Stadelns Unterbau gedeiht: Junge Truppe mit erfahrenen Stützen macht Spaß - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.08.2020 um 06:15 Uhr
Stadelns Unterbau gedeiht: Junge Truppe mit erfahrenen Stützen macht Spaß
Einen weiteren Umbruch erlebte die U23 des FSV Stadeln nach der Corona-Pause. Aus der Jugend rückte ein Schwung nach, während ein absoluter Fixpunkt im Spiel berufsbedingt nach Österreich gezogen ist. Trainer Sven Pelz hat großen Spaß an der Aufgabe mit einer lernwilligen Truppe, die schon in fünf Testpartien antreten durfte.
Von Marco Galuska
Sven Pelz hat einen weiteren Umbruch zu meistern, ist aber bislang sehr angetan von der Arbeit mit der jungen Mannschaft.
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Gefühlt ist es eine Ewigkeit her, als der FSV Stadeln mit seiner U23 zu neuen Ufern aufgebrochen war. Ein beachtlicher Umbruch stand im vergangenen Sommer an. Neu-Trainer Patrick Reichenauer hatte mit seiner jungen Truppe aber wahrlich nicht das Glück gepachtet. Kurz vor der Winterpause holten die Verantwortlichen Sven Pelz nach Pause zurück auf den Trainerposten. Mit vier Siegen in den vier verbleibenden Spielen verlief der Jahresendspurt 2019 viel besser als erhofft. „Der erste Sieg war der Moment, auf den alle gewartet hatten. Danach haben wir einen kleinen Flow erwischt“, erinnert sich Pelz an die ersten Wochen seiner Rückkehr auf den Trainerposten.

Boxler beruflich nach Österreich


Ein Dreivierteljahr später hat Pelz nun die Fortsetzung des Umbruchs zu meistern. Mit Artur Boxler ist der absolute Fixpunkt im Spiel des Stadelner Kreisklassen-Teams nicht mehr dabei, weil es ihn berufsbedingt nach Österreich verschlagen hat. „Artur hatte natürlich großen Einfluss auf unser Spiel und die jungen Spieler. Das war Gold wert, weil er eben schon einiges als Fußballer erlebt hat“, bedauert Pelz den Abgang.

Für Artur Boxler geht es berufsbedingt nach Österreich.
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Grund zum Klagen gibt es für den Trainer aber auf keinen Fall. „Die Truppe hat wohl einen Altersdurchschnitt von knapp 21 Jahren, vor allem aber macht die Arbeit mit ihr extrem viel Spaß, weil die Jungs fleißig sind, sich im Training auch quälen lassen“, lobt Pelz die intakte Moral, wenngleich das Fehlen der „nötigen Abgezocktheit“ sich schon immer wieder bemerkbar macht.

Buch II als Vorbild


Fünf Testspiele konnte Pelz mit seinen jungen Stadelnern absolvieren, ehe er sich in dieser Woche in den verdienten Urlaub verabschiedete. Drei Siege gab es, ein Remis und eine Niederlage beim TSV Buch II (1:5), die für den Stadelner Unterbau richtungsweisend sein soll: „Buch II ist in der Kreisliga angekommen. Man merkt, dass das zwar auch noch eine junge Mannschaft ist, aber schon gewachsen und eine Hausnummer, zu der es für uns derzeit noch ein Klassenunterschied ist. Aber so einen Weg möchte ich mit unserem Team auch gehen. In zwei Jahren will ich da hinkommen“, sagt Pelz, wobei die Betonung auf die Reife der Mannschaft, nicht zwingend der Spielklasse, liegt.

Weitere Blutauffrischung und wichtige Stützen

Moritz Prenzler ist einer der Spieler, die mittlerweile aus der A-Jugend aufgerückt sind.
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Immerhin sieben Spieler sind aus der letztjährigen U19 aufgerückt. Zu Stürmer Moritz Prenzler, der schon im Winter hochgezogen wurde, gesellten sich nun Tom Brückl, Adrian Ebert, Kevin Henneberger, Timo Knapp, Marcel Spörl und Kevin Wallinger. Zudem hat mit Oliver Müller ein ebenfalls noch junger Kicker nach Pause den Weg wieder zurück zum Stadelner Sportplatz gefunden. Offensichtlich ist für den Coach der U23, dass die Blutauffrischung der Truppe guttut, andererseits auch erfahrene Stützen im Team elementar wichtig sind. „Wenn wir den einen oder anderen Erfahrenen dabei haben, macht sich das sofort bemerkbar und hilft der Mannschaft insgesamt weiter.

Einer jener Fixpunkte ist Patric Worst, der nicht nur als Leitwolf auf dem Platz steht, sondern auch zugleich der spielende Co-Trainer (so wie sein Bruder Pascal bei der 1. Mannschaft) ist: „Wir liegen auf einer Wellenlänge, die Zusammenarbeit klappt wunderbar“, lobt Pelz. Mit Tobias Weber, der durch die Ferienzeit in seinem Beruf als Lehrer aktuell zur Verfügung steht, bekam man enorme Qualität in der Innenverteidigung.

Patric Worst ist auf dem Platz als spielender Co-Trainer der verlängerte Arm von Sven Pelz.
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Super Verhältnis zu 1. und 3. Mannschaft

Darüber hinaus klappt auch der Austausch mit der 1. und 3. Mannschaft im Verein ganz ausgezeichnet. „Die Kommunikation unter den Trainern ist super. Wir haben einen sehr großen Kader bei der Ersten, da rutscht dann immer mal wieder einer zu uns runter, vor allem die jüngeren Spieler. Das funktioniert sehr gut, die Jungs holen sich Spielpraxis, kommen aber nicht zum Schaulaufen, sondern bringen sich dann auch voll ein“, so Pelz, der zudem auch das „super Verhältnis“ zur 3. Mannschaft betont: „Wir machen da regelmäßig auch Trainingsspiele untereinander, da sind ja richtig gute Kicker mit einiger Erfahrung dabei, auch da können die Jungs lernen.

Wie gut das Verhältnis untereinander ist, zeigt auch, dass in der Urlaubszeit nun die Dritte der U23 hilft, sodass Pelz seinen Urlaub genießen kann. Nach seiner Rückkehr freut er sich dann aber extrem auf die weitere Arbeit mit seinem Team und hat für die Saisonverlängerung klare Ziele: „Ein paar Plätze wollen wir uns schon noch nach vorne arbeiten. Ich denke, das hat die Truppe drauf. Wir sind aber noch am Anfang der Entwicklung.“

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Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
14
33:13
34
2
14
44:27
29
3
13
34:24
29
5
13
40:24
21
6
14
40:41
21
8
14
34:36
16
11
13
25:36
13
12
14
27:51
13
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14
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