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Artikel veröffentlicht am 01.07.2020 um 21:00 Uhr

Böse Klatsche in Köln: Kickers haben trotzdem alles in eigener Hand

SPIELTAG AKTUELL Die Würzburger Kickers haben den vorzeitigen Aufstieg in die Zweite Liga verpasst, am Ende aber noch Glück im Unglück gehabt. Zwar verlor man bei Viktoria Köln überraschend klar mit 1:5, doch die Konkurrenz aus Ingolstadt und Duisburg patzte ebenfalls, so dass die Relegation der Schiele-Elf schon nicht mehr zu nehmen ist. Für den direkten Aufstieg braucht der FWK nun noch einen Punkt gegen Halle.

Von Alexander Rausch

Heiko Becker

Das hatte man sich bei den Unterfranken anders vorgestellt. Eigentlich wollte man auf der Busfahrt nach Hause die Sektkorken knallen lassen und vor den Augen von Felix Magath den Aufstieg feiern. Nach ordentlicher erster Halbzeit, in der die Kickers zahlreiche gute Chancen ausließen, sah es auch schwer nach Aufstieg aus, doch die bereits geretteten Kölner spielte im zweiten Durchgang befreit auf und überrollten die Schiele-Elf innerhalb von nur acht Minuten. Angeführt vom bärenstarken Viktoria-Kapitän Mike Wunderlich zogen die Westfalen innerhalb von nur acht Minuten auf 3:0 davon.

Köln schlägt eiskalt zu

Nach einer Slapstick-Einlage, bei der Hägele Kapitän Schuppan anschoss, gelang Wunderlich die Führung. Ein präziser Pass des Kapitäns führte wenig später zum 2:0 durch Carls, ehe Seaton von der Strafraumkante traf und Keeper Müller nicht gut aussehen ließ. Der Würzburger Schlussmann war aber in der insgesamt sehr schwachen zweiten Halbzeit noch der Fels in der Brandung, denn er verhinderte mehrfach den Einschlag, als die Unterfranken Auflösungserscheinungen zeigten. Die weiteren Tore von Wunderlich und Höck konnte er aber dennoch nicht verhindern. Der zwischenzeitliche Kaufmann-Treffer zum 1:3 brachte nochmal die Hoffnung zurück, aber die Wucht der ersten Halbzeit war den Würzburgern nach dem Wechsel völlig abhandengekommen.

Vincent Müller war an den Gegentoren machtlos und verhinderte sogar eine noch deutlichere Niederlage.

anpfiff.info

Trotzdem noch alles in einer Hand

Am Ende versöhnte die Schiele-Elf nur der Blick auf die Ergebnistabelle. Zwar siegte Braunschweig und steht damit als Aufsteiger fest, aber der direkte Verfolger FC Ingolstadt verlor zu Hause gegen Magdeburg und auch Duisburg kam trotz zweimaliger Führung nicht über ein Remis bei Spitzenreiter FC Bayern 2 hinaus. Somit reicht dem FWK am letzten Spieltag ein Remis gegen Halle, um direkt aufzusteigen. Die Relegation haben die Kicker vom Dalle in jedem Fall sicher.