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Artikel veröffentlicht am 19.09.2020 um 12:00 Uhr

Vor dem Knetzgauer Derby: Zum letzten Mal im direkten Duell

Der Re-Start in der Kreisliga 2 bringt ein Derby mit sich, das es so bald nicht mehr geben wird: Am Sonntag (15.00 Uhr) empfängt die DJK Oberschwappach (11.) den TSV Knetzgau (10.) zum letzten Mal, ehe sich beide Mannschaften im kommenden Jahr zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen. Jannik Reutlinger vom Fränkischen Tag bat die beiden Coaches zum Gespräch.

Von Marco Heumann Jannik Reutlinger, Fränkischer Tag

Herr Reugels, können Sie sich noch an das letzte Punktspiel erinnern?
Michael Reugels (Trainer der DJK Oberschwappach): Das kann ich tatsächlich, weil es einer unserer wenigen Siege war (lacht). Das 2:1 gegen Hofheim war damals überraschend, aber verdient.

Zum Re-Start wartet gleich ein Derby. Welche Bedeutung hat es?
Thomas Mahr (Trainer des TSV Knetzgau): Die Partie hat kaum noch eine Bedeutung, da sich die Vereine ja nach der Saison zusammenschließen.
Michael Reugels: Das Spiel gegen Knetzgau hat keinen speziellen Charakter, auch wenn es das letzte Derby ist. Das Miteinander der Vereine ist ausgezeichnet, viele Spieler sind befreundet. Jeder wird aber sein Bestes versuchen, wenn es um Punkte geht.

Derby zum Re-Start: Michael Reugels (li.) und Thomas Mahr.

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Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf die Restsaison?
Michael Reugels: Außenstehende meinen, da wir eine SG bilden, ist die Saison gelaufen. Aber wir stecken immer noch mitten im Abstiegskampf und wollen als DJK auf sportlichem Weg die Klasse halten.

Worauf haben Sie in der Vorbereitung Wert gelegt?
Michael Reugels: Der Fokus lag am Anfang auf dem konditionellen Bereich. Durch die Verschiebung um zwei Wochen nach hinten haben wir spielerische Elemente einfließen lassen. Im Großen und Ganzen bin ich mit der Beteiligung zufrieden, auch wenn die Testspiele teilweise durchwachsen waren.
Thomas Mahr: Wir mussten erst mal die Grundlagen wiederherstellen. Wir sind seit 1. August im Training, von der Zeit her sollte es also reichen, aber Punktspiele sind eben noch einmal etwas anderes.

Worauf freuen Sie sich am Sonntag am meisten?
Michael Reugels: Wir fiebern dem Wettkampf entgegen. Jeder Fußballer trainiert dafür. Testspiele sind schön, aber der Charakter ist bei Punktspielen ein ganz anderer.
Thomas Mahr: Für mich ist das Wichtigste, dass es um Punkte geht. Zuschauer sind auch schön, da es in den Testspielen etwas befremdlich war.

Wie sieht es personell aus?
Michael Reugels: Leider haben wir ein paar Langzeitverletzte, das zieht sich noch etwas hin. Konstantin May hat einen Schien- und Wadenbeinbruch. Andreas Vogt hat sich im März die Achillessehne gerissen, da wird es langsam wieder. Ansonsten sind wir nahezu komplett.
Thomas Mahr: Grundsätzlich ist der Kader unverändert im Vergleich zur Hinrunde. Ein paar Spieler sind angeschlagen, aber der Großteil ist fit und wird ein ordentliches Spiel abliefern.

Da war Thomas Mahr noch sein Coach: Michael Reugels im Trikot des FSV Krum (li.) gegen den Schweinfurter Clemens Haub.

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Herr Reugels, Sie spielten drei Jahre unter Thomas Mahr beim FSV Krum. Konnten Sie sich etwas für Ihre Trainerlaufbahn abschauen?
Michael Reugels: Ja, auf jeden Fall. Man nimmt bei jedem Trainer etwas mit. Thomas ist ein guter Coach, ich bin immer mit ihm klargekommen. Dazu waren wir in Krum mit zwei zweiten Plätzen in der Kreisliga und dem Aufstieg in die Bezirksliga recht erfolgreich.

Herr Mahr, was zeichnet Michael Reugels als Fußballer aus?
Thomas Mahr: Michaels Einstellung zum Fußball ist etwas Herausragendes an ihm. Das kann er einem auch als Trainer vermitteln. Er ist fair, grundehrlich und ein Vorbild für alle.

Da war er noch Coach von Michael Reugels: Thomas Mahr beim Aufstieg des FSV Krum in die Bezirksliga mit seinen beiden Kindern.

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Zum Abschluss: Wie geht das Spiel am Sonntag aus?
Michael Reugels: Schwer zu sagen. Natürlich hoffe ich auf einen Sieg, ich wäre aber auch mit einem Unentschieden einverstanden.
Thomas Mahr: Ich hoffe, dass wir die drei Punkte holen. Das muss unser Ziel sein. Ich bin guter Dinge, auch wenn die letzten Testspielergebnisse nicht optimal waren. Doch in der letzten Trainingswoche hat die Mannschaft noch einmal mehr verstanden, was ich von ihr erwarte.