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Artikel veröffentlicht am 15.03.2020 um 06:00 Uhr

Leikam übernimmt: Der Trauner-Nachfolger steht fest

Die SpVgg Hüttenbach hat den Nachfolger von Trainer Kevin Trauner, der am Saisonende nach acht Jahren aufhören wird, vorgestellt. Der bisherige Co-Trainer Bastian Leikam wird die Mannschaft übernehmen und hat einiges vor, wie er anpfiff.info verraten hat.

Von Sebastian Baumann

Dass die Wahl auf Bastian Leikam fiel, war irgendwie logisch, denn seit dem Saisonbeginn ist der ehemalige Kapitän des SC Eltersdorf bereits in Hüttenbach als spielender Co-Trainer aktiv und kennt deswegen Verein und Umfeld. “Der Verein hatte jetzt ein halbes Jahr sich an mich zu gewöhnen und für mich gilt umgekehrt dasselbe”, freut sich der Defensivmann. “Ich denke, dass das deswegen auch die Optimallösung ist.” 18 Spiele hat der Innenverteidiger in dieser Saison gespielt und dabei zwei Treffer erzielt.

Bastian Leikam (am Ball) wird neuer Trainer in Hüttenbach.

anpfiff.info

Große Fußstapfen

Allerdings sind die Fußstapfen, in die der 35-Jährige tritt, schon sehr groß. Schließlich übernahm Kevin Trauner die SpVgg im Keller der Bezirksliga und führte die Mannschaft in den acht Jahren seiner Amtszeit bis in die Spitzengruppe. “Kevin hat hier einiges aufgebaut, deswegen sind die Fußstapfen schon groß für mich und es ist auch eine schöne Herausforderung für mich. Aber es handelt sich um eine eingespielte Mannschaft, das sind schon gute Voraussetzungen für meine erste Station als Cheftrainer.” Dabei gibt sich Leikam sehr ambitioniert. Vom Aufstieg spricht der aktuelle Co-Trainer zwar nicht, aber “ich will immer jedes Spiel gewinnen und wenn man das macht, dann steigt man auch auf. Das wollte ich aber auch schon immer in meinen vorherigen Stationen.”

Das Ziel des ehrgeizigen Neu-Trainers wird es dann auch sein, seine Mannschaft wieder in der Spitzengruppe der Liga zu etablieren. Entscheidend könnte dabei aber sein, wie die Mannschaft in der kommenden Saison aussehen wird. Der Co-Trainer hofft natürlich, dass er als Trainer auf die gleichen Spieler zurückgreifen kann wie bisher - und dass Leistungsträger wie Matthias Gruner bleiben. “Er ist der Kapitän und unser Goalgetter. Deswegen ist er natürlich sehr wichtig für uns. Aber auch er braucht die Mannschaft um sich herum.” Natürlich will Bastian Leikam noch selber eingreifen. “Ich bin top fit und will schon immer noch selber kicken.”

Kevin Trauner hört nach acht Jahren auf.

anpfiff.info

Die ungewollte und ungewohnte Pause

Allerdings macht sich Bastian Leikam im Moment mehr Sorge um die Lage aufgrund des Coronavirus als sich Gedanken zu seinem Traineramt ab der kommenden Saison. “Natürlich habe ich schon einige Ideen und will auch einen frischen Wind rein bekommen, aber wichtiger ist für mich, dass wir jetzt erst einmal die Saison zu Ende spielen.” Schon alleine, weil Leikam jetzt die Gelegenheit gehabt hätte, seine neue Mannschaft auch noch aus einem anderen Blickwinkel als der des Co-Trainers oder Mitspieler zu beobachten. “Es ist natürlich bitter, dass wir jetzt die lange Vorbereitung hatten, eigentlich nie am Platz waren und jetzt alleine laufen gehen müssen, weil wir nicht zusammen trainieren oder spielen können. Deswegen hoffe ich schon, dass es irgendwann wieder weitergeht und wir noch spielen können.”

Bis dahin gilt es selber fit zu bleiben und beim möglichen Auftaktspiel, wann immer auch das sein mag, da zu sein. “Um die Fitness mache ich mir keine Sorge, aber ein gemeinsames Training und Spiel fördert ja auch immer den Teamgeist und das fällt natürlich jetzt komplett weg.”