Vachs Burc Takmak im Interview: Der ungekrönte Torschütze des Monats - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.05.2020 um 12:51 Uhr
Vachs Burc Takmak im Interview: Der ungekrönte Torschütze des Monats
Defensivspieler stehen naturgemäß seltener im Rampenlicht. Sehenswerte Treffer finden in der Regel deutlich mehr Beachtung als ein gewonnener Zweikampf vor dem eigenen Strafraum. Vachs Abwehrspezialist Burc Takmak (27) hätte wohl mit seinem Treffer am 8. März gute Chancen auf das Tor des Monats gehabt. Bei fussballn.de blickt er noch einmal auf diesen Moment zurück und beschreibt auch seine aktuelle Situation. 
Von Michael Watzinger
Vachs Defensivspezialist Burc Takmak ist einer der Leistungsträger des Landesligisten. Sein herrlicher Freistoßtreffer gegen Baiersdorf fand ungewohnt viel Beachtung.
fussballn.de / Strauch
Hallo Burc! Exakt zwei Monate ist es nun her. In den letzten Tagen vor der Corona-Pause hast du mit einem herrlichen Freistoßtreffer gegen den Baiersdorfer SV für Aufsehen gesorgt, nachdem dieser aufgenommen und ins Netz gestellt wurde. Gab es eine Info des BFV, dass du damit vielleicht zum Bayern-Treffer nominiert sein könntest?

Burc Takmak:
Nein, ich habe nur gesehen, dass über die BFV-Facebook-Seite mein Tor hochgeladen wurde, weil ich darauf verlinkt wurde, aber weiter habe ich sonst nichts mehr dazu gehört.

Wie hast du dieses Tor erlebt?

Takmak: Bei uns in Vach sind Freistöße rund um den Strafraum eine Sache für Rico Röder. Ich darf es aus etwas größerer Distanz probieren. In diesem Spiel hatte ich zuvor bereits einen Versuch gehabt, diesen aber deutlich zu hoch geschossen. Deshalb hatte ich eigentlich kein sonderlich tolles Gefühl. Als ich den Ball dann aber beim zweiten Mal super getroffen habe und er über die Mauer ging, wusste ich, dass das was werden könnte.



Würdest du diesen Treffer als deinen bislang schönsten bezeichnen?

Takmak: Es war auf jeden Fall einer der schönsten, ja! Ich kann mich noch an einen anderen Freistoß vor einigen Jahren gegen Kornburg erinnern. Der war noch aus deutlich weiterer Entfernung und mit Tammo Pannemann stand damals ein toller und vor allem auch riesiger Torhüter zwischen den Pfosten, sodass ich bis zuletzt nicht so recht daran glauben konnte, dass mein Versuch erfolgreich sein würde. 

War es für dich ungewohnt mit dem Tor im Rampenlicht zu stehen?

Takmak: Es ist ja als Defensivmann eigentlich nicht meine primäre Aufgabe Tore zu erzielen. Allerdings ist es dann schon umso schöner, wenn man mit einem eigenen Treffer zum Erfolg beitragen kann. Zum einen freut man sich natürlich über jedes Tor, das einem persönlich gelingt. Zum anderen ist es einfach auch ein super Gefühl, dem Team noch ein wenig mehr als üblich helfen zu können.

Seit deinem Treffer ist auf den Sportplätzen nicht mehr viel passiert. Wie siehst du als Spieler die aktuellen Geschehnisse rund um die Corona-Krise?

Takmak: Ich persönlich finde es gut, dass wichtige Entscheidungen wie Auf- und Abstiege auf dem Feld entschieden werden sollen. Ansonsten ist es eine sehr komische und schwierige Zeit, gerade weil man ja nicht auf einen festen Termin hintrainieren kann. Ich selbst merke, dass meine Arbeit und auch mein Umzug schon ein wenig dazu beigetragen haben, dass ich noch nicht in optimaler Verfassung bin. Seitens des Vereins haben unsere Jungs sich aber schon einiges einfallen lassen: so haben sie zum Beispiel zwei Gruppen gebildet, die sich mit gegenseitigen Challenges herausfordern. Das finde ich eine super Sache, um die Motivation aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise trainiert man zwar alleine, schafft aber doch ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

Burc Takmak fühlt sich in Vach wohl - wie es aber nach Corona genau für ihn weitergeht, kann er aktuell noch nicht sagen.
fussballn.de / Strauch

Apropos Vach: Wie siehst du die aktuelle Lage?

Takmak: Nach dem Abstieg hatten wir ja schon einen deutlichen Umbruch im Kader. Es kamen einige junge Spieler hinzu, die sich erst einmal an das neue Umfeld und auch an das Niveau gewöhnen mussten. Insgesamt denke ich, dass wir es ganz ordentlich gemacht haben, auch wenn sicherlich noch Luft nach oben ist.

Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie deine sportliche Zukunft aussehen wird?

Takmak: Ich hatte bereits Gespräche mit dem ASV und fühle mich im Verein auch wirklich wohl. Ich mag die Leute dort sehr gerne und kann mir schon vorstellen zu bleiben. Andererseits bin ich aber auch ein ehrgeiziger Spieler, für den eine gewisse Perspektive wichtig ist - die Mischung aus guten Charakteren innerhalb der Truppe, aber auch um die Mannschaft herum sind ein entscheidender Faktor, gleichzeitig muss aber auch die sportliche Qualität stimmen. Ich bin kürzlich 27 Jahre alt geworden und habe schon vor, noch ein wenig auf höherem Niveau zu spielen. Ich habe mich noch nicht festgelegt, wie genau es bei mir weitergeht, möchte erst einmal die weitere Entwicklung abwarten. Mit anderen Vereinen habe ich aber noch nicht gesprochen.

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Spielerstationen B. Takmak



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