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Artikel veröffentlicht am 10.09.2020 um 12:00 Uhr

Keepers Choice: Maximilian Jünger beantwortet Torwartfragen

Es gibt eine neue Rubrik bei anpfiff.info mit Fragen an Sportler zu ihrem Fußballerleben- kurz, knackig und informativ. Den Anfang macht Keeper Maximilian Jünger vom TSV Engelmannsreuth, der seine Ansichten und Gepflogenheiten über die Feinheiten des Torwartspieles preisgibt.

Von Hans-Jürgen Wunder

Maximilian Jünger (Torwart des TSV Engelmannsreuth)

Hast Du besondere Rituale vor dem Spiel?
Maximilian Jünger: Im Optimalfall bin ich beim Aufwärmen immer der erste auf dem Platz, auch wenn ich dann meistens gut 25 Minuten auf Stefan Arneth warten muss, bis wir uns gemeinsam aufwärmen

Wer war früher Dein großes Vorbild?
Maximilian Jünger: In den Anfangszeiten hat man natürlich viel auf Oliver Kahn geschaut, aber auch Raphael Schäfer habe ich mir früher oft angeschaut. Auch live, wenn es mit Opa zum Spiel bzw Trainingsgelände vom Club ging.

Warum bist Du Torwart geworden und nicht Feldspieler?
Maximilian Jünger: Das ist ganz einfach zu erklären, auf dem Trainingsplatz spart man sich dann doch den ein oder anderen Schweißtropfen. Spaß beiseite, als ich in den D-Junioren mit Fußball angefangen habe, wurde ein Torhüter benötigt und das wurde dann ich.

Wer ist aktuell der beste Torwart der Welt – und was zeichnet ihn besonders aus?
Maximilian Jünger: Manuel Neuer ist aktuell der beste Torhüter weltweit. Bei ihm passt einfach alles, fußballerisch absolute Weltklasse, eine sehr beeindruckende Ausstrahlung sowie überragende Reflexe auf der Linie.

An welche Parade erinnerst Du Dich noch genau?
Maximilian Jünger: Eigentlich sind es drei. Das war in der Jugend bei der Hallen-Landesmeisterschaft, bei der ich mit Carl Zeiss Jena drei Elfmeter gegen Rot Weiß Erfurt gehalten habe. Und die Rivalität ist denke auch in Bayern etwas bekannt.

Eine Selbsteinschätzung: Bist Du beim Elfmeter eher der Killer oder ein leichtes Opfer?
Maximilian Jünger: Ein sehr leichtes Opfer, da darf ich mir schon immer die dümmsten Sprüche anhören. Knapp drei Jahre hat es in Engelmannreuth jetzt gedauert, bis ich letzte Woche dann doch mal einen rausgezogen habe gegen Kevin Eckert. Vielleicht geht es jetzt bergauf.

Wie stehst Du dazu: Foulen als letzter Mann oder lieber fair sein und ein Gegentor
zulassen?
Maximilian Jünger: Das kommt natürlich auf den Spielstand an, aber ein Tor bekommt man bei mir normalerweise nicht geschenkt. Da gehe ich lieber früher duschen, wie letzte Saison in Bad Berneck.