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Artikel veröffentlicht am 23.06.2020 um 21:00 Uhr

2:1-Last-Minute-Sieg in Uerdingen: Pfeiffer belohnt die Kickers-Bemühungen spät

SPIELTAG AKTUELL In der Schlussphase haben die Würzburger Kickers auch die Hürde KFC Uerdingen übersprungen. Luca Pfeiffer erzielte in der 88. Minute den entscheidenden 2:1-Siegtreffer, nachdem den Rothosen zuvor oftmals die Durchschlagskraft gefehlt hatte. Trotz Überzahl ab Anfang der zweiten Hälfte reichte es lange nur zu Fabio Kaufmanns Ausgleich. Mit dem Erfolg halten die Kickers weiter sehr gute Karten im Aufstiegsrennen.

Von Alexander Rausch

Heiko Becker

"Wenn man solche Spiele so gewinnt, ist das naatürlich überragend", war auch Leroy Kwadwo anzumerken nach Luca Pfeiffers spätem und erlösenden Siegtreffer. Nach feinem Querpass Fabio Kaufmann, den Dave Gnaase perfekt in die Gasse geschickt hatte, grätschte der schlecksige Angreifer das Leder zum Jubel der Gäste über die Linie. Nahezu auf den letzten Drücker, aber durchaus verdient, hatten die Unterfranken in der Düsseldorfer esprit-Arena doch über weite Strecken das Spielgeschehen bestimmt.

Kickers erneut in Überzahl

Vor allem nach dem Platzverweis für Jean-Manuel Mbom wurden die Rothosen immer dominanter, strahlten allerdings besonders bei Standards kaum Gefahr aus. Nach einigen eher harmlosen Abschlüssen, musste KFC-Keeper René Vollath nur gegen Dominic Baumann (Bild) parieren, dessen Kopfball platziert aufs Eck kam (76.). Ansonsten hatten die Uerdinger nur wenig Probleme, die Kickers vom eigenen Kasten fernzuhalten - bis Pfeiffer zuschlug.

Auch im ersten Durchgang stellten die Gastgeber, die im Niemandsland der Tabelle stehend weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben sind, die Schiele-Elf immer wieder vor knifflige Aufgaben, sowohl defensiv als auch offensiv. Und früh war diese für die Gäste nicht lösbar, als Ali Ibrahimaj nach einer Viertelstunge freigespielt wurde und das Leder - noch abgefälscht - im Würzburger Tor unterbrachte. Erst Mitte der ersten Hälfte fanden sich die Kickers, bei denen die am vergangenen Freitag gelb-gesperrten Fabio Kaufmann und Partrick Sontheimer wieder in der Startelf standen, besser zurecht.

Kaufmann mit dem Ausgleich

Prompt fiel dann auch der Ausgleich, als Fabio Kaufmann Leroy Kwadwos sehenswerten Diagonalball ebenfalls fein per Flugkopfball verwertete. Es blieb jedoch die einzige gefährliche Möglichkeit der leicht überlegenen Schiele-Elf vor der Pause. Es fehlte schlicht die Zielstrebigkeit im Offensivspiel, die die Unterfranken in den vergangenen Wochen auszeichnete. Letztlich bleiben sie aber mit dem nächsten Dreier ein heißer Kandidat für die Rückkehr in die zweite Liga. Denn die Kickers konnten erneut vorlegen und die Konkurrenz muss erst einmal nachziehen, so wie Hansa Rostock, die am Samstag am Dallenberg gastieren. Dann natürlich wieder live bei uns und hinterher zu lesen in unserem Topspielbericht.