Mannschaft des Jahres 2009: "Helle" strahlt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.12.2009 um 12:31 Uhr
Mannschaft des Jahres 2009: "Helle" strahlt
Bei der gestrigen Weihnachtsfeier des 1. FC Lichtenfels war es soweit. Die Zweite Mannschaft, derzeit mit sechs Zählern Vorsprung in der Kreisklasse auf Rang 1 überwinternd, erhielt von der anpfiff-Redaktion die Preise für die beste Mannschaft des Jahres 2009. Die Redaktion durfte einer zugleich besinnlichen und fröhlichen Feier beiwohnen.
Von Bernd Riemke
„Uns haben nur zwei Minuten zur Meisterschaft gefehlt“, blickte 1. Vorsitzender Thomas Neckermann auf das nervenaufreibende Saisonfinale in der Kreisklasse 2 in der letzten Saison zurück, als die zweite Mannschaft des 1. FC Lichtenfels beim Gastspiel in Altenkunstadt kurz vor dem lang ersehnten Triumph stand, um am Ende – nach einer missglückten Relegation – gänzlich mit leeren Händen dazustehen. Nichtsdestotrotz war es eine erfolgreiche Saison und Neu-Trainer Torsten Hellmuth fand in seiner Ansprache vor der versammelten Vereinsfamilie das „Positive“ dabei. „Wären wir aufgestiegen, würden wir jetzt wohl nicht diesen Preis erhalten“, brachte „Helle“ die überzeugende Vorrunde der laufenden Serie ins Spiel, die letztlich in der Summe ausschlaggebend dafür war, dass sich der 1. FC Lichtenfels II die Auszeichnung „Mannschaft des Jahres 2009“ mehr als redlich verdiente. 28 Siege in 32 Begegnungen bei einer Punkteteilung legen eindrucksvoll Zeugnis ab, von der Stärke, die die Korbstadt-Reserve im abgelaufenen Kalenderjahr auf den grünen Rasen zauberte.


Die Preisträger strahlen um die Wette und präsentieren stolz die "weihnachtlichen" Gaben der anpfiff-Redaktion: Christian Hetzel, Daniel Pietschmann, Benjamin Hofmann, 1. Vorsitzender Thomas Neckermann und Trainer Torsten Hellmuth (v.li.n.re.)
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Männerchor und Batman

Während der gewohnt traditionell besinnlichen Weihnachtsfeier des 1.FCL fanden daher nicht nur die Grußworte des Vorsitzenden großen Anklang, sondern auch die von Torwart-Legende Roland Göhring vorgetragene Weihnachtsgeschichte der etwas anderen Art. „Wir hatten nur noch zwei heilige König und einen Batman“, schildert darin ein Zehnjähriger das Missgeschick, als er zunächst die eigenen Krippenfiguren in Brand steckte, um sich anschließend aus der eigenen Spielzeugkiste wieder aufzufüllen. Dass aus Ochs und Esel plötzlich Nilpferd und Brontosaurus wurden, gab dem in fränkischer Mundart vorgetragenen Lesestück eine besondere Note. Bestnoten verdiente sich auch der Männerchor der drei Fußballmannschaften und der anwesenden Kegelabteilung, die lautstark weihnachtliche Lieder – angefangen von Stille Nacht bis hin zu O, du fröhliche – zum Besten gaben. Die allerbesten waren jedoch die Reservekicker, die folgerichtig von der anpfiff-Redaktion mit reichlich Preisen eingedeckt wurden. So konnte nicht nur ein neuer Fußball überreicht werden, mit dem in der kommenden Saison womöglich Tore in der Kreisliga erzielt werden, sondern ein 100 Euro-Gutschein der Metzgerei Schnapp in Bad Staffelstein für eine zünftige Brotzeit. Weil die „trocken“ jedoch nur halb so gut schmecken würde, konnten sich die Fußballer zudem über einen 100 Liter-Biergutschein der Brauerei Leikeim freuen. Die Präsente – ebenso wie die Urkunde für die „Mannschaft des Jahres 2009“ nahm stellvertretend Trainer Thorsten Hellmuth entgegen, der es jedoch nicht versäumte, den Verdienst seines Vorgängers Werner Treubel hervorzuheben, dessen Anteil am Erfolg mindestens ebenso groß zu bemessen ist. Die „Unaufsteigbaren“, wie es Hellmuth in seiner Rede süffisant formulierte, haben sich in jedem Fall den Aufstieg in die Kreisliga zum großen Ziel gesetzt und lasten die Bürde des Favoriten selbstbewusst auf ihre eigenen Schultern. Dass der 1. FC Lichtenfels jedoch nicht nur gerne Geschenke annimmt, sondern diese auch verteilt, verkündete Routinier Christian Sünkel vor dem „gemütlichen Teil“ der Feier. Seit drei Jahren unterstützen die Teams des 1.FCL mit einer Spende aus der Mannschaftskasse einen wohltätigen Zweck. So auch in diesem Jahr, in dem notleidende Jugendliche der Korbstadt helfend unter die Arme gegriffen werden soll. Eine herzliche Geste, die den „Alltag Fußball“ für kurze Zeit in den Hintergrund rückte und in einer besinnlichen Zeit darauf hinwies, dass die Jagd nach dem runden Leder eben doch nur die schönste Nebensache der Welt ist. Eine erfolgreiche jedoch für den 1. FC Lichtenfels II, der sich voller Stolz und mit tollen Preisen ausgestattet, Mannschaft des Jahres 2009 nennen darf.

