Manfred Baum, Markus Baum, Uwe Ernst, Frank Hastreiter, Manni Schmitt. Wer solche Neuzugänge zum Rundenstart präsentieren kann, hat offensichtlich ambitionierte Ziele. Der A-Klassist Trunstadt holte sich vom Bezirksoberligisten ASV Gaustadt drei Top-Spieler und einen erfahrenen Trainer. Alle Augen richteten deshalb zum Start nach Roßdorf. Und die Zuschauer trauten ihren Augen kaum, als der vermeintlich haushohe Gegner kurz nach der Halbzeit mit 0:2 hinten lag. Manfred Baum und Uwe Ernst retteten ihren neuen Club vor einer deftigen Blamage. Nach diesem Remis jedoch, fanden die Schwarz-Weißen immer besser ihren Rhythmus. Die vier Unentschieden, die bis zur Winterpause noch folgen sollten, brachten die Schmitt-Schützlinge nicht vom Kurs ab. Die Trunstadter stehen ohne Niederlage verdient auf dem ersten Platz. Auch dank der 74-Tore-Fabrik.
„So war es geplant!“
Ob die Neuverpflichtungen eine Investition für die Zukunft sind, wird sich zeigen. „Die Planungen für die nächste Saison laufen.“ Fußballabteilungsleiter Markus Mohl gibt den kursierenden Gerüchten keine weitere Nahrung. Coach Manni Schmitt, der als „Berater“ des Bezirksligisten FC Wacker Trailsdorf in einer Doppelrolle agiert, wird bereits als nächster Trainer seines ehemaligen Vereines am Aischgrund gehandelt. Ob die Baum-Brüder, Uwe Ernst oder Arsim Islami, die zusammen 54 Tore erzielten, auch nächste Saison schwarz-weiß auflaufen, ist noch nicht entschieden. Nichtsdestotrotz wollen die Trunstadter weiterhin die Jugendspieler integrieren. Ohnehin setzt sich das Team um Manni Schmitt zu 90 Prozent aus Einheimischen zusammen, weiß Mohl. Dennoch ist das Ziel heuer klipp und klar der Aufstieg: „So war es geplant!“
Ein Aufstieg zum Jubiläum?
Keinen Hehl machen die Trunstadter aus ihren Ambitionen wieder in der Kreisklasse zu spielen. Verständlich! Warten doch mit Walsdorf, Priesendorf, Bischberg oder Oberhaid zahlreiche Derbys in der KK 1. „Noch ist es aber nicht so weit!“ Der Trunstadter Spielleiter bremst. Er verweist auf Mannschaften wie die Zweite der DJK Don Bosco, Viktoria Bamberg, die DJK Gaudstadt oder Gunzendorf. Alles gute Teams, die erst noch geschlagen werden müssen. Stimmt! Aber was sagen die Gegner? Von den Aufstiegswilligen redet keiner von der Meisterschaft. Nur „hinter den Trunstadtern noch aufsteigen“. Die SpVgg ist gesetzt – als Meister. Wenn es nicht mit dem Teufel zugeht, wird dies, angesichts der qualitativ hohen Besetzung des Kaders, am 26. Mai wohl auch so sein. Nach fast zehn Jahren wäre dann wieder eine Meisterfeier fällig: Passend zum 80-jährigen Jubiläum des Vereines.
Kommentar abgeben
Leser-Kommentare