Freienfels hat sich noch nicht aufgegeben: Die Aufholjagd kann beginnen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.03.2007 um 20:00 Uhr
Freienfels hat sich noch nicht aufgegeben: Die Aufholjagd kann beginnen
Es war eine schlimme Vorrunde für den FC Freienfels. Achtzehnmal trat die Mannschaft aus dem Hollfelder Stadtteil zum Duell an, nur ein einziges Mal behielt sie am Ende die Oberhand. Aufgegeben hat sich die Elf von Bernd Gräf jedoch noch lange nicht.
Von Robert Schäfer
Der neue Coach der Freienfelser ist von der Chance auf den Klassenerhalt überzeugt, und sei sie auch noch so gering. Zu Beginn der Winterpause löste Gräf Spielertrainer Michael Taschner als Übungsleiter beim FC Freienfels ab. Taschner war auf eigenen Wunsch zum benachbarten ASV Hollfeld gewechselt und hinterließ damit gleich in doppelter Hinsicht eine nur schwer zu schließende Lücke: Als Trainer und auch als bis dahin bester Torschütze der Freienfelser. Immerhin neun der 31 Freienfelser Treffer gehen auf das Konto Taschners, seine Durchschlagskraft könnte der Mannschaft im Kampf gegen den Abstieg also durchaus noch fehlen.  

Das Pech als treuester Begleiter

Wenigstens ein Nachfolger auf dem Trainerstuhl war mit Bernd Gräf rasch gefunden. Gräf, zuletzt ohne Verein und davor in Diensten des SV Stechendorf, übernahm eine Mannschaft, die sich im Verlauf der Hinserie eigentlich nur auf eines verlassen konnte: Beständiges Pech. Verletzungssorgen, überdurchschnittlich viele Platzverweise und nicht zuletzt eine ganze Reihe überaus unglücklich verlorener Spiele ließen den FC Freienfels von Beginn der Runde an in den Tabellenkeller rutschen. Ein Sieg, fünf Unentschieden und zwölf Niederlagen – die Bilanz des FCF ließt sich ernüchternd. Und dennoch gab sich bereits im Dezember Michael Geißler, der Leiter der Fußballabteilung, kämpferisch: Die Mannschaft werde im neuen Jahr nochmals voll angreifen und nichts unversucht lassen, den Klassenerhalt doch noch zu sichern. Doch ist dies überhaupt realistisch? – Bernd Gräf jedenfalls ist sich sicher: Abgerechnet wird am Schluss!  

Die Moral ist intakt

„Laut Papier stehen unsere Chancen natürlich schlecht, aber so, wie sich die Mannschaft in der Vorbereitung gegeben hat, wie sie drauf ist und welchen Willen sie gezeigt hat, stimmt mich das überaus optimistisch. Ich jedenfalls habe die Mannschaft noch nicht abgeschrieben, zudem hat sich im Umfeld einiges zum Positiven verändert, und die Mannschaft selbst hat sich auch noch nicht aufgegeben“, so Gräf zur aktuellen Situation in Freienfels. Um die Schwächen seiner Elf freilich weiß der neue Trainer auch nur allzu gut. „Unser großes Manko ist sicherlich der Torabschluss. Da haben wir zum Teil eklatante Schwächen, vor allem aufgrund der Tatsache, dass wir eigentlich nur einen Halbstürmer und folglich in der Offensive keine wirklichen Alternativen haben – anders als in der Defensive, wo wir eigentlich recht gut besetzt sind“. Mit dem Abgang Taschners hat sich die Lage im Angriff nicht eben verbessert, aber dennoch glaubt Gräf noch an eine kleine Chance. Die Moral seiner Schützlinge scheint intakt zu sein, ein im Abstiegskampf sicherlich nicht unbedeutendes Kriterium. Und auch wenn die Wahrscheinlichkeit angesichts von neun Punkten Rückstand zum rettenden Ufer noch so gering sein mag: Noch besteht zumindest rechnerisch eine Chance auf den Klassenverbleib, und Gräf wäre sicher kein guter Trainer, wenn er seinen Spielern den Glauben an diese kleine Chance nicht predigen würde. Die Aufholjagd kann also beginnen – wenn auch noch nicht an diesem Wochenende, da das Gastspiel der Freienfelser beim FV 1912 Bamberg den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer fiel und abgesagt wurde.  

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