Leser der ersten Stunde: Andreas Höchel bleibt trotz Abkehr treu - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.04.2020 um 14:00 Uhr
Leser der ersten Stunde: Andreas Höchel bleibt trotz Abkehr treu
Es ist ruhig geworden um Andreas Höchel. Seit der Zellerauer nicht mehr an der Seitenlinie steht, zieht es ihn kaum noch auf die Fußballplätze der Region. Mitreden kann er aber weiterhin. Denn Höchel liest seit mittlerweile aufmerksam anpfiff.info und ist damit einer der Leser der ersten Stunde. Ein eher zufälliges Gespräch weckten damals Interesse und Neugier, die bis heute geblieben sind.
Von Sebastian Schnitker
„Zu anpfiff.info bin ich über Florian Geiger gekommen. Florian und ich kennen uns schon lange. Wir hatten eine gemeinsame Zeit beim SV 09 Würzburg und später war er bei einem Spiel als Reporter. Da habe ich ihn gefragt, für wen er denn eigentlich berichte und wo ich das lesen könne. So bin ich letztendlich zu anpfiff.info gekommen“, erinnert sich Höchel zurück. Seitdem ist der 57-Jährige treuer Kunde. Dabei interessieren ihn nicht nur seine ehemaligen Vereine – und das sind einige, sondern alles von der Bezirksliga bis zur B-Klasse. Dabei ist er seit seinem Rückzug als Trainer nur noch selten live bei den Spielen. Lediglich einmal zog es den Zellerauer ins Stadion an der Frankfurter Straße, wo er früher selbst das grün-weiße DJK-Leibchen überstreifte.

Ein alter Hase im Lokalfußball


Aber die DJK war nicht sein einziger Verein in und um Würzburg. Höchel streifte sich so einige Leibchen über. Dort, wo Not am Tormann war, sprang Höchel ein. Unter anderem war er am Heuchelhof aktiv und beim TSV Versbach, einem der Vorgängervereine des SB Versbach. Besonders gut kann er sich auch an seine Zeit beim SC Würzburg erinnern, aus dem letztendlich der SC Lindleinsmühle hervor ging. „Ich war damals bei der Gründung des SC Würzburg mit dabei. Aus einer Stammtischmannschaft ist letztendlich dann der SC Lindleinsmühle entstanden“, berichtet der 57-Jährige.

Vier Spielzeiten lange trainierte Andreas Höchel den SV 09 Würzburg.
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Zurück in die Zellerau

Eine weitere Anekdote erzählt Höchel über seine Zeit als Spieler beim SV 09 Würzburg. Dort war hingewechselt, um nochmals in der Kreisliga zu spielen. Sein vormaliger Verein, der TSV Grombühl, hatte den Aufstieg in die Kreisliga knapp verpasst. „Im ersten Jahr beim SV hatten wir viele ältere Spieler im Verein. So war es fast Woche für Woche so, dass wir gut in unsere Spiele starteten, aber am Ende wegen mangelnder Ausdauer als Verlierer vom Platz gingen. Am Ende der Saison stiegen wir sang und klanglos ab“, erzählt der 57-Jährige mit einem Lächeln. Geblieben ist er dennoch zehn Jahre, fünf weitere Jahre als Spieler und dann als Trainer.

Allerdings fanden stets viele Studenten den Weg in die Mainaustraße, was einerseits ein Segen war für das Überleben des Vereins, andererseits auch ein Fluch. Stets fehlten Spieler, vor allem am Wochenende oder in den Semesterferien. „Das glich schon einem Chaos. Mal waren sie da, mal waren sie nicht da. Immer spielten wir mit einer anderen Mannschaft“, so Höchel. Das sei auf Dauer schwer gewesen. So kam 2016 das Aus. „Ich hatte danach einige Anfragen, die ich aber abgelehnt habe. Wenn ich überhaupt nochmal etwas mache, muss es passen“, sagt der Übungsleiter a.D.

Beschreibt sich selbst als Wandervogel: Andreas Höchel, der mittlerweile seit vier Jahren "raus aus dem Geschäft".
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Abrupter Schnitt

Der abrupte Schnitt von Fußball an jedem Wochenende zu völliger Abstinenz ist dennoch ihm „vor allem zum Anfang schwergefallen“. Allmählich gewöhnte er sich jedoch an die neue Situation und verbringt inzwischen deutlich mehr
Zeit mit seiner Frau. Den Stress als Trainer, unter der Woche das Training zu leiten und am Wochenende fast immer an der Seitenlinie zu stehen, misst der inzwischen 57-Jährige indes nicht. Stattdessen haben es ihm aber die Rothosen angetan.

„Eigentlich bin ich Fan des 1. FC Nürnberg. Seit geraumer Zeit unterstütze ich auch den FC Würzburger Kickers, der, seitdem er höherklassiger spielt, attraktiven Fußball bietet. So habe ich das Stadion vor der Tür und bekomme guten Fußball in der 3. Liga geboten“, so Höchel. Deshalb ist er längst zum Dauerkartenbesitzer bei den Kickers geworden. Neben dem Fußball freut er sich aber nicht nur auf das Spiel: „Bei den Spielen treffe ich immer wieder alte Weggefährten und sehe vertraute Gesichter, die ich teilweise schon 20 Jahre nicht mehr gesprochen habe. Das ist einfach eine tolle Sache. Wir kommen durch den Fußball wieder in Kontakt. Das finde ich großartig. Außerdem gefällt mir die Atmosphäre im Stadion auch sehr gut.“

Andreas Höchel (linker Torwart) im Trikot des FV Mühlhausen.
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anpfiff.info verbindet ihn weiterhin mit dem Amateurfußball

Aber nicht nur dort erfährt Höchel alles, was rund um das runde Leder im Spielkreis Würzburg passiert. Seit anpfiff.info 2013 den kickticker übernommen hat, ist das Portal seine „wichtigste Quelle, um im Lokalfußball auf Ballhöhe zu bleiben“. Heute interessieren ihn neben dem Tagesgeschäft vor allem die personellen Veränderungen in den Vereinen. Durch anpfiff.info sei er immer bestens informiert über die Geschehnisse in den Vereinen, so der 57-Jährige. Kritik äußert Höchel indes nicht. Stattdessen gibt er dem Portal ein dickes Lob mit auf den Weg: „Die Berichte sind immer gut geschrieben und interessant und informativ. Macht einfach weiter so.“

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Steckbrief A. Höchel

Andreas Höchel
Geburtsort
Würzburg
Wohnort
Würzburg
Familie
verheiratet
Nation
Deutschland
Beruf
Außendienst
Hobbies
Stadionbesuch Würzburger Kickers
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Torwart


Trainerstationen A. Höchel


Hintergründe & Fakten

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