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Artikel veröffentlicht am 26.09.2020 um 06:00 Uhr

Der Altstadt neue Kleider: Begeistert vom Jubiläumstrikot

Beim Jubiläumstrikot der SpVgg Bayreuth gab es bei der Präsentation keine zwei Meinungen: Das von Jürgen Rank, Chef-Designer von Adidas, entworfene Trikot ist ein echter Hingucker geworden. Am Samstag laufen die Altstädter im Ligapokal gegen den VfB Eichstätt erstmals im neuen gelb-schwarzen Retro-Trikot auf.

Von Thomas Nietner

Nicht nur die Altstädter Kicker Markus Ziereis, Anton Makarenko und Ivan Knezevic waren begeistert, als sie im Rahmen einer feierlichen Präsentation in der neu gestalteten VIP-Lounge im Hans-Walter-Wild-Stadion, der Altstädter "Traumfabrik", ihre neue Arbeitskleidung bestaunen durften. Dem gebürtigen Bayreuther Chris Wolf kam dabei die Ehre zu Teil, das neue Trikot an der Seite von Altstadt-Legende Manfred Größler in einem feierlichen Rahmen vorzustellen. "Das Trikot ist super - und es passt sogar noch", schmunzelte der 75-Jährige. In die Reihe der Bewunderer des neuen Trikots reihte ich auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger ein. Jürgen Rank ist mit dem Retro-Trikot zum 100-jährigen Vereinsjubiläum ein Volltreffer gelungen. Beim Design orientierte er sich in Anlehnung an die Altstädter Historie an den Trikots der Zwanziger Jahre: enger Schnitt, ganz im charakterstarken schwarz gehalten und mit gelben, für die damalige Zeit typischen Kragen. Beim Logo, das gelb auf der linken Brust hervorsticht, wählte er dagegen jenes aus den Zeiten des sportlichen Aufbruchs in den 50er Jahren - ebenfalls schlicht und unkompliziert. Selbst das blaue Logo des Bayerischen Fußball-Verbands und der beiden Trikotsponsoren ist jeweils ganz in der Vereinsfarbe gelb gehalten. Für Liga und Ligapokal haben die Altstädter zukünftig zwei unterschiedliche Sponsoren. Bayreuther Hell wird ab sofort die Altstädter Brust im Ligapokal zieren, Maxit in den restlichen Ligaspielen. Die Fans können das neue Altstädter Trikot auf der Hompage des Tribünenkult für die laufende und kommende Spielzeit bereits online vorbestellen.

Präsentierte das Altstädter Jubiläumstrikot: Chris Wolf

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Bis zu 1.000 Zuschauer im Hans-Walter-Wild-Stadion

Erstmals werden die Altstädter bereits am Samstag im Ligapokal gegen den VfB Eichstätt im neuen Outfit auflaufen - dann sogar erstmals nach der langen Corona-Pause wieder vor Zuschauern. Unter Berücksichtigung der Hygiene-Maßnahmen sind bis zu 1.000 Zuschauer im Hans-Walter-Wild-Stadion zugelassen. „Wir sind der Stadt Bayreuth sehr dankbar für die sehr konstruktiven Gespräche und den Willen, dass für uns und die Sportstadt Bayreuth möglich zu machen. Wir freuen uns nun umso mehr auf das erste Heimspiel seit über 300 Tagen“, sagte Marcel Rozgonyi. Die Gelb-Schwarzen hatten einen Antrag auf eine Sondergenehmigung gestellt. Demnach dürfen auf der Haupttribüne 700 Zuschauer und auf der überdachten Gegentribüne 300 Zuschauer Platz nehmen. "Nur mithilfe der Stadt Bayreuth haben wir das geschafft, was am Samstag möglich ist", richtete auch Geschäftsführer Dr. Wolfgang Gruber seinen Dank noch einmal an die Stadt. Der Einlass ins Stadion ist am Samstag ab 12.30 Uhr möglich. Es wird zwar eine Tageskasse geben, Tickets können aber sowohl online als auch an verschiedenen VVK-Stellen in der Region erworben werden. "Es ist enorm wichtig, dass die Fans auch wieder dabei sind. Wir brauchen die Fans. Das haben wir schon vor Corona gesehen. Sie kitzeln die letzten Prozente aus der Mannschaft heraus", sagte Timo Rost im Vorfeld.

Schwarz und gelb: Das Jubiläumstrikot der SpVgg Bayreuth.

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Das Salz in der Suppe

Die Vorfreude auf das erste Heimspiel im Ligapokal ist nach fast zwei Monaten Vorbereitung bei Spielern wie Fans derweil riesig. "Jeder ist motiviert. Wir fiebern auf Samstag hin", sagte Angreifer Knezevic stellvertretend für die Altstädter Elf. Knapp ein halbes Jahr nach dem letzten Pflichtspiel gegen Illertissen wird es für die Rost-Elf wieder ernst. "Um Punkte zu spielen, ist das Salz in der Suppe. Als Sportler will man sich im Wettkampf messen. Ich will jedes Spiel gewinnen", bleibt Timo Rost dabei seiner Linie treu und peilt im Ligapokal gleich den ersten Sieg an, wenngleich er sich dabei auf einen harten Gegner einstellt. Denn während die Altstädter bislang nur Vorbereitungsspiele bestritten, hat Eichstätt schon das erste Pflichtspiel hinter sich. Vergangenes Wochenende besiegten die Oberbayern die Club-Reserve mit 3:1. "Das sagt schon alles", so Timo Rost. Der Altstädter Coach erwartet einen körperlich sehr robusten Gegner, der auf Konter und Standards aus ist. Die Bilanz gegen den Tabellensechsten ist bislang ausgeglichen: Zwei Altstädter Siegen stehen zwei Niederlagen und ein Unentschieden gegenüber. Vor einem Jahr siegten die Gelb-Schwarzen nach einem Fenninger-Tor in der Liga mit 1:0. Und auch wenn mit Marcel Schelle (Viktoria Aschaffenburg) und Benjamin Schmidramsl (Karriereende) zwei Leistungsträger der vergangenen Jahre nicht mehr mit dabei sind, schätzt Timo Rost die Elf von Trainer Markus Mattes nicht weniger stark ein. Im Duell gegen die Oberbayern kann der Altstädter Coach indes aus dem Vollen schöpfen. Auch Verteidiger Edwin Schwarz steht nach einer Verletzungspause wieder im Aufgebot.