TSCS Nürnberg: Reizpunkte setzen - auf dem Weg zum Titel? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.07.2020 um 06:00 Uhr
TSCS Nürnberg: Reizpunkte setzen - auf dem Weg zum Titel?
Seit einer Woche ist auch Tabellenführer Türkspor/Cagrispor Nürnberg auf dem Trainingsplatz zurückgekehrt. Der Plan mit einem unveränderten Kader den Re-Start anzupeilen geht nicht ganz auf, sodass der Primus vor allem in der Defensive nach zwei Abgängen noch Handlungsbedarf, samt Lösung, sieht. Vom Kurs in Richtung Landesliga will man sich in den verbleibenden elf Partien nicht mehr abbringen lassen.
Von Marco Galuska
Um die Haltungsnoten wird es nicht unbedingt gehen, wenn TSCS die Verteidigung der Tabellenspitze ins Visier nimmt.
fussballn.de / Strauch
Der Tabellenführer hatte eine sehr gute Wintervorbereitung erlebt, das Trainingslager abgeschlossen. Die Früchte in Form von Erfolgen auf dem Platz konnten wegen der Corona-Pause vorerst nicht eingefahren werden. Veränderungen waren unter normalen Umständen nicht mehr vorgesehen in Reihen von Türkspor/Cagrispor Nürnberg. "Wir wollten eigentlich nichts ändern, denn es hat sich ja alles zusammengefunden, wobei ich unserem Trainer ein ganz großes Kompliment machen muss, weil er es super gemanagt hat. Auch Konflikte hat er stets frühzeitig gelöst", bricht Abteilungsleiter Fatih Köseoglu eine Lanze für die Arbeit von Coach Jasmin Halilic.

Der Übungsleiter hatte vor der Saison die anspruchsvolle Aufgabe übernommen aus den beiden in der Vergangenheit nicht immer freundschaftlich verbundenen Lagern Türkspor und Cagrispor eine Einheit zu formen. Nach 19 von 30 absolvierten Partien steht die Halilic-Elf an der Tabellenspitze. Ein Umstand, der so mindestens ein dreiviertel Jahr eingefroren ist. "Klar ist, dass wir auch oben bleiben wollen, wenn man so eine Chance zum Aufstieg hat, denn die Mannschaft hat sich gut gefunden und harmoniert mit dem Trainer", sagt Köseoglu. Nachdem man im Winter im Kader schon nachjustiert hatte, sah man eigentlich keinen Bedarf zu Veränderungen.

Auch wenn Muarrem Demir (links) mittlerweile seinen Posten als Vereinsvorstand an Seyhan Karaaslan abgegeben hat, gibt Trainer Jasmin Halilic (rechts) unverändert die sportliche Richtung vor.
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Handlungsbedarf in der Defensive durch Abgänge


Doch ganz unverändert kommt man auch bei Türkspor nach Corona nicht aus, wenn nun die ersten Termine in Richtung des Re-Starts anstehen. Dies gilt auch für die Klubführung, wo Seyhan Karaaslan (bisher 2. Vorstand) den Staffelstab als 1. Vorstand von Muarrem Demir übernommen hat. Im Spielerkader stehen zwei Abgänge zu Buche: Winter-Neuzugang Florian Danner zog es zum Landesligisten SV Schwaig, Serhat Ülkü ist in die Kreisliga zur Turnerschaft Fürth gewechselt.

Serhat Ülkü (2.v.r.) ist zur Turnerschaft Fürth gewechselt.
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Weil auch Mehmet Bilici nach einer Nasen-Operation vorerst ausfallen wird, besteht Handlungsbedarf vor allem in der Defensive. Die mündliche Zusage von Halilics "Wunschspieler" gibt es dazu bereits, Vollzug soll offiziell in der kommenden Woche vermeldet werden. "Vielleicht gibt es dann auch noch die eine oder andere Überraschung", deutet Köseoglu an, wonach man "mit ein, zwei Transfers Reizpunkte setzen" möchte.

Vier Neuzugänge sind fix - Vorbereitung gegen Kornburg und Buch

Vier junge Neuzugänge mit Potential konnte man indes schon jetzt an Land ziehen. Stürmer Mustafa Dogmus kommt aus der U19 des SK Lauf und kennt Trainer Halilic von dort schon genauso wie Mittelfeldspieler Samet Aktas, der von der JFG Wendelstein zum Bezirksligisten wechselt. Neu im Team sind auch Mittelfeldakteur Hajriz Ibrahimovic (ATSV Erlangen) und Defensivmann Abdelkadir Adam (VfL Nürnberg).

In der Vorbereitung steht planmäßig der erste Test am kommenden Samstag (1.8., um 15 Uhr) beim TSV Kornburg auf dem Plan. Auch beim TSV Buch (8.8., 15 Uhr) darf sich der Landesliga-Anwärter beweisen. Das erste Pflichtspiel, das Toto-Pokal-Halbfinale in Mögeldorf, soll am 6. September stattfinden, am 13. September ist der Auftakt im Ligapokal gegen Kalchreuth vorgesehen. Das erste Mal um Punkte soll dann am 20. September in Hersbruck gespielt werden, fast zehn Monate nach dem letzten Ligaspiel des Spitzenreiters.

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