Wenn ich ein Tier
wäre, wäre ich mein Rottweiler Bodo, denn dem könnte es auf der Welt nicht besser gehen.
Mein Aberglaube: Ich
rede mir immer ein, dass ich gar keinen habe. Aber ich muss schon immer
linken Handschuh immer zuerst anziehen. In einem Spiel gegen Oberkotzau erhielt ich eine rote Karte. Da trug ich ein grünes Unterziehshirt. Das wollte ich danach nicht mehr anziehen.
Auf Instagram poste
ich Bilder vom Fußball, von meinen Freunden und meinem Hund.
Ich versuche schon eine gewisse Regelmäßigkeit reinzubekommen, dieses Vorhaben hält meist aber nicht lange.
In meiner Handtasche
habe ich immer ein Ladekabel und meine Kopfhörer dabei. Und ein von mir selbst entworfenes Kissen von mir und meinem ersten Haustier, einem Meerschweinchen. Wenn ich nach Hause nach Litzendorf fahre, habe ich außerdem immer Fußballschuhe dabei, denn es vergeht kein Tag ohne Fußball.
Die Apps, die ich
regelmäßig checke sind tatsächlich Instagram und whatsApp. Das nutze ich meist zur Kommunikation mit meinen Eltern Es ist aber insgesamt deutlich weniger geworden, da ich meine Freunde hier täglich in der Schule oder beim Training sehe.
… ist meine zweite
Familie gewesen. Wenn ich zu Hause bin komme ich auch zum Training,
weil ich den Bezug nicht verlieren möchte. Ich versuche in jedem
Fall Kontakt zu halten, weil es mir schon schwer fiel, den SV
Wernsdorf zu verlassen. Bedanken möchte ich mich ausdrücklich bei
meinem ehemaligen Torwart-Trainer Patric Wiegert, dem ich sicher
viele graue Haare gekostet habe. Er hat mich weit gebracht – auf
und neben dem Platz.
Kristin Payne
(Spielführerin SV Wernsdorf)
Mimi ist sehr ehrgeizig und arbeitet ständig an sich selbst. Ihr Herz schlägt zu 100% für den Fußball und das Torwart-Sein ist ihre Leidenschaft. Sie hat nicht nur im Training immer 100% gegeben, sondern sich auch in ihrer Freizeit ständig mit dem Thema Fußball auseinandergesetzt und versucht ihr Wissen zu erweitern.
Anna-Maria Lamm
(Mitspielerin SV Wernsdorf)
Mimi war anfangs immer sehr schüchtern und hat selbst nie gesehen, wie gut sie eigentlich in ihren jungen Jahren schon war. Oft stand ihr genau diese Unsicherheit im Weg. Umso mehr freut es mich für sie, dass sie den Schritt gewagt und sich getraut hat nach Magdeburg zu wechseln - auch wenn sie uns natürlich zwischen den Pfosten, vor allem aber als Mensch fehlt. Mimi war immer sehr fleißig, hat viel trainiert und wollte sich immer verbessern. Sie hat es sich verdient in einer hohen Liga mitzuspielen.
Patric Wiegert
(ehemaliger Torwarttrainer)
Dass sie jetzt so weit gekommen ist, verdankt sie ihrem extremen Willen und ihrem Ehrgeiz - und ich verdanke ihr viele graue Haare. Wir haben mit den Keepern teilweise fünfmal pro Woche trainiert und sie hat trotzdem zusätzlich etwas gemacht und sich u.a. in den Ferien in Torwartschulen angemeldet, um bloß keine Pause zu haben. Sie hat auch alle Einheiten aufgenommen, was die Arbeit enorm gepusht hat, da wir jede Kleinigkeit analysieren und so auch verbessern konnten. Leider ist ihr Ehrgeiz auch ihre größte Schwäche. Sie kann ihrem Team mit zehn Weltklasseparaden den Allerwertesten retten, aber ein kleiner Fehler nagt eine ganze Woche an ihr. Auch wenn sie manchmal zurückhaltend scheint, würde sie sich für ihr Team Arme und Beine ausreißen. Das Mädel will einfach nur Fußball spielen. Dass sie so weit gekommen ist, davor habe ich größten Respekt und ich wünsche ihr alles erdenklich Gute für die Zukunft. Es macht mich verdammt stolz, sie jetzt in Magdeburg zu sehen.