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Artikel veröffentlicht am 31.08.2020 um 11:00 Uhr

Megas Alexandros: Die Rückkehr des Spielmachers

Tabellarisch gesehen könnte der Griechische SV Megas Alexandros noch an die Relegationsränge heranschnuppern, aktuell aber muss man sich auch beim Tabellen-Achten der A-Klasse 7 mit Testspielen begnügen. Immerhin konnte in der Corona-Pause eine Schlüsselfigur im Spiel der Griechen zurückgewonnen werden.

Von Marco Galuska

Hakan Aydogdu war in der vergangenen Saison schon bei Megas Alexandros und kehrt nun über Vatanspor zurück zum A-Klassisten.

Michael Schindler

Über die Relegation gelang dem Griechischen SV Megas Alexandros als Tabellendritter 2018 der Aufstieg in die Kreisklasse. Nach nur einem Jahr gab es den Abstieg in die A-Klasse und einen gewissen Umbruch im vergangenen Sommer. Das alles liegt gefühlt aber schon eine Ewigkeit zurück, weil eben Corona eine neue Zeitrechnung brachte und für die noch immer unterbrochene, aber nicht abgeschlossene Saison den Verantwortlichen Bauchschmerzen bereitete.

Die aber weniger aus finanzieller Sicht, da weder Trainer oder Spieler bezahlt werden müssen, vielmehr sah Vorstand Eleftherios Burgutzidis ein gewaltiges Motivationsproblem auf die Mannschaft zukommen, weil man doch gefühlt im Niemandsland der Tabelle steht, aber noch eine lange Zeit zu überbrücken hätte, ehe die Uhren wieder auf null gestellt werden. Nach einigen Trainingswochen besteht aber die Problematik eher in fehlenden Duschmöglichkeiten und vor allem dem weiterhin unklaren Terminplan. "Die Jungs sind alle ehrgeizig, aber wenn man viele Wochen nur mit Testspielen verbringt und nicht weiß, wann es endlich wieder losgeht, ist das schwierig", teilt Burgutzidis das aktuelle Schicksal der Amateurfußball-Szene.

Hakan Aydogdu (rechts) ist wieder für den Griechischen SV Megas Alexandros am Ball.

fussballn.de

Freilich einen Motivationsschub hat die Rückkehr von Hakan Aydogdu vom Kreisligisten Vatanspor Nürnberg ausgelöst. "Er ist gut befreundet mit Pashalis Georgiadis, der ihn wieder zu uns gelotst hat", klärt Burgutzidis die Verbindung zum Trainersohn als maßgebend beim Transfer auf. Neben Spielmacher Aydogdu gab es mit drei Spielern aus dem Jugendbereich vom SC Feucht (Christos Valasidis), TV 1848 Erlangen (Marios Tsavidis) und aus Griechenland (Jannis Farmakis) eine Blutauffrischung für das Team von Nikolaos Gerogiadis. Ob sich der Blick in der Tabelle möglicherweise dann doch wieder nach oben richtet, ist derzeit noch Zukunftsmusik, weil eben recht wenig feststeht, wann es überhaupt weitergehen wird.

Ebenfalls auf einen Start warten im Verein die Jugendmannschaften. Eine A-Jugend ist neu gemeldet, von C- bis E-Jugend ist Megas Alexandros ebenfalls vertreten. "Die Jugendarbeit liegt mir besonders am Herzen", sagt Burgutzidis und hofft auch hier auf eine baldige Rückkehr zu einer gewissen Normalität.