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Artikel veröffentlicht am 07.09.2020 um 06:00 Uhr

Richard Steiner weg: Adelsdorf verschiebt den Trainerumbruch

Eigentlich hätte der SC Adelsdorf ab dem 01. Juli mit einem neuen Trainerduo die Saison beginnen wollen, doch erst kam Corona und danach alles anders. Dennis Weiler wird die Saison ganz normal mit Andi Mönius beenden, muss aber auf Richard Steiner verzichten. Der Regisseur wechselt zu einem Bezirksliga-Spitzenteam. anpifff.info sagt Ihnen, wo es Steiner hinzieht.

Von Sebastian Baumann

Eigentlich wollte Dennis Weiler ab dem Sommer 2020 kürzertreten, um mit seinem Hausbau voranzukommen. Doch mittlerweile haben sich die Planungen des Defensivmannes geändert. “Er ist mit seinem Hausbau - auch durch Corona - sehr gut vorangekommen, sodass er auch die Saison zusammen mit Andi Mönius beenden wird”, freut sich Abteilungsleiter Helmut Wölfel. Eigentlich hätte Weiler pausiert und Platz gemacht für Pascal Benes, der als spielender Co-Trainer aufrutschen sollte. Doch auch der Stürmer will seine Mannschaft nicht hängen lassen und bleibt demzufolge Trainer der Bezirksliga-Damen-Mannschaft des SC Adelsdorf. “Das war für ihn Ehrensache, dass er die Mädels weiter betreut”, ergänzt Wölfel.

Dennis Weiler bleibt Spielertrainer

fussballn.de / Strauch

Steiner geht nach Gutenstetten

Allerdings muss der SCA einen wichtigen Baustein für den Aufschwung der letzten Jahre ersetzen, denn Richard Steiner hat sich entschieden, den Verein zu verlassen und in Gutenstetten anzuheuern. Der Mittelfeldspieler arbeitet zusammen mit Dennis Weiler bei einem Herzogenauracher Sportartikelhersteller und wurde so nach Adelsdorf gelotst. “Er hat damals in Fürth gewohnt, da ging die Fahrerei nach Adelsdorf noch, doch jetzt ist er nach Zirndorf gezogen und hat sich deswegen dem SV Gutenstetten angeschlossen.” Dort hat der Regisseur zudem die Möglichkeit in die Landesliga aufzusteigen, dieser Zug ist mit Adelsdorf schon abgefahren.

Auf seine Standards muss der SCA in Zukunft verzichten: Richard Steiner (links) geht nach Gutenstetten.

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Max Müller nach Berlin - Geyer zurück

Zusätzlich hat sich auch Mittelfeldspieler Max Müller verabschiedet. Der 26-Jährige war zuletzt beruflich in Berlin und hatte noch mit dem Zweitspielrecht für den SCA gespielt. Doch nun bleibt der Mittelfeldspieler länger in der Bundeshauptstadt und hat seinen Pass komplett mit nach Berlin genommen. “Das ist schon ein Verlust für uns, allerdings kommt Steffen Geyer wieder zurück.” Der 25-Jährige war studienbedingt nach München gezogen und hatte dort für den TSV Grünwald in der Landesliga gespielt. Nun folgt der Weg zurück zu seinem Heimatverein.

Neben dem Rückkehrer konnte der SCA noch zwei Talente aus Adelsdorf verpflichten. Vom ATSV Erlangen wechselt Tarik Altuntas. Der Nachwuchsmann ist nach Adelsdorf gezogen und hat sich deswegen dem SC angeschlossen. In acht Spielen in der U19 des ATSV Erlangen traf Altuntas viermal. Zweiter Neuer ist Jonathan Utz, der aus Adelsdorf stammt und auch schon im Kleinfeld beim SCA spielte. “Er ist danach zum ATSV Erlangen gewechselt und war zuletzt bei der JFG NDR Franken”, berichtet der Abteilungsleiter. “Beide haben auf alle Fälle Potenzial, sind technisch gut und sollen so schnell es geht an die Bezirksliga herangeführt werden.”

Steffen Geyer (links) kickt wieder für Adelsdorf.

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Hoffen auf den Beginn

Der Abteilungsleiter hofft natürlich, dass es bald losgeht und kann nicht verstehen, warum nur in Bayern nicht gespielt werden darf. “In ganz Deutschland darf gespielt werden, nur bei uns nicht. Das soll einer verstehen. Dann kommen Zuschauer zum Sportplatz und wollen ein Testspiel sehen, die musst du wegschicken. Wenn da 50 Mann am Spielfeld stehen würden, das wäre gar kein Problem”, sagt Helmut Wölfel und sieht auch keine Probleme, wenn es kurzfristig losgehen sollte. “Wir sind jetzt sieben Wochen im Training, da braucht man dann keine Vorlaufzeit mehr. Hauptsache es geht endlich los.”