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Artikel veröffentlicht am 20.06.2020 um 06:00 Uhr

Ehemalige Sturmtalente: Was wurde aus den U19-Knipsern?

Es gibt wohl keine bessere Empfehlung für ein Nachwuchstalent, als mit zahlreichen Treffern auf sich aufmerksam zu machen. anpfiff.info hat den Weg der Goalgetter, die in den letzten Jahren zu großen Hoffnungen berechtigt haben, nachgespürt und ist zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen.

Von HB

Gute Trefferquoten in jungen Jahren sind noch lange keine Gewähr, dass sich die Torproduktion nach dem Wechsel ins Herrenlager munter fortsetzt. Oft agieren die ehemaligen Junioren dann defensiver, können durch Beruf oder Studium nur eingeschränkt trainieren oder tun sich gegen nun ausgepuffte Abwehrrecken schwer, das Runde ins Eckige zu befördern.

Gute Laune bei Niklas Niebe (Mitte): Seine persönliche Bilanz zeigt aufsteigende Tendenz.

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Niklas Niebe (ASV Nemmersdorf/ehemals SG St. Johannis)

Der seit inzwischen seit drei Jahren in Nememrsdorf beheimatete Stürmer sorgt einst in der Jugend des TSV St. Johannis für Furore. In der Saison 2016/17 gelangen ihm einst respektable 34 Saisontreffer für den damaligen U19-Kreisligisten. Im Herrenbereich fasst der inzwischen 21-Jährige immer besser Fuß. Auch wenn seine Mannschaft gegen den Abstieg kämpft, gelangen ihm mit seinen sieben Kreisligatreffern bereits ein Tor mehr als in der gesamten letzten Serie.

Steht für die gute Nachwuchsarbeit beim Sportring: Tizian Wahler (in blau).

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Tizian Wahler (Sportring Bayreuth)

Der Jungstürmer ist ein echtes Eigengewächs am Nordring. Vor seinem Wechsel zu den Senioren schaffte der Wuschelkopf zweimal hintereinander mehr als 20 Treffer in der Nachwuchself. Derzeit steht er beim Sportring auf dem Sprung ins Kreisligateam, schaffte es bei seinen 13 Einsätzen immerhin fünfmal in der Startelf und konnte drei Treffer und drei Assists beisteuern.

Regelmäßig im Vollgasmodus unterwegs: Patrick Körber (in rot)

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Patrick Körber (SpVgg Goldkronach /ehemals JFG Fichtelgebirge)

Im Gegensatz zu seinen Jugendjahren agiert der antrittsschnelle 22-Jährige inzwischen deutlich defensiver. Bei den Goldkronachern, wo er nach drei Jahren in Bad Berneck, inzwischen angekommen ist, läuft er regelmäßig im defensiven Mittelfeld auf. Seinen Torhunger hat das aber keinen Abbruch getan, auch wenn die Wege zum gegnerischen Kasten inzwischen deutlich weiter geworden sind - aber die sieben Vorrundentreffer des füheren Hofers können sich durchaus sehen lassen.

Ist nach erfolgreicher Jugendzeit wieder auf dem aufsteigenden Ast: Johannes Weißfloch (am Ball).

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Johannes Weißfloch (SSV Kasendorf/ehemals JFG Maintal-Friesenbachtal)

In den letzten Jahren war es um den Vollstrecker, der einst die Carl-Elf in die U19-Bezirksoberliga schoss, etwas ruhig geworden. Eine schwere Verletzung und das Studium sorgten dafür, dass die Ballsportart nicht mehr oberste Priorität genoss. Doch inzwischen hat der gebürtige Bayreuther wieder Fahrt aufgenommen und führt die Torschützenliste des Spitzenreiters der Kreisklasse 4 an

Mit viel Durchsetzungsfähigkeit gesegnet: SV-Sturmtank Toni Sedlmeier (re.).

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Toni Sedlmeier (SV Weidenberg/ehemals JFG Fichtelgebirge)

Wohl kaum ein ehemaliger Jugendspieler hat so einen eleganten Einstand in den Herrenbereich geschafft. Nach 15 Treffern im letzten Jahr, mit denen er sich von der U19-Bezirksoberliga verabschiedet hat, legte er für seine Weidenberger in der Vorrunde 16 Einschüsse vor - eine erstaunliche Bilanz. Vom schlaksigen Vollstrecker ist wohl noch einiges zu erwarten.

Seit zwei Jahren nur noch selten in der Wagnerstadt anzutreffen: Felix Angerer (vorne).

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Felix Angerer (FSV Bayreuth)

Gut neun Jahre ist es her, dass der inzwischen 26-Jährige die FSV-Jugend mit seinen 29 Buden in die U19-Landesliga schoss und gleichzeitig zum besten Schützen der Bezirksoberliga avancierte. Danach waren seine Einsätze für die Prellmühler aber dünn gesät. Allerdings halfen ihm seine fußballerischen Fähigkeiten, ein Stipendium in den USA zu ergattern. Und ab und zu stellte er in den Semesterferien seinen Torriecher bei den Hallenstadtmeisterschaften in der Oberfrankenhalle noch einmal unter Beweis.