Ein Betreuer fehlt - noch!: SV Würgau II unter Wert geschlagen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.03.2007 um 18:30 Uhr
Ein Betreuer fehlt - noch!: SV Würgau II unter Wert geschlagen
Die letzte Saison war desaströs. 27:107 Tore. Magere 16 Punkte. So viel hat SV Wügau II nun schon zur Winterpause gesammelt. Dennoch herrscht bei der Bezirksliga-Reserve Unzufriedenheit. In der Mannschaft steckt deutlich mehr Potenzial.
Von Bernd Riemke
Die 2. Mannschaft des SV Würgau möchte sich in der Tabelle weiter nach oben orientieren.
SV Würgau

"Uns fehlt ein Betreuer für die 2. Mannschaft. Wenn niemand da ist, der sich regelmäßig um die Jungs kümmert und der nötige Zug fehlt, lässt man es automatisch ein wenig schleifen", beklagt Vorsitzender Rudolf Weber das momentane Dasein der Reserve. Eine zeitlang übernahm der 1. Vorstand selbst das Traineramt, doch eine dauerhafte Lösung ist das nicht. Beim SV Würgau ist man bemüht, vielversprechende Verhandlungen laufen, damit die 2. Mannschaft wieder die Leistung abrufen kann, die wahrlich in ihr steckt.

Jugendspieler mit Doppelbelastung

Dabei begann die Saison gar nicht einmal schlecht. Sieben Punkte aus vier Spielen ließen die Konkurrenz aufhorchen. Ausgerechnet im "goldenen September" spielte die Elf nur Blech. Sechs Pleiten in Folge mit dem negativen Höhepunkt einer 0:10-Klatsche beim FC Lauf sorgten dafür, dass der SV Würgau II im weiter durchgereicht wurde und derzeit auf dem 12. Tabellenplatz steht. Die Mängel sind schnell ausgemacht. Johannes Jäkel ist mit drei Treffern interner Toschützenkönig. Insgesamt 18 Mal nur brachten die Kicker das Runde ins Eckige und stellen damit die schlechteste Offensivreihe der ganzen Liga. Aus dem ohnehin schon dünn besetzten Kader mussten zudem immer wieder Spieler in der 1. Mannschaft aushelfen als das Verletzungspech gnadenlos zuschlug. So wurden des öfteren sogar die eigenen Jugendspieler einer Doppelbelastung ausgesetzt. Freitag Abend A-Jugend, Sonntag Reserve. "Die jungen Spieler helfen gerne aus. Zwei Spiele pro Wochenende sorgen auf Dauer aber für zu viel Verschleiß", bedauert Rudolf Weber die Konstellation zweier aufstiegsberechtigter Mannschaften, wodurch man äußerst selten auf Spieler aus der Bezirksliga-Elf zurückgreifen kann. Von der Misserfolgsserie wurden dann auch ambitionierte Nachwuchskicker angesteckt. Markus Fleischmann beispielsweise, ein großes Talent aus den eigenen Reihen, begann die Saison äußerst vielversprechend, konnte das anfangs gezeigte hohe Niveau jedoch nicht halten.

Spätform aus dem Jahr 2006 hinüberretten

"Wir sind natürlich überhaupt nicht zufrieden", konstatiert Rudolf Weber, der jedoch in den letzten Spielen vor der Winterpause den so oft zitierten Silberstreif am Horizont ausmachte. Mit zwei 1:0-Siegen gegen Pödeldorf und in Unterleiterbach verabschiedete sich die Elf in die spielfreien Monate, was zumindest dafür sorgte, dass man nicht im absoluten Tabellenkeller feststeckt. Mit Andreas Altenfeld rückt aus der eigenen Jugend nun ein weiterer Spieler in den Kader auf. Sollte es in den weiteren Gesprächen gelingen, einen Betreuer für die 2. Mannschaft zu finden, so ist Rudolf Weber durchaus zuversichtlich, noch den ein oder anderen Platz im Klassement nach vorne gutmachen zu können. In einer Kategorie liegen die "Lämmer aus Würgau" ohnehin schon ganz vorne. Noch keinen einzigen Feldverweise musste das Team im bisherigen Saisonverlauf hinnehmen. Die "Schießbude" des vergangenen Jahres steht bei derzeit 41 Gegentoren auch bedeutend sicherer als vor Jahresfrist. Erste Ansätze sind also durchaus vorhanden. Da die Konkurrenz auf den Plätzen 9-11 auch noch nicht zu weit enteilt ist, richtet Rudolf Weber den Blick eher nach vorne als nach hinten. Der SV Würgau II kann mehr als der derzeitige Tabellenstand vermuten lässt.

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