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Artikel veröffentlicht am 04.08.2020 um 12:00 Uhr

Elf Fragen, elf Antworten: "Im entscheidenden Moment einen umflexen"

Der Fußball ist in der Zwangspause und alle Kicker warten sehnsüchtig auf die Rückkehr auf den Rasen. anpfiff.info hat sich Christopher Teuber, Torwart des FSV Erlangen-Bruck, geschnappt und sich zu elf Fragen elf Antworten geben lassen. Von der Aussicht auf die Rückrunde bis zum Bundestrainer ist alles dabei. Viel Spaß beim Lesen.

Von Sebastian Baumann

21 Jahre jung ist Christopher Teuber erst und dennoch ist er, seitdem er bei den Senioren spielt, immer schon Stammspieler gewesen. Erst beim Baiersdorfer SV, dann beim FSV Erlangen-Bruck. Ansonsten ist der Schlussmann Student und studiert er Wirtschaftsingenieurwesen im Bachelor. "Neben dem Studium arbeite ich bei Siemens als Werkstudent. Abgesehen vom Fußball bin ich eigentlich vier bis fünfmal die Woche im Fitnessstudio oder eben auch zum Sommer gern im Freibad", berichtet Chrustopher Teuber.

Elf Fragen - elf Antworten an Christopher Teuber

1. Wie bewerten SIe die Entscheidung, dass der Verband weiterspielen will?

Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, abzubrechen, so wie in den anderen Bundesländern. Ich denke einfach, weil sich viele Vereine auch verändert haben bzw. die Mannschaften, viele neue Leute, dazu viele weggegangen. Bei uns war es ja gerade nicht so extrem, sage ich mal. Aber bei anderen Vereinen dann doch eher schon stärker. Denke ich jetzt einfach mehr Sinn gemacht, weil sich viele dann wahrscheinlich mit der aktuellen Situation auch gar nicht mehr identifizieren können.

2. Wann denken Sie, wann Sie wieder spielen können?

Wann wir wieder spielen können, ist ja eigentlich bekannt. Anfang September. Ob es dann auch so kommt, wird man sehen, kann man ja nicht voraussagen. Aber ich hoffe schon, dass es dann wieder losgeht. Schon mal gut, dass man jetzt zumindest mal wieder ein Termin hat, wo man sich darauf vorbereiten kann.

3. Gehen Sie ihrer Freundin/Frau schon auf die Nerven ohne Fußball?

Meine Freundin gehe ich noch nicht auf die Nerven, weil wir beide eigentlich mit der Uni oder auch mit der Arbeit genug um die Ohren haben.

4. Was machen Sie an einem Wochenende ohne Fußball?

Am Wochenende ohne Fußball bin ich eigentlich oft zum Sommer gerade Motorradfahren oder eben, wie schon gesagt, gern mal im Freibad mit Freunden unterwegs.

Christopher Teuber.

anpfiff.info

5. Wer ist der Kabinen-DJ der Mannschaft und wie gut ist die Musik?

Ganz klar der Max Bauernschmidt. Auch wenn er bei den Jungen oft nicht so auf offene Ohren trifft, weil dann doch der Musikgeschmack sich ein bisschen unterscheidet. .

6. Welches Ritual haben Sie vor einem Spiel?

Ich hab ein, zwei Sachen. Ich höre eigentlich immer die gleichen drei Lieder vom Spiel auf dem Weg zum Spiel. Dann mache ich eigentlich immer genau das gleiche Aufwärmprogramm, bereite mich gleich vor einem Spiel. Die Flasche muss immer im rechten Seite liegen, genauso wie das Handtuch muss in rechts hängen. Das sind so Sachen, die mir sehr wichtig sind.

7. Welche Stärken und Schwächen hat ihr Trainer?

Ich beziehe mich jetzt auf meinen letzten Torwarttrainer Dirk Schrott. Seine Stärken sind ganz klar die Menschlichkeit. Auch abseits vom Platz ist ein super Typ. Außerdem kann er immer top motivieren, egal für welche Spiele, egal welche Situation. Recht viele Schwächen kenne ich nicht. Eine Schwäche würde ich sagen, sind seine gelben Schuhe, die passen jetzt nicht ganz so gut rein. Aber das weiß er, glaube ich, selber.

8. An welches Spiel erinnern sich Sie besonders gerne und an welches besonders ungern?

Besonders gerne erinnere ich mich an das Spiel mit Baiersdorf gegen den ATSV Erlangen. Das war Saison 2017/2018. Wir haben wie jedes Jahr gegen den Abstieg gespielt. Der ATSV war meilenweit in der Tabelle vorne weg und hatte noch kein Spiel verloren. Alle hatten uns schon abgeschrieben. Klaus Fassold, der damals schon beim ATSV gespielt hat, hatte uns damals ein Bild in die Gruppe geschickt mit einem Sekt und hat gesagt: "Schon mal auf den Sieg anstoßen." Und dann haben wir doch recht überraschend 1:0 gewonnen. Das war eines meiner Lieblingsspiele.

Man hat immer mal ein Spiel, wo man irgendwie nicht so gut ausschaut. Aber besonders ungern erinnere ich mich eigentlich an das Spiel gegen Coburg. Vorletzte Saison. Das war das letzte Spiel vor der Winterpause. Da hab ich mir kurz nach der Halbzeit glatt Rot geholt. Das war ja auch ein sehr wichtiges Spiel für uns. Und auch wenn die Rote Karte aus meiner Sicht nicht berechtigt war, tut es schon weh. .

9. Welche Schlagzeile würden Sie gerne nach der Saison über sich lesen?

Wenn man ein bisschen träumt, dann wäre es schon: "Der FSV schafft den Aufstieg durch den Ligapokal". Das wäre natürlich schön, aber ein hartes Stück Arbeit. Mal schauen, wie wir nach Corona rein kommen.

10. Haben Sie einen Spitzname und wie sind Sie dazu gekommen?

Eigentlich habe ich keinen Spitznamen. Ganz normal Chris.

11. Wenn Sie Bundestrainer wären: Welchen Spieler aus ihrer Mannschaft würden Sie in die Nationalmannschaft nominieren und warum?

Aus meiner Mannschaft müsste es der Hayri Özdemir sein. Weil er die Cleverness und die Abgebrühtheit besitzt im entscheidenden Moment oder in einer Notsituation einen umzuflexen. Deswegen müsste er auf jedenfall dabei sein.