfektionist. Wenn er mit seiner Leistung nicht zufrieden ist, sorgt das schnell mal für schlechte Laune (schmunzelt). Bisher hab ich es immer wieder geschafft ihn aufzumuntern.

Mit welchen anderen Spielerfrauen treffen Sie sich regelmäßig?
Ich treffe mich bei den Heimspielen zumeist mit meiner Freundin Lisa Lederer. Sie ist die Freundin von Tobias Linz. Abseits vom Fußball pflegen wir engeren Kontakt mit Simon Kollmer, Moritz Göbhardt, Tobias Linz und Simon Bube, der jetzt bei Don Bosco spielt, inklusive deren Frauen.

Haben Sie während der 90 Minuten Kontakt zu Ihrem Partner?
In den 90 Minuten konzentriert sich Robin voll und ganz auf das Spiel. Jedoch lässt die ein oder andere Unterbrechung einen kurzen Blickkontakt zu.