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Leser-Kommentare

von Weltmeister54 am 22.06.2018 12:53 Uhr
Ich hoffe doch morgen nach dem Schwedenspiel, dass es sich nicht wiederholt wie vom letzten Sonntag. Denn da war, wenn man sich ganz leise verhielt und der Wind günstig stand, der Jubel aus Holland und Österreich zu hören!
von otze am 22.06.2018 07:24 Uhr
Markus das war wie immer ein klasse Beitrag lassen wir uns nicht von politisch orientierten Fussball Fans abhalten solche klasse Beiträge zu verfassen
von Hämmer am 21.06.2018 15:08 Uhr
Also Leute!!Jetzt atmet mal tief durch die hose und beruhigt Euch mal. Was hier geschrieben wird ist eine Glosse, die auf Meinungs und Pressefreiheit aufgebaut ist. Nicht jeder Kommentar ist auch zu 100% ernst gemeint. Also kommt mal alle runter und entspannt Euch!!
von Bill Shankly am 21.06.2018 13:02 Uhr
Weil in einem einzigen Halbsatz auf den Ausspruch von Gerhard Schröder Anfang des Jahrtausends und auf das anfangs ausgesprochene und dann wieder aufgehobene Einreiseverbot für ARD-Mann Hajo Seppelt angespielt (!) wird, hältst du das für "Russland-Hetze" und "Gutmenschen Mainstream"? Da kann man dann aber auch aufgrund dieser Schlussfolgerung und der Auslegung der Glosse die Intelligenzfrage stellen...
von Chilavert am 21.06.2018 12:45 Uhr
Selbst die Anpfiff Glosse beginnt mit Russland-Hetze...........Hätte Anpfiff für intelligenter gehalten.....Schön im Gutmenschen Mainstream mitschwimmen..............ganz stark
von Flatterball am 21.06.2018 06:40 Uhr
Am Abend des 15. Juli 2018, wenn Manuel Neuer den Weltpokal in den Himmel reckt, werdet ihr alle sagen: Mänsch wie hat ganz Fußball-Deutschland nach der Auftaktpleite gegen Mexico und vor der Partie gegen Schweden geschwitzt und jetzt den Pott wieder verteidigt. Und dass ausgerechnet Gündogan im Achtelfinale gegen Brasilien in der Nachspielzeit das Siegtor zum 3:2 erzielt und Özil im Finale gegen Senegal in der Verlängerung zum 5:4-Siegtreffer trifft, war nicht zu erwarten. Damit hatte man auch Löw verzeiht, der nach dem Ausfall von Gomez wegen Zahnproblemen und Werner, der keinen Bock mehr hatte nach all der Kritik an ihm und einfach nicht mehr aus seinem Zimmer in Watutiki ging, keinen weiteren Stürmer an Bord hatte (Sane, Petersen, Wagner hatten ja Urlaub bekommen) die zur Verfügung standen. Aber auch die Erhöhung der Siegprämie während des Turniers vom DFB hatte entscheidenden Grund (jeder Spieler erhält jetzt für den Titelgewinn 1 Millarde Euro steuerfrei), dass die Kicker sich während des Turniers steigerten. Einziger Wermutstropfen nach dem Finale war die Bekanntgabe, dass Khedira, Özil und Gündocan ihren deutschen Pass zurückgeben und nur noch für ihre Herkunftsländer spielen! Von was ich nachts träume? Natürlich vom deutschen Titelgewinn, von was sonst!!!!

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